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QUILLS (GB / D / USA 2000)
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QUILLS (GB / D / USA 2000)
Paris im Jahre A.D. 1794 zur Zeit der Revolution in Frankreich
Der Marquis de Sade beobachtet, wie die Guillotine ihre blutige Arbeit verrichtet. Auch sein Kopf sollte rollen, jedoch wird er durch den Einfluss seiner Frau davor bewahrt und stattdessen nach Charenton, ins Asylheim für Geisteskranke verlegt.
Jahre später
Der Marquis de Sade befindet sich schon seit Jahren in Charenton, von der Außenwelt abgeschottet. Der Leiter, Abbé Coulmier ist fortschrittlich, was die Betreuung und die Behandlung von geistig kranken Menschen betrifft. So genießt auch der Marquis gewisse Privilegien, das ihm u.a. gestattet seine geistigen Ergüsse zu Papier zubringen. Madeleine, eine Magd, die in Charenton arbeitet schmuggelt die Schriften des Marquis aus der Anstalt. Somit erregt ein Buch mit dem Titel Justine Aufsehen in der französischen Gesellschaft und der öffentliche Skandal ist perfekt. Selbst Napoleon Bonaparte, der Kaiser von Frankreich ist über dieses literarische Werk empört und so erbost, das er die Verbrennung sämtlicher gedruckter Exemplare anordnet. Ferner will er den Autor erschießen lassen. Sein Berater jedoch rät ihm davon dringend ab, da der Marquis de Sade nun mal dem Adel angehört und man in dem Kaiser eine Wiederholung des Despotismus sehen könnte. Man schickt nun stattdessen Dr. Royer-Collard nach Charenton, der dort nach dem rechten sehen und den Marquis zur Räson bringen soll. Dieser Doktor praktizierte schon vorher in einer anderen Anstalt mit eiserner Hand und quälte lieber die Insassen, anstatt sie zu therapieren. Der Marquis jedoch will sich in seiner schriftstellerischen künstlerischen Freiheit nicht einschränken lassen und so beginnt eine Art geistiger Kleinkrieg zw. ihm, dem Abbé und dem Doktor, der unweigerlich die anderen in Charenton mit hineinzieht.
Die deutsche DVD Ausgabe
Der Film von Philip Kaufmann wird häufig als Komödie oder Sittenkomödie bezeichnet, was meiner Auffassung nach nicht stimmt. Ich würde das Ganze eher als eine Mischung aus Sitten-Drama und Farce auf bestimmte Sitten- und Moralvorstellungen bezeichnen. So sind die vielen verbalen Auseinandersetzungen und sonstigen Dialoge intelligent, treffsicher und pointiert gesetzt. Hierzu fand sich eine hochkarätige Besetzung ein. Geoffrey Rush präsentiert sich hier als Marquis in absoluter Topform und Spiellaune. Ganz hervorragend porträtiert er den Marquis, der mit seinen Tollheiten sich immer mehr ausgefallene Dinge einfallen lässt, um seine Phantasien schriftlich niederschreiben zu können. Der Marquis ist der überkandidelte Provokateur in Charenton. In gleicher Spiellaune gibt es die hübsche Kate Winslet, als Madeleine zu sehen. Ebenso Joaquin Phoenix als der Abbé, Micheal Caine als Dr. Collard und Billie Whitelaw als Madame LeClerc. Das Drehbuch verfasste Doug Wright, das auf seinem eigenen Theaterstück basiert. Das man es dabei teils mit gewissen historischen Begebenheiten nicht so genau nahm und sich einige Freiheiten erlaubte ist im Grunde nicht weiter tragisch, zumal der Schauplatz größtenteils Charenton ist. Der Titel -Quills- soll auf die vielen Gänsefedern verweisen, die der Marquis seinerzeit verbrauchte, um seine Phantasien aufzuschreiben.
Das Bild der DVD im Format 1:85 ist anamorph und gut. Der Ton ebenso. Da der Film bei 20th Fox im Verleih war und auch auf DVD erschien und von Fox alles oder fast alles nach Disney gewandert ist, ist es leider sehr fraglich geworden, ob der Film mal in HD auf Bluray erscheint. Naja, ich zumindest bin mit der DVD zufrieden, jedoch eine Bluray würde ich natürlich sehr befürworten!
Ein für mich immer wieder ganz vorzüglich inszenierter, sehenswerter und anspruchsvoller Film , der sich mit dem komplexen Thema freiheitlicher unzensierter Darstellung auf der einen Seite und auf der anderen mit der literarischen Verantwortlichkeit auseinandersetzt.
9/10 historischen Auseinandersetzungen, um künstlerische Freiheiten
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Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
Aufgrund der tollen Besetzung wollte ich mir den Film schon mal ansehen. Aber das
Thema reizt mich nicht wirklich, da hab ich es dann doch gelassen am Ende...
Aber Du scheinst ja doch recht angetan. Schöne Rezi, wie immer !
Thema reizt mich nicht wirklich, da hab ich es dann doch gelassen am Ende...
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Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
Ich habe den Film immer gemieden - nach dieser Rezension des Grafen fühle ich mich bestätigt.
"Viele Dialoge..."
"Anspruchsvoll..."
Nein, danke.
"Viele Dialoge..."
"Anspruchsvoll..."
Nein, danke.
Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
VanHelsing schrieb:Ich habe den Film immer gemieden - nach dieser Rezension des Grafen fühle ich mich bestätigt.
"Viele Dialoge..."
"Anspruchsvoll..."
Nein, danke.
...das ist es weniger was mich gestört hätte. Eher ist es die Person des Marquis de Sade.
die mich im Grunde weniger interessiert. Und daher hab ich's dann gelassen...
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Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
Hat der Marquis sich denn totgelabert ? Ich dachte, der wäre anders gestorben.VanHelsing schrieb:Ich habe den Film immer gemieden - nach dieser Rezension des Grafen fühle ich mich bestätigt.
"Viele Dialoge..."
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Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
DankeFynn schrieb:Aber Du scheinst ja doch recht angetan Schöne Rezi, wie immer !
Mit dieser letzten Sichtung hier habe ich den Film in Abständen nun mittlerweile das vierte mal gesehen
Und wird es auch nicht das letzte mal gewesen sein
Nach dieser Definition müsstest Du bei gewissen älteren anderen Filmen ebenso einschlafen, weil die ja grundsätzlich viele Dialoge haben, anstatt nur reine Effektshows zu bietenVanHelsing schrieb:Ich habe den Film immer gemieden - nach dieser Rezension des Grafen fühle ich mich bestätigt.
"Viele Dialoge..." "Anspruchsvoll..." Nein, danke.
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Re: QUILLS (GB / D / USA 2000)
Fynn schrieb:Aber Du scheinst ja doch recht angetan Schöne Rezi, wie immer !
Ich glaube, ich habe mittlerweile jeden einzelnen der James Dean Filme bestimmt 50 xGraf Karnstein schrieb: Danke
Mit dieser letzten Sichtung hier habe ich den Film in Abständen nun mittlerweile das vierte mal gesehen
Und wird es auch nicht das letzte mal gewesen sein
gesehen, aber ansich ist das eine Ausnahme bei mir. "...und vor Lust zu sterben" hab ich
inzwischen auch 4 x gesehen und natürlich einige Hammer Filme 2 oder 3 x, aber mehr
auch nicht.
VanHelsing schrieb:Ich habe den Film immer gemieden - nach dieser Rezension des Grafen fühle ich mich bestätigt.
"Viele Dialoge..." "Anspruchsvoll..." Nein, danke.
Das stimmt !Graf Karnstein schrieb: Nach dieser Definition müsstest Du bei gewissen älteren anderen Filmen ebenso einschlafen, weil die ja grundsätzlich viele Dialoge haben, anstatt nur reine Effektshows zu bieten
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