"Die Todesliste - Nr. 1 stirbt" ( The List, Großbritannien, 2013 )

„Die Liste“ ist ein Produkt von Christopher Corwin. Eine von ihm selbst ins Netz gestellte Website, auf der jeder Bürger korrupte Politiker und  Bosse anschwärzen kann, die sich selbst wie eine „Top 100“ darstellt. Im Grunde nur von Corwin als Reaktion auf einen verlorenen Prozess erstellt, muss Werbefachmann Corwin feststellen, dass nun ein Unbekannter die jeweils aktuelle Nr. 1 aus der Liste gnadenlos und entgültig aus dem Weg räumt. Christopher jedoch schlägt alle Warnungen und auch Ängste seiner Frau in den Wind, selbst dann, als er entdeckt, dass er nun selbst auf der Liste steht. Als er tatsächlich bereit ist und sie vom Netz nehmen will, da ist es bereits zu spät : die Seite lässt sich nicht mehr stoppen, wandert von einem Server zum andern und während der Killer sich durch die Liste zu Corwin metztelt, wandert dieser mühelos auf die Nummer Eins zu….

Wer will, der kann sich hier natürlich bestens seine eigenen Gedanken zur koruppten Wirtschafts und Politwelt machen, aber letztlich dürfte der Film, dessen Unterhaltsamkeit und Spannung unbestritten bleibt, insofern kein „Meilenstein neuer ausufernder Gedanken und Erkenntnisse“ sein. So ist es dem Film sicher dienlich, das Regisseur Klaus Hüttmann seinem Killer ein echtes Gesicht gibt und sein Held Christopher nicht nur immer im strahlenden Sonnenlicht steht. Nein, er ist gerade gegen Ende schon fast ein Anti – Held, der seine eigene Unschuld beweisen muss, vor untergehender Sonne und auf regennassen Straßen geht er einer ungewissen Zukunft, - sollte es denn eine geben – entgegen.

Was der deutsche Regisseur [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] da präsentiert, das ist im Zeitalter von Facebook, I- pod und und unserer insgesamt doch sehr vernetzten Welt doch gar nicht mal so furchtbar unrealistisch, wie es vielleicht scheinen mag. Sicher ist das ganze hier unterhaltsam präsentiert und in ein beängstigendes, vielleicht manchmal sogar futuristisch erscheinendes Korsett gepresst. Um es hier richtig nach dem „American Way of Live“ krachen zu lassen, dazu fehlten Hüttmann dann wohl noch ein paar Tropfen aus der finaziellen Actionkiste, aber das ist gar auch nicht so tragisch, der Film kommt auch so gut rüber und ist durchaus spannend. Das dabei die Liste praktisch teils  im Sekundentakt „schnell abgearbeitet“ wird und geradezu in Rekordtempo auf Platz eins zusteuert wird, das ist zwar spannend, wirkt aber enorm gewollt und ist nicht wirklich effizient. Die Darsteller kann man ansich lobend erwähnen, besonders Hüttmann’s charismatischen Hauptdarsteller [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] hat eine durchweg gute Show abgeliefert.

Die Bild und Ton Qualität der DVD gehen absolut in Ordnung, als Extras werden dagegen leider nur ein paar Trailer geboten.

Mit freundlichem Dank an Sunfilm für das zur Verfügung gestellte Rezensionsmaterial.

hört sich gut an.Würde ich auch mal gerne sehen....   

Liegt hier noch ungesehen rum. Habe aber einige vernichtende Kritiken gelesen.

Also vom deutschen Regisseur Hüttmann habe ich nie zuvor gehört - seine Filmographie ist auch überschaubar (meist Fernsehproduktionen, sogar "Lindenstraße" ).