"Die Nacht der 1000 Augen" ( Night Watch, Großbritannien, 1973 )

Seit Karl Wheeler bei einem Autocrash ums Leben kam, wird dessen Ehefrau Ellen von schlimmen Alpträumen geplagt. Ihr zweiter Mann, John und ihre Freundin Sarah wollen ihr helfen wieder zu einem „normalen Leben“ zurück zu finden, doch das gestaltet sich schwierig. Wirklich problematisch wird die Situation aber erst, als Ellen nachts bei einem Gewitter im leerstehenden Haus gegenüber am Fenster einen Mord beobachtet. Die herbeigerufene Polizei kann allerdings in dem leer stehendem Gebäude nichts aussergewöhnliches finden und zieht wieder ab. Doch Ellen beobachtet wenig später einen weiteren Mord. Die Polizei, die auf Ellen’s Bestreben hin den Gärtner vernimmt, der spät abends noch ein paar Setzlinge gepflanzt hatte, weil dies angeblich das beste Wetter dafür sei, kommt auch bei ihm nicht wirklich weiter. Ellen scheint verzweifelt, da alle ihre Beobachtungen ihrer regen Phantasie zuschreiben. Und da sie in ihrer Ausweglosigkeit ein ums andere Mal die Polizei holt, ist auch die verzweifelt und bald am Ende. Nicht nur alle anderen, sondern auch Ellen selbst zweifelt längst an ihrem Verstand. Die Wahrheit, die der Zuschauer bereits ahnt, kommt aber erst in der nächsten Gewitternacht ans Licht.

Wäre die Mode nicht auch zwangsläufig Thema in [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] s Film, dann sähe das Ganze hier eindeutig mehr nach einem 60er, statt einem 70er Jahre Thriller aus, aber der Film ist so oder so ganz passabel, auch wenn es sich sicher um kein Meisterwerk handelt. Dass es jedoch gelungen ist einen Superstar wie [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] dafür zu verpflichten, das wundert mich doch. Hervorragend ist das alte, verlassene Haus, in dem Ellen die Morde beobachtet. Der ganze Film braucht nur wenige Darsteller und auch das Set ist sehr begrenzt, so dass man fast schon einen kammerspielartigen Eindruck bekommt. Schlechte Darstellerleistungen würden natürlich umso schneller auffallen, aber die kann man hier nicht ausmachen, wobei ich mich besonders gefreut habe [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] mal wieder zu sehen, die wohl völlig ungerechtfertigt den großen Durchbruch nie wirklich geschafft hat. Für [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können], der hier Ellen's Eheman John Wheeler spielt, war es seine vorletzte Rolle. Er starb jung mit nur 45 Jahren an Magenkrebs. Insgesamt gesehen prima Unterhaltung aus den 70ern, die man sich durchaus mal antun kann !

Der Film ist zwar routiniert inszeniert, aber die ganz große Spannung mochte sich, zumindest bei mir, nicht einstellen.
Ich will nicht sagen, dass Mrs Taylor fehlbesetzt ist, aber womöglich hätte der Film noch besser funktioniert ohne einem Megastar in der Hauptrolle.

Guter Durchschnitt  

VanHelsing schrieb: Ich will nicht sagen, dass Mrs Taylor fehlbesetzt ist, aber womöglich hätte der Film noch besser funktioniert ohne einem Megastar in der Hauptrolle.

Guter Durchschnitt  

Ich fand es immer erstaunlich das sie die Rolle überhaupt angenommen hat. Ihre ganz grosse Zeit war da ja sicher auch schon vorbei und vllt war das auch ein Grund.