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"Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
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"Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
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"...es war einmal" die Geschichte des verarmten Kaufmanns und seiner wunderschönen Tochter, die bereit ist für ihn das eigene Leben aufzugeben und fortan mit dem „Biest“ auf dessem Schloss zu leben, die ist wohl hinlänglich bekannt. Ungezählte Verfilmungen haben sich den Stoff zu eigen gemacht und so entstanden Filme, Musicals, Animationsfilme und Bühnenauführungen nach der Vorlage, die einst Jeanne-Marie Leprince de Beaumont im 18. Jahrhundert zu Papier brachte und die auch heute noch sein Publikum fesselt. Diese Verfilmung jedoch ist die möglicherweise bekannteste und daher bin ich der Meinung, sollte sie hier auch nicht fehlen und darum stelle ich sie hier doch einmal kurz vor.
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Wenn man sich mit Jean Cocteau und seinen Filmen beschäftigt, dann merkt man schnell, dies dies ein hochinterssanter Mann gewesen sein muss, der sich immer innerhalb eines gewissen Pariser Künstlerzirkels mit einigen Freunden aufhielt, zu denen auch sein Freund Jean Marais zählte, zu dem er eine tiefe, homosexuelle Beziehung hatte. Cocteau sah sich weniger als Filmemacher sondern als "Maler, der Bilder mit Worten schreibt“, wie er einmal sagte. Und das tat er auf eine wahrlich unvergleichliche Art, so wie augenfällig immer, wenn man sich mal etwas näher mit ihm beschäftigt.
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1946 entschloss sich der junge Filmemacher den Roman von Leprince de Beaumont mit Jean Marais in 3 Rollen, u.a. als „Biest“ zu verfilmen. Das Drehbuch zu diesem vielleicht klassisch, mythologischtem aller Märchenfilme dazu schrieb er ebenfalls gleich selbst. Eine wahrlich beachtliche Leistung muss man hier jedoch nicht nur ihm, sondern besonders auch Kameramann Henri Alekan zugestehen, der nur drei Jahre später wieder mit Cocteau an „Orpheus “ zusammen arbeitete. Sein Stil wirkt wie ein Traum, unreal und fremdartig. Man ist völlig fasziniert davon, will wissen was geschieht in dieser völlig surreal besetzten Bilderwelt hinter dem Spiegel der traumartigen Geschehnisse. Und Alekan gibt den Blick frei in eine Welt jenseits aller Wahrscheinlichkeiten und Realitäten des alltäglichen Lebens. Cocteau dagegen weiß zu 100% genau was er will und wie er es erreicht und in Alekan, einem 100% igem Profi seines Fachs, hat er genau den Mann, der es perfekt umsetzt.
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Kameramann Henri Alekan
Als Co-Regisseur, allerdings unkredidiert, fand sich auch René Clément im Team ein, ein umstrittener junger Filmemacher, dessen Filme ebenfalls immer wieder Anregungen zu Diskussionen boten und zu denen auch Filme wie der berühmte "Brennt Paris ?" gehörten.
Jean Cocteau galt als absolutes Universalgenie, etwas über ihn zu erfahren lohnt sicher auf jeden Fall. Nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor, Maler, Schriftsteller und Choreograf galt er nahezu als wahres Wunderkind und hatte bereits in jüngsten Jahren Kontakt zu wahren anderen künstlerischen Größen wie bspw. Marcel Proust und André Gide. „Die Schöne und das Biest“, - sein wohl bekanntester Film, ist sicherlich auch sein zugänglichster. Der 1949 gedrehte „Orpheus“, nach der griechischen Mythologie der Orpheus und Eurydike ist da schon etwas komplizierter, wenngleich nicht weniger faszinierend. Auch hier hat er wieder Jean Marais in der Hauptrolle besetzt.
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„Die Schöne und das Biest“ entstand unter den kompliziertesten nur denkbaren Bedingungen. Jean Marais musste für die Dreharbeiten, die direkt nach Ende des zweiten Weltkrieges begannen extra freigestellt werden und übernahm wie schon erwähnt gleich drei der männlichen Hauptrollen. Geld überhaupt war ein Thema über das nicht geredet wurde, da keines vorhanden war und seine „schöne Bella", Josette Day, besetzte er auch gleich 1948 noch einmal in „Die schrecklichen Eltern“. Da es letztlich grosse finanzielle Probleme gab und auch an den einfachsten Dingen wie selbst Elektrizität mangelte und der Geldgeber ausgestiegen war, schien das Projekt kurz vor dem entgültigen Aus zu stehen, bis sich dann doch noch eine Produktionsfirma fand, die das Ganze übernahm. Dennoch ist Maskenbildner Hagop Arakelian gelungen, eine für die damalige Zeit unter diesen Umständen beeindruckende Maske für "das Biest" herzustellen, die auch heute noch zu überzeugen vermag.
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Die 3er Disc Edition ist in sehr schöner Aufmachung und interessanten Extras für den Fan zu haben. So sind u.a. auch ein Interview mit dem Maskenbildner und dem Kameramann des Films. Eine Dokumentation über die Restaurierung des Films ist ebso vorhanden wie ein Audiokommentar von Filmhistoriker Sir Christopher Frayling.
"...es war einmal" die Geschichte des verarmten Kaufmanns und seiner wunderschönen Tochter, die bereit ist für ihn das eigene Leben aufzugeben und fortan mit dem „Biest“ auf dessem Schloss zu leben, die ist wohl hinlänglich bekannt. Ungezählte Verfilmungen haben sich den Stoff zu eigen gemacht und so entstanden Filme, Musicals, Animationsfilme und Bühnenauführungen nach der Vorlage, die einst Jeanne-Marie Leprince de Beaumont im 18. Jahrhundert zu Papier brachte und die auch heute noch sein Publikum fesselt. Diese Verfilmung jedoch ist die möglicherweise bekannteste und daher bin ich der Meinung, sollte sie hier auch nicht fehlen und darum stelle ich sie hier doch einmal kurz vor.
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Wenn man sich mit Jean Cocteau und seinen Filmen beschäftigt, dann merkt man schnell, dies dies ein hochinterssanter Mann gewesen sein muss, der sich immer innerhalb eines gewissen Pariser Künstlerzirkels mit einigen Freunden aufhielt, zu denen auch sein Freund Jean Marais zählte, zu dem er eine tiefe, homosexuelle Beziehung hatte. Cocteau sah sich weniger als Filmemacher sondern als "Maler, der Bilder mit Worten schreibt“, wie er einmal sagte. Und das tat er auf eine wahrlich unvergleichliche Art, so wie augenfällig immer, wenn man sich mal etwas näher mit ihm beschäftigt.
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1946 entschloss sich der junge Filmemacher den Roman von Leprince de Beaumont mit Jean Marais in 3 Rollen, u.a. als „Biest“ zu verfilmen. Das Drehbuch zu diesem vielleicht klassisch, mythologischtem aller Märchenfilme dazu schrieb er ebenfalls gleich selbst. Eine wahrlich beachtliche Leistung muss man hier jedoch nicht nur ihm, sondern besonders auch Kameramann Henri Alekan zugestehen, der nur drei Jahre später wieder mit Cocteau an „Orpheus “ zusammen arbeitete. Sein Stil wirkt wie ein Traum, unreal und fremdartig. Man ist völlig fasziniert davon, will wissen was geschieht in dieser völlig surreal besetzten Bilderwelt hinter dem Spiegel der traumartigen Geschehnisse. Und Alekan gibt den Blick frei in eine Welt jenseits aller Wahrscheinlichkeiten und Realitäten des alltäglichen Lebens. Cocteau dagegen weiß zu 100% genau was er will und wie er es erreicht und in Alekan, einem 100% igem Profi seines Fachs, hat er genau den Mann, der es perfekt umsetzt.
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Kameramann Henri Alekan
Als Co-Regisseur, allerdings unkredidiert, fand sich auch René Clément im Team ein, ein umstrittener junger Filmemacher, dessen Filme ebenfalls immer wieder Anregungen zu Diskussionen boten und zu denen auch Filme wie der berühmte "Brennt Paris ?" gehörten.
Jean Cocteau galt als absolutes Universalgenie, etwas über ihn zu erfahren lohnt sicher auf jeden Fall. Nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor, Maler, Schriftsteller und Choreograf galt er nahezu als wahres Wunderkind und hatte bereits in jüngsten Jahren Kontakt zu wahren anderen künstlerischen Größen wie bspw. Marcel Proust und André Gide. „Die Schöne und das Biest“, - sein wohl bekanntester Film, ist sicherlich auch sein zugänglichster. Der 1949 gedrehte „Orpheus“, nach der griechischen Mythologie der Orpheus und Eurydike ist da schon etwas komplizierter, wenngleich nicht weniger faszinierend. Auch hier hat er wieder Jean Marais in der Hauptrolle besetzt.
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„Die Schöne und das Biest“ entstand unter den kompliziertesten nur denkbaren Bedingungen. Jean Marais musste für die Dreharbeiten, die direkt nach Ende des zweiten Weltkrieges begannen extra freigestellt werden und übernahm wie schon erwähnt gleich drei der männlichen Hauptrollen. Geld überhaupt war ein Thema über das nicht geredet wurde, da keines vorhanden war und seine „schöne Bella", Josette Day, besetzte er auch gleich 1948 noch einmal in „Die schrecklichen Eltern“. Da es letztlich grosse finanzielle Probleme gab und auch an den einfachsten Dingen wie selbst Elektrizität mangelte und der Geldgeber ausgestiegen war, schien das Projekt kurz vor dem entgültigen Aus zu stehen, bis sich dann doch noch eine Produktionsfirma fand, die das Ganze übernahm. Dennoch ist Maskenbildner Hagop Arakelian gelungen, eine für die damalige Zeit unter diesen Umständen beeindruckende Maske für "das Biest" herzustellen, die auch heute noch zu überzeugen vermag.
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Die 3er Disc Edition ist in sehr schöner Aufmachung und interessanten Extras für den Fan zu haben. So sind u.a. auch ein Interview mit dem Maskenbildner und dem Kameramann des Films. Eine Dokumentation über die Restaurierung des Films ist ebso vorhanden wie ein Audiokommentar von Filmhistoriker Sir Christopher Frayling.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
Ich muss den als Knirps in den 70ern im TV gesehen haben, denn meine Erinnerung ist sehr weit weg. Ich weiß nur noch, dass ich den furchtbar langweilig fand.
Aber vielleicht war es auch eine andere Verfilmung, jedenfalls ein s/w Film.
Aber vielleicht war es auch eine andere Verfilmung, jedenfalls ein s/w Film.
Re: "Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
VanHelsing schrieb:Ich muss den als Knirps in den 70ern im TV gesehen haben, denn meine Erinnerung ist sehr weit weg. Ich weiß nur noch, dass ich den furchtbar langweilig fand.
Aber vielleicht war es auch eine andere Verfilmung, jedenfalls ein s/w Film.
Dieser hier ? Furchtbar langweilig ? Da haben wir es ja wieder mit dem Geschmack !
Wenn's dieser war....der Klassiker unter den „Die Schöne und das Biest“ Verfilmungen.
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(Stanley Kubrick)
Re: "Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
Als ich den gesehen habe, war ich 11 oder 12.
In dem Alter muss es auf der Leinwand krachen und zischen.
In dem Alter muss es auf der Leinwand krachen und zischen.
Re: "Es war einmal - Die Schöne und die Bestie" ( La Belle et la bête, Frankreich, 1946 )
Das stimmt wohl !VanHelsing schrieb:Als ich den gesehen habe, war ich 11 oder 12.
In dem Alter muss es auf der Leinwand krachen und zischen.
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