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THE UGLY (NZL 1997)
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 90er Jahre
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THE UGLY (NZL 1997)
THE UGLY
(Neuseeland 1997)
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Paolo Rotondo - SIMON CARTWRIGHT
Rebecca Hobbs - DR. KAREN SCHUMAKER
Jennifer Ward-Lealand - EVELYN CARTWRIGHT
Roy Ward - DR. MARLOWE
Vanessa Byrnes - JULIE (25 Jahre)
Regie: SCOTT REYNOLDS
Laufzeit ca. 90 min
FSK ab 18 Jahren
(Neuseeland 1997)
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Paolo Rotondo - SIMON CARTWRIGHT
Rebecca Hobbs - DR. KAREN SCHUMAKER
Jennifer Ward-Lealand - EVELYN CARTWRIGHT
Roy Ward - DR. MARLOWE
Vanessa Byrnes - JULIE (25 Jahre)
Regie: SCOTT REYNOLDS
Laufzeit ca. 90 min
FSK ab 18 Jahren
Dr. Karen Schuhmaker ist eine erfolgreiche Psychologin, die sich eines Tages in eine private psychiatrische Anstalt begibt, da einer der Insassen ein neues Gutachten für sich anforderte. Dieser jemand ist Simon Cartwright, ein Serienkiller, der ca. 5 Jahre hinter Gittern sitzt. Seine zuständigen Pfleger schikanieren und schlagen ihn des öfteren. Dabei sehen diese Pfleger auch nicht wie Pfleger aus denn sie tragen abgewetzte Kleidung, sehen auch sonst ungepflegt aus und wirken mit ihrem Verhalten gemein und sadistisch. Simon hat Karen um Hilfe gebeten. Er will ein Gutachten, das ihm seine Heilung attestiert. Gegen den Willen des seltsamen Anstaltsleiters Dr. Marlow, beginnen die beiden nun die Gespräche, wobei sie von ihm durch eine Spiegelwand beobachtet werden.
Karen gelingt es rasch zu Simon vorzudringen und sie hofft im laufe ihrer Unterhaltung die Wahrheit herauszufinden. Warum er getötet hat und ob er es wieder tun würde? Karen ist ziemlich hartnäckig und ihre Fragen wecken widerum schlechte Erinnerungen und längst besiegt geglaubte Dämonen in Simons Vergangenheit. Es werden bekanntlich Psychogramme mit Verhaltensmustern von Massenmördern erstellt, doch Simon passt widerum in kein Schema, da er wahllos tötete. Junge Mädchen, reifere Frauen, Männer, kleine Jungs ect. Dabei benutzte er ein Rasiermesser oder Skalpell. Auch behauptet er, das er gerne gemordet hat. Wenn Simon sich im Spiegel wahrnimmt, so sieht er jedesmal, das eine Gesichthälfte von ihm entstellt ist. Er selbst schaut normal und eher angenehm aus, aber der Häßliche im Spiegel nicht. Auf der anderen Seite beteuert Simon gegenüber Karen, das ihm die Tötungen befohlen worden sind und zwar von den Besuchern, deren Stimmen er jedesmal hörte. Dabei sah er auch die Besucher, bei denen es sich um all seine Opfer handelte. Die Stimmen verstummten erst, wenn er es wieder getan hatte. Simon mußte töten. In Karen wachsen bei all dem allmählich Zweifel und so langsam dringen Simons Obsessionen nun auch in ihre Welt ein. Anfangs wurde sie von einer Mitpatientin davor gewarnt, aber Karen ist ehrgeizig und glaubt erfahren genug zu sein. Die Suche nach der Wahrheit und das ganze Gespräch verwandelt sich in ein tödliches Duell, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet.
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Dieser Film von Scott Reynolds existiert auf verschiedenen Erzählebenen, nämlich in der Gegenwart und der Vergangenheit. Die Rückblenden nehmen hier auch einen großen Raum ein, wobei die Gegenwart zunehmend mit eingebunden wird und alles sogar zu einer Erzählebene verschmelzt. Wir sehen Karen und Simon am Anfang des gemeinsamen Gesprächs und seine Erinnerungen sind während des Interviews noch stark in der Gegenwart behaftet. Man sieht z.B. wie Simon sein erstes Opfer in einer Nachtbar kennenlernt, wie er sich später das erste mal in seine frühere Schulkamaradin verliebt usw. und dabei wird Karen direkt in die Erinnerungen des Serientäters integriert. Karen ist als Erscheinung somit nur für Simon bzw. in dessen Erinnerungen sichtbar. Karen steht oder sitzt neben ihn, während er seine Vergangenheit durchlebt und sie weiter ihre nüchternen hartnäckigen Fragen stellt. Oder auch später, wenn andere Kinder damals, Simon als Kind ständig schikanierten, sie aus dem Bild rennen und Simon betritt nun als erwachsener Mann eben jenen Ort. Dazu damals, Regisseur Scott Reynolds, Zitat:
"Ich dachte an einen Serienkiller - dieser Typ muß krank sein, er erzählt von seinen heimlichen Verbrechen. Ich wollte etwas, das ihn dazu bringt, das, was er getan hat, während des Erzählens noch einmal zu erleben. Ich entschied mich, Erinnerung und Gegenwart zu vermischen. Mitten in seinen Flashbacks springen Figuren aus der Gegenwart ins Geschehen. Im Film kann so etwas gut funktionieren. Oft sind Filmemacher sehr zurückhaltend, was das angeht, aber ich denke, daß es besser ist, Risiken einzugehen statt ängstlich zu sein. Und was THE UGLY angeht, sind wir eine Menge Risiken eingegangen."
Übermächtig in seinen Erinnerungen erscheint hier die Mutter. Offenbar so übermächtig, das selbst Karen in in seinen Erinnerungen/Rückblenden nicht dabei anwesend ist. Diese war launisch, jähzornig, bekam ihre Wutanfälle und Simon wurde oft geschlagen. Selbst als sie ihn mal liebevoll in den Arm nahm, wurde es in der nächsten Sekunde anders. Sie stieß ihn zu Boden und er solle auf sein Zimmer gehen. Eine gute Kindheit sieht anders aus.
Wie sich die Zeiten hier überschneiden ist visuell einfach großartig gemacht, da fließend und die Wirkung ist dadurch umso intensiver. Auch farblich ist der Film sehr schön gestaltet worden. Hier dominieren u.a. kühles Neonblau und Rot, wobei das viele Blut hier widerum schwarz ist und somit eine gewisse visuelle Symbolik für das Böse im Menschen darstellen könnte. Vielleicht ist aber auch folgende Metapher von Bedeutung:
Schwarz ist die Farbe vom Tod
Rot ist die Farbe vom Blut
wird es vergossen, droht der Tod
und deswegen ist das Blut hier
schwarz und nicht Rot!
Rot ist die Farbe vom Blut
wird es vergossen, droht der Tod
und deswegen ist das Blut hier
schwarz und nicht Rot!
Kann Karen, Simon vertrauen?
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Simon und Karen im Gespräch
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Simon und Karen im Gespräch
THE UGLY ist außerdem weniger interessiert an Blutrausch und sonstigen Schlitzermotiven, als vielmehr an der Nähe zu diversen psychologischen Wahrheiten und das gibt den sowieso schon hervorragenden Darstellern einen zusätzlichen beweglichen Spielraum, den sie auch alle sehr gut zu nutzen wissen. Die hübsche Rebecca Hobbs gefällt mir und sie ist intensiv und überzeugend. Ebenso Paolo Rotondo, der hier als Massenmörder jugendhaft und sogar angenehm, fast rührend mit seiner Erscheinung wirkt.
Die Gewalt in diesem Film ist trotz allem nicht zurückhaltend und wird konsequent dargestellt. Der Film hat eine gewisse Aura und die Atmosphäre ist hier unterkühlt. Auch seine Bildsprache ist wenig zimperlich, dabei komplexer und man sollte keinen einfachen Streifen erwarten, den man sich einfach mal so zwischendurch ansieht. Ferner ist der Film in sich geschlossen und fordert den Zuschauer definitiv heraus, denn man muß sich hier konzentrieren. Viele Szenen und Dialoge haben einen tieferen Sinn, der sich vielleicht, je nach Zuschauer erst nach mehr als einer Sichtung offenbart. Ratsam erscheint es mir, sich den Film möglichst allein anzusehen, um ihn ganz konzentriert ohne Störungen wahrzunehmen. Man wird mit einem krassen, aber auch wunderbaren und faszinierenden Filmerlebnis belohnt.
Fazit: Dies alles zusammen genommen ergibt einen Serienkillerfilm, der sich von anderen damaligen Streifen mit ebensolcher Thematik wirklich unterscheidet und diese hinter sich läßt. Inhalt, Bildsprache, Kamera, Schnitt, Farben, Musik und die vorzüglichen Darsteller harmonieren aufs beste miteinander. Ich habe den Film seit damals in Abständen oft gesehen. Ein echter Geheimtipp!
10/10 ungewöhnlichen Psycho- und Serienkiller Filmen
GrafKarnstein
Anmerkung zu den DVD Veröffentlichungen:
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links, die LP DVD und rechts, die DVD von Splendid
links, die LP DVD und rechts, die DVD von Splendid
Sowohl die Splendid als auch Laser Paradise weisen leider den gleichen nicht anamorphen Bildtransfer auf. Bei der im Grunde guten Bildqualität ansich sehe ich keine großartigen Unterschiede, obwohl ich mir zumindest einbilde, das die Splendid ein wenig besser ausschaut Man kann es sich beim Flachbildschirm auf 14:9 heran zoomen und schaut immer noch gut aus. Das Format ist hier bei beiden ca. 1:66/1:78, aber kein 1:85, wie es auf der Coverrückseite angeben ist. Unterschiede sind jedoch beim Ton vorhanden. Die LP will laut Cover Dolby Digital bieten. Ist es aber nicht, sondern sowas wie Monoton, den man auf zwei Kanäle verteilt hat. Die Splendid hingegen bietet guten Stereoton in 2.0 und 5.1 Ton, wobei hier diesmal der 5.1 Kanalton akustisch Sinn macht und der Film dadurch zusätzlich zum besseren Hörgenuss wird. Wird auch mal Zeit, das diese neuseeländische Psychothriller-Perle in HD auf Bluray erscheint.
Graf Karnstein- Stammuser
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Alter : 61
Ort : Steiermark
Re: THE UGLY (NZL 1997)
Das klingt aber seeehr interessant ! Habe doch glatt gleich mal nachgesehen wo man den bekommt und was der so kostet. Und festgestellt, - den gibt's gar nicht ! Zumindest nicht bei der OFDB. Da verkaufen ihn zwar sogar welche privat, aber nicht den den ich möchte. Und Amazon hat den erst gar nicht. Ebay dagegen schon, aber der Verkäufer will einen gescannten Ausweis. Na, dann nicht !
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: THE UGLY (NZL 1997)
Die linke DVD wird gerade bei EBay angeboten - für 5 Euro (ist noch kein Gebot drauf).Fynn schrieb:
Das klingt aber seeehr interessant ! Habe doch glatt gleich mal nachgesehen wo man den bekommt und was der so kostet. Und festgestellt, - den gibt's gar nicht ! Zumindest nicht bei der OFDB. Da verkaufen ihn zwar sogar welche privat, aber nicht den den ich möchte. Und Amazon hat den erst gar nicht. Ebay dagegen schon, aber der Verkäufer will einen gescannten Ausweis. Na, dann nicht !
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