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"Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 2010 - 2019
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"Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
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Sofern man bei „The Strange Color of Your Body Tears” des Regie Ehepaars Hélène Cattet und Bruno Forzani überhaupt von einer Handlung sprechen kann, dann geht es im weitesten Sinne um das mysteriöse Verschwinden einer Frau und der Suche ihres Mannes nach ihr. Andeutungen wie es denn weitergehen könnte mit den beiden Filmemachern hat ihr Vorwerk „Amer“ bereits angedeutet, in dieser Konsequenz dann aber wohl doch nicht zugelassen. Und man wagt gar nicht, sich ihr nächstes Werk vorzustellen, wenn sie diese Konsequenz beibehalten...
Im Grunde kann eine Filmkritik ja nur daraus bestehen eine kurze Inhaltsangabe wiederzugeben und diese dann in jeder Form zu reflektieren. Diesem Versuch allerdings entzieht sich „Der Tod weint rote Tränen“ komplett. Er ist ein Erlebnis, das rein visuell und auch vom Klang her auf allerhöchster Ebene stattfindet, ein Drehbuch sucht man – fast – schon vergebens. Was man dafür aber zuhauf und in jeder Sekunde findet, das sind die Zutaten des Giallo, die der Film in jeder Sekunde, jedem Bild voll auskostet. Und je mehr Giallos man gesehen hat, desto mehr wird man seinen Spaß an dem Film haben, denn er steckt so dermaßen voller Zitate und ist trotzdem jederzeit voll und ganz eigenständig, das einem schon ganz schwindelig wird bei den vielen labyrinthartigen, meist mit Farbfiltern und Ornamenten versehenen Kamerafahrten, das immer eine Einheit bildet und volle Wirkung mit Sicherheit erst im Kinosaal entfalten kann. Ein Dario Argento allein dürfte sich bei so vielen Verweisen auf seinen „Suspiria“ schon geschmeichelt fühlen und manchmal meint man sogar zwischendurch kurz Klänge von „Goblin“ herauszuhören. Dann wieder gibt es Momente, die sogar an Morricone denken lassen, - und wer nun denkt, das alles passe doch gar nicht zusammen, der lasse sich hier mal eines besseren belehren, - es passt ! Hier wurde eine Atmosphäre der völligen Reizüberflutung geschaffen, der man sich aber – im positiven Sinne gedacht – nicht entziehen kann. Harte Schnitte, Form und Farbwechsel, Splitscreens und geradezu kaleidoskopartige Bildfolgen einzelner Szenenfolgen. Die Darsteller sind hier mal nur bedingt gefordert, große Dialoge beherrschen den Film nicht. Auf was man sich einlassen muss bei diesem Film ist schlicht ein ca. 100 minütiger Alptraum, aus dem es für den Zuschauer wie auch für die Charaktere kein Entrinnen zu geben scheint. Sind der Mann, der seine Frau sucht, und der Polizist ein und dieselbe Person ? Geschieht verschiedenes paralel zur selben Zeit oder handelt es sich um andere Figuren in einer ganz anderen Geschichte ? Manches scheint sich immer wieder zu berühren, zu streifen, doch das ganz große „aha !“ Erlebnis stellt sich beim Zuschauer nicht ein. Und das ist hier auch mehr als eindeutig gar nicht verlangt, gewollt.
Immer wieder folgen Jumpcuts, Splitcreens, Positiv und Negativaufnahmmen, psychedelische Kamerafahrten ineinander verwobener Mantras und Muster und Großaufnahmen von Augen. Zwischendurch immer wieder die Umrisse des schwarz behandschuhten und bekleideten Killers, der auch den Giallo prägte und auf dessen Demaskierung man wartet. Nur : wenn wie in einem Labyrinth jede Tür eine neue Tür bereithält und der nach seiner Frau suchende Ehemann plötzlich wie in einem Traum auch noch als Kommissar vor der Tür steht, - was erwartet einen da letztlich am Ende ?
Das Paar Cattet / Forzani macht mit diesem Film da weiter, wo Dario Argento in seinen Bestzeiten war. „Amer“ war bereits ein guter Start. „Der Tod weint rote Tränen“ ist dagegen schon nahezu eine Offenbarung und könnte irgendwann, wie damals schon "Suspiria" von Dario Argento, Kultstatus erreichen. Einige Szenen sind recht heftig und sicher nichts für Zartbesaitete. ( man beachte den Titel ) Für Giallo Fans allerdings ein absolutes „muss“, für alle anderen eine unbedingte Empfehlung.
8 / 10
Sofern man bei „The Strange Color of Your Body Tears” des Regie Ehepaars Hélène Cattet und Bruno Forzani überhaupt von einer Handlung sprechen kann, dann geht es im weitesten Sinne um das mysteriöse Verschwinden einer Frau und der Suche ihres Mannes nach ihr. Andeutungen wie es denn weitergehen könnte mit den beiden Filmemachern hat ihr Vorwerk „Amer“ bereits angedeutet, in dieser Konsequenz dann aber wohl doch nicht zugelassen. Und man wagt gar nicht, sich ihr nächstes Werk vorzustellen, wenn sie diese Konsequenz beibehalten...
Im Grunde kann eine Filmkritik ja nur daraus bestehen eine kurze Inhaltsangabe wiederzugeben und diese dann in jeder Form zu reflektieren. Diesem Versuch allerdings entzieht sich „Der Tod weint rote Tränen“ komplett. Er ist ein Erlebnis, das rein visuell und auch vom Klang her auf allerhöchster Ebene stattfindet, ein Drehbuch sucht man – fast – schon vergebens. Was man dafür aber zuhauf und in jeder Sekunde findet, das sind die Zutaten des Giallo, die der Film in jeder Sekunde, jedem Bild voll auskostet. Und je mehr Giallos man gesehen hat, desto mehr wird man seinen Spaß an dem Film haben, denn er steckt so dermaßen voller Zitate und ist trotzdem jederzeit voll und ganz eigenständig, das einem schon ganz schwindelig wird bei den vielen labyrinthartigen, meist mit Farbfiltern und Ornamenten versehenen Kamerafahrten, das immer eine Einheit bildet und volle Wirkung mit Sicherheit erst im Kinosaal entfalten kann. Ein Dario Argento allein dürfte sich bei so vielen Verweisen auf seinen „Suspiria“ schon geschmeichelt fühlen und manchmal meint man sogar zwischendurch kurz Klänge von „Goblin“ herauszuhören. Dann wieder gibt es Momente, die sogar an Morricone denken lassen, - und wer nun denkt, das alles passe doch gar nicht zusammen, der lasse sich hier mal eines besseren belehren, - es passt ! Hier wurde eine Atmosphäre der völligen Reizüberflutung geschaffen, der man sich aber – im positiven Sinne gedacht – nicht entziehen kann. Harte Schnitte, Form und Farbwechsel, Splitscreens und geradezu kaleidoskopartige Bildfolgen einzelner Szenenfolgen. Die Darsteller sind hier mal nur bedingt gefordert, große Dialoge beherrschen den Film nicht. Auf was man sich einlassen muss bei diesem Film ist schlicht ein ca. 100 minütiger Alptraum, aus dem es für den Zuschauer wie auch für die Charaktere kein Entrinnen zu geben scheint. Sind der Mann, der seine Frau sucht, und der Polizist ein und dieselbe Person ? Geschieht verschiedenes paralel zur selben Zeit oder handelt es sich um andere Figuren in einer ganz anderen Geschichte ? Manches scheint sich immer wieder zu berühren, zu streifen, doch das ganz große „aha !“ Erlebnis stellt sich beim Zuschauer nicht ein. Und das ist hier auch mehr als eindeutig gar nicht verlangt, gewollt.
Immer wieder folgen Jumpcuts, Splitcreens, Positiv und Negativaufnahmmen, psychedelische Kamerafahrten ineinander verwobener Mantras und Muster und Großaufnahmen von Augen. Zwischendurch immer wieder die Umrisse des schwarz behandschuhten und bekleideten Killers, der auch den Giallo prägte und auf dessen Demaskierung man wartet. Nur : wenn wie in einem Labyrinth jede Tür eine neue Tür bereithält und der nach seiner Frau suchende Ehemann plötzlich wie in einem Traum auch noch als Kommissar vor der Tür steht, - was erwartet einen da letztlich am Ende ?
Das Paar Cattet / Forzani macht mit diesem Film da weiter, wo Dario Argento in seinen Bestzeiten war. „Amer“ war bereits ein guter Start. „Der Tod weint rote Tränen“ ist dagegen schon nahezu eine Offenbarung und könnte irgendwann, wie damals schon "Suspiria" von Dario Argento, Kultstatus erreichen. Einige Szenen sind recht heftig und sicher nichts für Zartbesaitete. ( man beachte den Titel ) Für Giallo Fans allerdings ein absolutes „muss“, für alle anderen eine unbedingte Empfehlung.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
hab ihn jetzt mal auf gut Glück bestellt....Wehe dir wenn nicht...
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
schimanski schrieb:hab ihn jetzt mal auf gut Glück bestellt....Wehe dir wenn nicht...
Wenn man sich einen Film bestellt, auf Empfehlung von Fynn, bleibt immer ein Restrisiko bestehen, das der Film nichts taugt.
Alf- Stammuser
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
Also für mich hört sich der scheisse an.
Eddie-Fan- Administrator
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
kein Kommentar...Alf schrieb:Wenn man sich einen Film bestellt, auf Empfehlung von Fynn, bleibt immer ein Restrisiko bestehen, das der Film nichts taugt.
Tja, hier geht es auch um Qualität, nicht nur Unterhaltung ! Und wenn Du mal die Kritiken liest und hörst die so kursieren, die sind da auch ziemlich einhellig.Eddie-Fan schrieb:Also für mich hört sich der scheisse an.
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
Qualität kommt ja auch von Qual...
Eddie-Fan- Administrator
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
Für die breite Masse mag das gelten. Er ist ja auch kein echter Action und Hau-drauf Film und trotz einiger ziemlich heftiger Szenen nichtmal ein Splatter Film oder ähnliches. Von der "Story" mal ganz zu schweigen. Da wird sich schon so manch einer langweilen, der mit falschen Vorraussetzungen an die Sache rangeht. Ich hatte aber den Vorteil den Vorgänger, "AMER" zu kennen und hab daher so ungefähr und ganz vage geahnt, was auf mich zukommen könnte. Wobei man bei "AMER" schon fast von Mainstream sprechen muss um Vergleich zu diesem hier. Aber er hat mir richtig Lust gemacht, den jetzt auch nochmal zu gucken, da ich ihn ja ebenfalls im Schrank hab'.Eddie-Fan schrieb:Qualität kommt ja auch von Qual...
Nochmal richtig ! Aber in dem Wort "Unterhaltung" steckt ja auch das Wort "Haltung". Kommt also auch drauf an, welche Haltung man zu was hat ! Und ob dann reine Unter-haltung auch reicht...Eddie-Fan schrieb:Qualität kommt ja auch von Qual...
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Re: "Der Tod weint rote Tränen" ( L'Étrange couleur des larmes de ton corps, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2013 )
Wenn hier schon ähnlichkeiten zu Argento's frühen Filmen erwähnt werden, bin ich gleich doppelt neugierig auf diesen Film...
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