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STAHLBAJONETT (1957)
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STAHLBAJONETT (1957)
STAHLBAJONETT
(Ot: The Steel Bayonet)
GB 1957
Eine Hammer Film Produktion
im Vertrieb der United Artists (USA)
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deutsche Kino EA: 7. März 1958
Verleih: United Artists
Länge: 2284 Meter = 83:40 min
(Ot: The Steel Bayonet)
GB 1957
Eine Hammer Film Produktion
im Vertrieb der United Artists (USA)
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deutsche Kino EA: 7. März 1958
Verleih: United Artists
Länge: 2284 Meter = 83:40 min
Inhalt
Schauplatz: Nordafrika, Tunesien (Tunis) 1943 während des 2. Weltkriegs
Nach einigen Kämpfen muß eine mittlerweile kampfmüde englische Kompanie wieder an die Front ausrücken. Sie sollen das von deutschen Afrikakorps besetzte Tunis zurück erobern. Major Gerrard führt die Truppe und man will ein Farmerhaus besetzen, das als Beobachtungsposten für die britische Artillerie dienen soll. Der Artillerieoffizier Captain Mead übernimmt den Posten und er soll die Feindbewegungen vom Turm einer Wasserpumpe aus an den englischen Befehlsstand weitergeben. Das Vorhaben gelingt, weil eine deutsche Patrouille niedergemacht wird. Später wird Captain Mead von deutschen Beobachtern bemerkt und es folgt ein Angriff, den die Engländer abschlagen können. Obwohl die Briten zahlenmäßig unterlegen sind, wollen sie diese Stellung nun halten, da ein weiterer Angriff der Deutschen ziemlich sicher ist. Und während sie darauf warten und ihre Stellung ausgebaut haben, kündigt sich die Offensive der Alliierten auf Tunis an. Das deutsche Afrikakorp bläst nun zum weiteren Angriff und setzen diesmal Panzer dazu ein, was den Widerstand der Engländer nun zusammenbrechen läßt. Das britische Oberkommando erteilt derweil die Erlaubnis zum Rückzug, aber Major Gerrard will nicht aufgeben.
Nach dem 2. Weltkrieg begann man einige Jahre später diesen Krieg filmisch darzustellen in Form von reinen Kriegsfilmen, aber auch Kriegsdramen. In den USA ging das schon in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre los, die so einige Filme produzierten. In Deutschland tat man sich verständlicherweise etwas schwer damit, da die Erinnerungen an den Krieg noch zu frisch waren und man besann sich eher auf andere Filmgenres. Der Kriegsfilm gewann erst ab ca. mitte der 1950er Jahre wieder mehr an Popularität. In Deutschland beispielsweise ausgelöst durch die drei 08/15-FILME (1954/55), DES TEUFELS GENERAL (1955) oder HAIE UND KLEINE FISCHE (1957), die allesamt damals einen Riesenerfolg hatten. In England sah es ein wenig anders aus, auch was die Filmwirtschaft betraf. Die Briten hatten zwar zusammen mit den Alliierten das Hitler-Deutschland besiegt, aber dennoch gehörte England nicht zu den Siegern des zweiten Weltkriegs. Für den Wiederaufbau in Europa profitierten in erster Linie nur Frankreich und Deutschland vom Marshalplan und waren die Hauptnutznießer, jedoch nicht England. Somit litten die Briten in der Nachkriegszeit auch unter einer gewissen Mangelwirtschaft und hatten erstmal andere Sorgen. Das Ganze hatte schon diverse Auswirkungen, so das sich alles erst langsam so nach und nach stabilisieren konnte. Die Briten schufen dennoch so einige Kriegsfilme, wenn auch nicht in der Menge, wie in Amerika. So enstand 1950 z.B. das britische Kriegsdrama THE WOODEN HORSE (in Deutschland/Österreich nicht gezeigt), wo es um drei britische Soldaten geht, die aus einem deutschen Gefangenenlager flüchten. 1952 folgte der Kriegsfilm ANGELS ONE FIVE (in Deutschland/Österreich nicht gezeigt), der die sogenannte Luftschlacht um England zum Thema hatte. Im gleichen Jahr folgte EIN FRESSEN FÜR DIE FISCHE (Ot: The Gift Horse), der den Seekrieg thematisierte. Ebenso ein weiterer Film von 1953, DER GROSSE ATLANTIK (Ot: The Cruel Sea). Da sich ab mitte der 1950er Jahre immer mehr Kriegsfilme und Kriegsdramen größerer Beliebtheit erfreuten, so sprang auch die Hammer Productions Ltd. mit auf den filmischen Kriegszug und präsentierten 1957 ihren ersten Kriegsfilm, STEEL BAYONET.
Im 2. Weltkrieg gab es global die verschiedensten Orte, wo Kampfhandlungen zwischen den Gegnern stattfanden, so auch in Nordafrika bzw. hier in dem Falle, in Tunesien bei der Stadt Tunis. Die Kämpfe zwischen den Deutschen und Engländern inkl. den Alliierten fanden tatsächlich von Januar bis ca. ende Mai 1943 dort statt, wobei hier noch zusätzlich die Italiener und Franzosen (Vichy-Regierung) an der Seite der Deutschen beteiligt waren. Die Engländer und die alliierten Verbündeten siegten. Die britische Presse, die Daily Mail meldete dann auch am 13. Mai 1943: "Tunesien hat kapituliert!"
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Zwei alte deutsche Filmprogramme
Zwei alte deutsche Filmprogramme
Die Hammer Productions Ltd. griff diese historische 2. Weltkriegsepisode auf und drehten ihren Film wahrscheinlich aus Kostengründen oder um ihn authentischer erscheinen zu lassen in schwarzweiß. Nach den beiden Spielfilmen A MAN ON THE BEACH & WOMAN WITHOUT MEN (beide von 1956 und in Deutschland/Österreich nicht gezeigt), war Stahlbajonett der dritte Hammer Film in Cinemascope, wohl aber der erste, der damals im deutschsprachigen Raum in den Kinos lief. Nach dem internationalen Erfolg ihres Films Schock, wurde Hammer nun eigenständiger. Auf den Plakaten zum Kriegsfilm wurde nun auch mit -Eine Hammerscope Produktion- geworben (siehe obige Plakate). Michael Carreras, der vorher schon nur bei einigen Dokumentarkurzfilmen Regie führte, produzierte Stahlbajonett nicht nur, sondern führte auch zum ersten mal Regie bei einem abendfüllenden Spielfilm. Gedreht wurde in England, u.a. auch in Aldershot, einem Militärgelände der britischen Armee, die auch dort ihre Übungen machten. Angeblich hatten sich so etliche Soldaten freiwillig für den Kriegsfilm als Statisten zur Verfügung gestellt, was natürlich Kosten sparte. Laut meiner Notiz, die ich dem MPW Hammer Filmbuch entnahm, sollen die Dreharbeiten mitte August 1957 begonnen haben. Auch konnten die britischen Soldaten im Film nicht mehr mitwirken, weil sie wegen der ganzen Suez-Krise abgezogen und nach Ägypten marschierten. Zeitmäßig kann hier definitiv was nicht stimmen. Erstens, die Suez-Krise war von Ende Juli bis Ende Dezember 1956. Und zweitens, Steel Bayonet hatte seine Premiere in England Anfang Juni 1957. Sehr wahrscheinlich wird sich beim Autor P. Osteried der berühmte Fehler bei den Datenzahlen eingeschlichen haben. Demnach können/müßten die Dreharbeiten im August 1956 ihren Anfang genommen haben. Dadurch das die Soldaten nach Ägypten mußten, mußte Hammer selbst für Statisten sorgen. Laut einer Info. soll hier Michael Caine in einer Statistenrolle als Soldat dabei gewesen sein. Ob das stimmt, weiß ich derzeit nicht. In seiner Filmographie findet sich ein anderer britischer Kriegsfilm aus dem Jahre 1956 wieder, dessen Titel AN VORDERSTER FRONT (Ot: A Hill in Korea) lautet. Dort hat er eine Soldaten-Statistenrolle. Ansonsten konnte Hammer für die Hauptrolle des Major Gerrard einen guten hochkarätigen Schauspieler gewinnen, nämlich Leo Genn. Der Brite L. Genn war ein guter und sehr versierter Charakterdarsteller, der schon in der 1930er Jahren im Theater in London auf der Bühne stand und später in guten Filmen wie z.B. QUO VADIS oder MOBY DICK glänzte. Desweiteren wirken mit, Kieron Moore (Captain Mead), Michael Medwin (Leutnant Vernon), Michael Ripper (Middleditch) u.a. Was Michael Ripper anbelangt: Er war sozusagen Hammers Haus- und Hofdarsteller und im Grunde die heimliche Nr. 1 bei Hammer, der in sehr vielen Filmen von Hammer mit dabei war. Mal in Kurzauftritten, mal in kleinen, mal in größeren Rollen. Hammer Filmfans wissen natürlich bescheid und Mr. Ripper hat bis heute einen gewissen unangefochtenen Beliebtheitsstatus. Interessant ist es auch, das Michael Ripper als Darsteller auf den Plakaten von Stahlbajonett mit vermerkt ist, was meines erachtens nicht häufig vorkam. Ja, er hat hier eine größere Rolle. Bei bestimmten Filmen wird Michael Ripper hier im Thema auch noch weiter präsent sein.
Ich sah Stahlbajonett damals auf einem der Pausenkanäle, könnte Pro7 oder Sat1 gewesen sein. Es ist leider viel zulange her und meine Erinnerungen an den Film sind somit auch nicht mehr die aktuellsten. Was ich noch weiß ist, das die Kämpfe für damalige Zeiten ziemlich rauh in Szene gesetzt waren. Das lag auch daran, weil die Briten im Nahkampf vermehrt ihre Bajonette einsetzten, um Schüsse zu vermeiden, was widerum nur die Aufmerksamkeit der gegnerischen Armee erregt hätte. Der Filmtitel ist somit gut gewählt. Auch fand ich die Schwarzweiß-Fotografie gelungen und atmosphärisch. Für mich rückblickend kein Wunder, hatte Hammer doch mit Jack Asher einen ihrer besten Kameramänner in die Produktionsfirma geholt, der später eh noch ganz wundervolle farbige starke atmosphärische Bilder z.B. für Dracula und die beiden ersten Frankenstein Filme auf die Leinwände zaubern sollte. Laut einer englischen Filmkritik soll die Schwarzweiß-Fotografie eine gute Authentzität vermitteln, die an alte Wochenschauen erinnert. Mit Kriegsfilmen ist das häufig so eine Sache, da sehr viele ein sehr fragwürdiges Heldentum pflegten und den Krieg häufig als Männer-Abenteuer darboten, indem man sich auch öfters zusätzlich für die gute Sache opferte. Da macht der Hammer Film hier keine große Ausnahme und so urteilte damals auch der Filmdienst kurz und bündig, Zitat: "Ein Kriegsfilm, wie viele andere auch!" Hammer sollte sich jedoch danach im Kriegsfilmgenre etwas differenzierter mit dem Krieg auseinandersetzen, aber dazu später mehr. Stahlbajonett könnte man auch mal digital veröffentlichen, denn seit ich den damals im TV so ca. 1990/91 sah, lief der anscheinend nicht wieder.
GrafKarnstein
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Re: STAHLBAJONETT (1957)
Deine Erinnerung trügt Dich tatsächlich nicht Graf, die Kämpfe sind tatsächlich relativ rauh in Szene gesetzt, wie ich das ebenfalls in Erinnerung habe. Und ich sehe den Film ebenfalls auch eher als einen Kriegsfilm unter vielen anderen, - ganz im Vergleich zu "Vor uns die Hölle" (Ten Seconds to Hell) von Robert Aldrich, den ich nicht nur wesentlich besser in der Erzählung selbst, als auch in der Erzählweise finde. "Vor uns die Hölle" ist ja ebenfalls in passendem s/w gedreht und spielt im Nachkriegs-Berlin. Übrigens wieder mal eine tolle Besprechung !
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: STAHLBAJONETT (1957)
Interessant ist die Info, dass Michael Caine hier als Statist mitgewirkt haben soll. Das war mir bislang nicht bekannt, ist dies denn inzwischen verifiziert ?
Re: STAHLBAJONETT (1957)
Verifiziert höchstens durch die IMDb. Ich hab das schon gar nicht mehr so richtig im Kopp, angeblich soll erVanHelsing schrieb:Interessant ist die Info, dass Michael Caine hier als Statist mitgewirkt haben soll. Das war mir bislang nicht bekannt, ist dies denn inzwischen verifiziert ?
ja einen deutschen Soldaten spielen. Ich mag ja keine Kriegsfilme, hab ihn wohl daher auch nur angesehen
weil's eben ein Hammer Film war und die Besetzung daher ganz interessant. Aber der Film...
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