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"Feinde von gestern" ( Yesterday's Enemy, Großbritannien, 1959 )
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"Feinde von gestern" ( Yesterday's Enemy, Großbritannien, 1959 )
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Der etwas gefühlskalt wirkende Captain Langford ist als Soldat mit seiner Truppe auf einer Patrouille durch den burmesischen Dschungel unterwegs, als das Funkgerät zerstört und der Kontakt nach außen abbricht. Zu allem Übel ist auch noch einer der Soldaten schwerverletzt, aber eine Pause gönnt Langford den völlig erschöpften Männern nicht. Schließlich gelangen sie an ein kleines Dorf, wo sie eine Menge Frauen bei der täglichen Arbeit und einige kleine Hütten sehen. Einer der Soldaten schießt gleich wie wild um sich, so das verständlicherweise die Reaktion auf der anderen Seite nicht lange auf sich warten lässt. Jedoch können Langford’s Männer mehrere der Japaner töten und ihren Colonel sogar töten. Des weiteren wird ein Burmese festgenommen und über über eine Karte befragt, die der Colonel bei sich trug. Diese Karte hatte ziemlich seltsame, undefinibare Zeichen, von denen sich Langford nun Aufschluss von dem Burmesen verspricht. Er droht sogar mit dem Tode zweier Dorfbewohner, falls er nicht rede. Als er schließlich redet redet, gibt Langford ihm zu verstehen, das er sich ab nun frei im Dorfe bewegen könne, aber keinen Fluchtversuch unternehmen soll und der verspricht es ihm auch. Kaum die Tür hinter sich geschlossen, sagt der Colonel zu einem der Offiziere : „Bringen Sie ihn in den Wald und bringen Sie ihn um. Dann vergraben Sie ihn. Sie dürfen ihn hier nicht finden….“
Im Camp kommen nun erneut Zweifel und Diskussionen an Langford’s Methoden auf, die er aber alle niederschmettert. Besonders Max, der Kriegskorrespondent und der anwesende Pater lehnen seine Methoden grundweg ab und finden sich geradezu menschenverachtend. Das Ende will ich hier nicht vorwegnehmen, - es ist vielleicht mithin das Beste was ich je in einem Kriegsfilm gesehen habe.
Ich mag keine Kriegsfilme. Grundsätzlich nicht. Soviel mal vorweg. Selbst von den großen Klassikern habe ich wohl nur eine Handvoll gesehen. Aber in letzter Zeit bin ich irgendwie neugierig geworden, neugierig, was wohl ausgerechnet Hammer mit diesem Genre gemacht hat. Und daher hab ich mir diesen hier mal als erstes angesehen und kann, bzw. muss sagen, das ist ein richtig guter Film ! Regisseur Val Guest, der ja mehrfach für Hammer arbeitete und nur ein Jahr zuvor den Kriegsfilm „Die gelbe Hölle“ ( Camp on Blood Island ) inszenierte, hat einen wirklichen Anti – Kriegsfilm inszeniert, der diese Bezeichnung wohl absolut zu Recht verdient. Gedreht wurde die ganze Treibhaus - Dekoration in den Bray Studios in England in s / w , offensichtlich recht Hammer typisch günstig, aber wie so oft bei Hammer nicht billig wirkend. Stanley Baker gibt eine herausragende Darstellung als „Captain Langford“ und sogar der noch bestens aus William Castle' s Kleinod "Mr. Sardonicus"bekannte Hauptdarsteller Guy Rolfe ist als Padre mit von der Partie und fügt sich wunderbar ins Geschehen ein. Wie gesagt, ich mag wirklich keine Kriegsfilme. Ich mag auch viele Hammer Filme nicht, obwohl ich durchaus ein Fan der Firma bin. Und sicher könnte ich kein Fan von Kriegsfilmen werden, nur weil es ein Hammer Film ist. Aber dieser Film ist einfach ein richtig guter Film, sehr intensiv, eindringlich thematisch und von guten Darstellern getragen. Und es werden am Ende doch die Grenzen zwischen „guter Amerikaner“ und „böser Japaner“ aufgehoben und menschlich gemacht. Das macht es glaubwürdig in jeder Beziehung. Denn ob ein Krieg das Exekutieren von Geiseln, also anderersfarbiger oder Menschen anderen Glaubens rechtfertigt macht nachdenklich, bleibt aber zweifelhaft. Somit hat Hammer einen Beitrag geleistet, der einen ganz realen Horror in die Gedankenwelt bringt. Produziert hat Michael Carreras
Der etwas gefühlskalt wirkende Captain Langford ist als Soldat mit seiner Truppe auf einer Patrouille durch den burmesischen Dschungel unterwegs, als das Funkgerät zerstört und der Kontakt nach außen abbricht. Zu allem Übel ist auch noch einer der Soldaten schwerverletzt, aber eine Pause gönnt Langford den völlig erschöpften Männern nicht. Schließlich gelangen sie an ein kleines Dorf, wo sie eine Menge Frauen bei der täglichen Arbeit und einige kleine Hütten sehen. Einer der Soldaten schießt gleich wie wild um sich, so das verständlicherweise die Reaktion auf der anderen Seite nicht lange auf sich warten lässt. Jedoch können Langford’s Männer mehrere der Japaner töten und ihren Colonel sogar töten. Des weiteren wird ein Burmese festgenommen und über über eine Karte befragt, die der Colonel bei sich trug. Diese Karte hatte ziemlich seltsame, undefinibare Zeichen, von denen sich Langford nun Aufschluss von dem Burmesen verspricht. Er droht sogar mit dem Tode zweier Dorfbewohner, falls er nicht rede. Als er schließlich redet redet, gibt Langford ihm zu verstehen, das er sich ab nun frei im Dorfe bewegen könne, aber keinen Fluchtversuch unternehmen soll und der verspricht es ihm auch. Kaum die Tür hinter sich geschlossen, sagt der Colonel zu einem der Offiziere : „Bringen Sie ihn in den Wald und bringen Sie ihn um. Dann vergraben Sie ihn. Sie dürfen ihn hier nicht finden….“
Im Camp kommen nun erneut Zweifel und Diskussionen an Langford’s Methoden auf, die er aber alle niederschmettert. Besonders Max, der Kriegskorrespondent und der anwesende Pater lehnen seine Methoden grundweg ab und finden sich geradezu menschenverachtend. Das Ende will ich hier nicht vorwegnehmen, - es ist vielleicht mithin das Beste was ich je in einem Kriegsfilm gesehen habe.
Ich mag keine Kriegsfilme. Grundsätzlich nicht. Soviel mal vorweg. Selbst von den großen Klassikern habe ich wohl nur eine Handvoll gesehen. Aber in letzter Zeit bin ich irgendwie neugierig geworden, neugierig, was wohl ausgerechnet Hammer mit diesem Genre gemacht hat. Und daher hab ich mir diesen hier mal als erstes angesehen und kann, bzw. muss sagen, das ist ein richtig guter Film ! Regisseur Val Guest, der ja mehrfach für Hammer arbeitete und nur ein Jahr zuvor den Kriegsfilm „Die gelbe Hölle“ ( Camp on Blood Island ) inszenierte, hat einen wirklichen Anti – Kriegsfilm inszeniert, der diese Bezeichnung wohl absolut zu Recht verdient. Gedreht wurde die ganze Treibhaus - Dekoration in den Bray Studios in England in s / w , offensichtlich recht Hammer typisch günstig, aber wie so oft bei Hammer nicht billig wirkend. Stanley Baker gibt eine herausragende Darstellung als „Captain Langford“ und sogar der noch bestens aus William Castle' s Kleinod "Mr. Sardonicus"bekannte Hauptdarsteller Guy Rolfe ist als Padre mit von der Partie und fügt sich wunderbar ins Geschehen ein. Wie gesagt, ich mag wirklich keine Kriegsfilme. Ich mag auch viele Hammer Filme nicht, obwohl ich durchaus ein Fan der Firma bin. Und sicher könnte ich kein Fan von Kriegsfilmen werden, nur weil es ein Hammer Film ist. Aber dieser Film ist einfach ein richtig guter Film, sehr intensiv, eindringlich thematisch und von guten Darstellern getragen. Und es werden am Ende doch die Grenzen zwischen „guter Amerikaner“ und „böser Japaner“ aufgehoben und menschlich gemacht. Das macht es glaubwürdig in jeder Beziehung. Denn ob ein Krieg das Exekutieren von Geiseln, also anderersfarbiger oder Menschen anderen Glaubens rechtfertigt macht nachdenklich, bleibt aber zweifelhaft. Somit hat Hammer einen Beitrag geleistet, der einen ganz realen Horror in die Gedankenwelt bringt. Produziert hat Michael Carreras
Re: "Feinde von gestern" ( Yesterday's Enemy, Großbritannien, 1959 )
Dachte erst, der Film wäre auch nur im Kino gelaufen. Aber offensichtlich lief der mal auf Premiere.
Re: "Feinde von gestern" ( Yesterday's Enemy, Großbritannien, 1959 )
Ja, der lief am 12.07.2005 auf Premiere.VanHelsing schrieb:Dachte erst, der Film wäre auch nur im Kino gelaufen. Aber offensichtlich lief der mal auf Premiere.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
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