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SHIRI (Süd-Korea 1999)
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SHIRI (Süd-Korea 1999)
Nord-Korea 1992, ein geheimes militärisches Ausbildungslager
Hier werden Agenten in einem Trainingsprogramm ausgebildet, wie es härter und brutaler nicht sein kann. Das geht sogar soweit, das Menschen zu Übungszwecken regelrecht mit Messern abgeschlachtet werden und andere brutal totgeschlagen werden. Im Mittelpunkt der Auszubildenden tut sich eine junge Frau besonders dabei hervor, denn sie ist äußerst zäh und hat mehr Power und Ausdauer, als alle anderen. Sie absolviert das ganze Übungsprogramm als Erfolgreichste und verlässt später das Camp.
Süd-Korea 1996-1998
Im Laufe dieser Zeit werden diverse hochrangige und für den Staat arbeitende Bedienstete und Physiker erschossen. All diese Morde wurden von einer Frau namens Lee-Banghee verübt und ein Attentat nach dem anderen geht auf ihr Konto. Die Agenten Ryu Jong-Weon und Lee Jang-Gil fahnden schon Jahre nach ihr. Auf einem Schiff im Hafen von Incheon glaubt man mit einem schwerbewaffneten Einsatzkommando ihrer habhaft zu werden. Stattdessen findet man nur den nächsten Toten und das Schiff explodiert.
Süd-Korea 1999
Zur Annäherung beider koreanischer Staaten soll ein Fußball-Freundschaftsspiel beider Mannschaften dazu beitragen, sich weiter freundschaftlich anzunähern, um Verhandlungen zur Wiedervereinigung besser aufnehmen zu können. Aber genau jene militärische terroristische Splittergruppe, der 8 Division Nord-Koreas will die Wiedervereinigung mit Gewalt herbeiführen. Ihr Anführer ist Park Mu-Young, u.a. jener Ausbilder von Lee-Banghee. Er und seine Leute kommen nach Süd-Korea und überfallen einen Lastwagen, der den flüssigen Sprengstoff CTX mit sich führt. Sie erledigen die Wachmannschaft und haben nun 4 Liter CTX. Jong-Weon und Jang-Gil kommen zu spät. CTX ist äußerst gefährlich und diese 4 Liter haben dreimal mehr Sprengkraft, als die Atombombe von Hiroshima. In Seoul werden nun u.a. 10 Bomben an verschiedenen Orten der Stadt platziert. Jong-Weon und Jang-Gil läuft die Zeit davon und dann ist da noch die Killerin Lee-Banghee. Die Jagd nach ihr hält den Geheimdienst Süd-Koreas zusätzlich weiterhin in Atem.
Was vielleicht nach einem einfachen simpel gestrickten Polit-Actionthriller aussehen mag, ist keiner. Die Handlung ist hier ein wenig komplexer und man verzichtete auch auf das übliche Gut und Böse Schema. So werden die Nord-Koreaner keineswegs als die bösen Agressoren dargestellt, denn bei diesen handelt es sich um eine radikale Splittergruppe aus dem Norden, die ihre eigene Führung unterminiert, indem sie es auf beide Staatsoberhäupter abgesehen haben und u.a. das Fußballstadion komplett in die Luft jagen wollen. Auch auf der emotionalen Ebene punktet der Film ungemein, denn von Beginn an baut der Film auch darauf auf. Bestimmte Hauptcharaktere sind hier zwischen Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben und dem Zwang jeweils ihrem Land, auch mit Gewalt helfen zu müssen innerlich zerrissen. Überhaupt ist die Teilung ihres Landes ein ganz großes Thema für die Koreaner und der Film muß zumindest die Süd-Koreaner auch seinerzeit emotional getroffen haben. Auch der ein Jahr später entstandene Film JOINT SECURITY AREA hatte die Teilung Koreas zum Thema, wenn auch auf andere Art und Weise. Aber auch hier wurde der berühmte Finger in die immer noch offene schmerzliche Wunde gelegt. Sämtliche Darsteller überzeugen in ihren Rollen. Han Seok-Kyu ist Agent Ryu. Er galt seinerzeit als Superstar und bestbezahlter Schauspieler Süd-Koreas. Ihm zur Seite Song Kang-Ho als Agent Lee. Er genießt bis heute hohe Popularität in Süd-Korea und wurde auch westlichen Zuschauern bekannt. Vor allem durch seine Darstellung des nordkoreanischen Wachoffiziers in JOINT SECURITY AREA und z.B. als gebrochener rächender Vater im Film SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE. Die hübsche Kim Yoon-Jin ist Myeong-Heon, die Verlobte von Agent Ryu. Somit haben wir hier noch eine Romanze, die allerdings nie in kitschige Szenerien rutscht. Auch das fügt sich wunderbar zum Rest des Films. Choi Min-Shik ist Park Mu-Young, der Terroristenführer. Ein ebenso populärer Schauspieler Süd-Koreas. Ihn dürften die Zuschauer hierzulande durch seine Hauptrollen in Filmen wie z.B. Old Boy und den grandiosen brachialen Gewaltthriller I Saw The Devil kennen. Wie man sieht, hatten sich hier schon damals hochrangige ausdrucksstarke Schauspieler eingefunden.
Shiri haut allerdings nicht nur emotional rein, sondern überzeugt mit ziemlich brutalen Actionszenerien (keine Martial Arts Kämpfe) und ausartenden teils wüsten Schießereien, die allesamt äußerst dramatisch in Szene gesetzt wurden. Und das dürfte das besondere an Shiri sein, nämlich seine ausgewogene Mischung aus Action, Drama, den emotionalen zwischenmenschlichen Aspekten, seiner Radikalität und Konsequenzen, die sich aus all dem ergeben. Ferner meint es der Film verdammt ernst, denn es gibt weder Humor, Blödeleien oder sonst derartiges. Das Shiri nicht gewillt ist hier irgendwelche Gefangenen zu machen, merkt man von der ersten bis zur letzten Minute. Definitiv kein Scherz, denn selten hat man ein so todernstes Filmwerk aus Fernost gesehen. Hinzu kommt noch die Art und Weise wie Regisseur Je-Gyu Kang den Inhalt filmisch umsetzte. Shiri war in dem Punkt damals beispiellos und so verwundert es nicht, das es der erste Film in Süd-Korea war, der zum größten Erfolg dieses Landes wurde. Selbst J. Camerons TITANIC ließ Shiri klar hinter sich. Shiri kann man getrost als den ersten sogenannten Blockbuster Süd-Koreas bezeichnen, der auch international für Furore sorgte und auf dieses Filmland aufmerksam machte. Durch Shiri schauten westliche Länder nun auch genauer nach Süd-Korea und ihren Filmproduktionen, was ja vorher, zumindest in Deutschland kaum bis gar nicht der Fall war. Dank dem digitalen Zeitalter und einiger Labels wurden hierzulande bisher viele Filme aus Süd-Korea auf DVD und Bluray veröffentlicht und dem interessierten Zuschauer zugänglich gemacht. Neben China/Hongkong und Japan, hat nun mittlerweile auch Süd-Korea als Filmland längst seinen wohlverdienten festen Platz in Deutschland gefunden.
Shiri ist übrigens die Bezeichnung für einen kleinen Zierfisch, der in den Gewässern Koreas vorkommt, allerdings sowohl im Norden, als auch im Süden. Der Titel ist klug gewählt und kann somit als Metapher, Symbolik gesehen und auch als Anspielung verstanden werden. Shiri ist bestes feinstes Kino aus Süd-Korea und nur zu empfehlen Für Synchron-Freunde sei hier auch mal die deutsche Synchro empfohlen, die hier diesmal wirklich mit guten Sprechern aufwarten kann, was ja leider bei Fernost-Filmen eher nicht häufig vorkommt. Natürlich kann man den Film auch im OmDU anschauen. Die anamorphe Bildqualität geht soweit in Ordnung, allerdings hätte dem Film teilweise ein wenig mehr Schärfe gut getan. Schade, das Shiri es bis heute hierzulande nicht auf Bluray geschafft hat. Verdient hätte er es und nötig hat er es auch.
10/10 koreanischen Filmkrachern
Graf Karnstein
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Re: SHIRI (Süd-Korea 1999)
Habe den Film aufgrund der interessanten Ausführung vom Grafen nun auch einmal gesehen; und tatsächlich handelt sich um ein gut gemachtes Action-(Polit)-Drama ohne das lästige Overacting, welches man zu gerne in asiatischen Streifen serviert bekommt.
Der Film schafft letztendlich sogar, den Terroristen Min-sik Choi alias Park von einer menschlichen Seite zu zeigen (besondern ein erklärender Monolog fast am Ende sei an dieser Stelle erwähnt), obwohl dieser doch vor hatte Staatsoberhäupter samt eines ganzen Fussballstadions in die Luft zu sprengen. Interessanter Ansatz und nur einer der Pluspunkte, die die Handlungen der Charaktere insgesamt nachvollziebar und fast schon sympathisch machen. Hier muss man schon aufmerksam folgen, um zu verstehen wer nun wer ist ..
Für mich ist dieser Film allerdings kein 10-Punkte-Kandidat, obwohl Shiri doch durchaus auf westliche Sehgewohnheiten ausgelegt scheint und mit einen guten Spannungsbogen aufwarten kann, waren mir pers. die Laufzeit und einige Sequenzen zu lang. Besonders den Beginn sowie einige Schiessereien hätte man m. E. auch kürzen können - wie gesagt, dies war nur mein pers. Eindruck.
Insgesamt war der Film dann doch zu sprunghaft, mit teils zuviel (Liebes-)Drama und etwas Unlogik; mein Fazit: oberes Drittel in der Filmwertung.
Der Film schafft letztendlich sogar, den Terroristen Min-sik Choi alias Park von einer menschlichen Seite zu zeigen (besondern ein erklärender Monolog fast am Ende sei an dieser Stelle erwähnt), obwohl dieser doch vor hatte Staatsoberhäupter samt eines ganzen Fussballstadions in die Luft zu sprengen. Interessanter Ansatz und nur einer der Pluspunkte, die die Handlungen der Charaktere insgesamt nachvollziebar und fast schon sympathisch machen. Hier muss man schon aufmerksam folgen, um zu verstehen wer nun wer ist ..
Für mich ist dieser Film allerdings kein 10-Punkte-Kandidat, obwohl Shiri doch durchaus auf westliche Sehgewohnheiten ausgelegt scheint und mit einen guten Spannungsbogen aufwarten kann, waren mir pers. die Laufzeit und einige Sequenzen zu lang. Besonders den Beginn sowie einige Schiessereien hätte man m. E. auch kürzen können - wie gesagt, dies war nur mein pers. Eindruck.
Insgesamt war der Film dann doch zu sprunghaft, mit teils zuviel (Liebes-)Drama und etwas Unlogik; mein Fazit: oberes Drittel in der Filmwertung.
ein_irrlicht- Regisseur
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Re: SHIRI (Süd-Korea 1999)
ein_irrlicht schrieb:Der Film schafft letztendlich sogar, den Terroristen Min-sik Choi alias Park von einer menschlichen Seite zu zeigen (besondern ein erklärender Monolog fast am Ende sei an dieser Stelle erwähnt), obwohl dieser doch vor hatte Staatsoberhäupter samt eines ganzen Fussballstadions in die Luft zu sprengen. Interessanter Ansatz und nur einer der Pluspunkte, die die Handlungen der Charaktere insgesamt nachvollziebar und fast schon sympathisch machen. Hier muss man schon aufmerksam folgen, um zu verstehen wer nun wer ist ..
Alles richtig und gut aufgepasst
Denn der hatte natürlich so seine Beweggründe und wollte sich einfach nicht mehr damit abfinden, das zwar ständig der gute Wille von beiden Regierungen betont wird, aber man immer wieder vom Norden und Süden enttäuscht worden ist
Schießereien kürzen
Finde ich nicht, denn gerade die tragen vehement zur Dramatik bei in der sich sämtliche Charaktere befinden und zeigen auch, wie verfahren die ganze Situation ist und extrem verbissen man sich hier aufgrund dessen bekämpft.
Aber freut mich, das Du den Film nun auch mal gesehen hast und Dir soweit gefallen hat
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