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"Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
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"Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
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Der Schauplatz : ein beinahe menschenleerer Friedhof. Das Publikum sieht wie Barbara mit ihrem Bruder Johnny das Grab ihrer Eltern besucht. Doch plötzlich taucht eine seltsam aussehende Gestalt auf, bewegt sich auf die beiden zu und erschlägt Johnny. Barbara rennt schockiert über den Friedhof und kann sich in ein verlassenes Landhaus retten. Dort trifft sie kurz darauf auf Ben, einen Schwarzen, der auch schon bald die Führungsrolle übernimmt. Kurz darauf treffen noch weitere Flüchtende ein und es stellt sich heraus das die Toten ihre Gräber verlassen haben und Jagd auf die Lebenden machen. Sie haben Hunger….nach Menschenfleisch ! Und aufhalten kann man sie nur mit einem gezieltem Kopfschuss. Die Toten reagieren nur auf ihren Instinkt nach Menschenfleisch und schon bald ist das Haus umstellt. Die Gruppe beschließt zu fliehen…
George A. Romero hat hier nicht nur einen Klassiker des Subgenres Zombie Horror geschaffen, er hat auch die Regeln festgelegt wie diese auszusehen haben für Jahrzehnte. Zombie, wie sie genannt werden, bewegen sich nur schlurfend, nie schnell, sind unstillbar in Sachen menschlichem Fleisch, sind völlig instinktgesteuert diesbezüglich und haben keinerlei andere Interessen. Sie können nur mit einem Kopfschuss zur Strecke gebracht werden. Das sind die Regeln die George A. Romero 1968 für seinen Zombie – Film aufstellte. Sicher war dies nicht der erste Film in dem Zombies auftauchten, nein, die gab es auch schon wesentlich früher, aber da wurden sie zumeist durch irgendeinen heiligen Zauber a’la Voodoo oder ähnliches hervorgebracht. Das war hier erstmals anders.
Romero standen für den Film rund 114.000 US – Dollar zur Verfügung und das meiste drehte er mit Hilfe von Freunden und Bekannten. Bis kurz vor der Premiere hiess der Film eigentlich noch „Night oft he Flesh Eaters“, bis Romero sich umentschied und dem Film seinen heute bekannten Titel gab. Im übrigen stellte man auch fest das der „Flesh Eater“ Titel längst vergeben und nicht mehr zur Verfügung stand, was also auch rechtliche Probleme nach sich gezogen hätte.
Der längst zum Kultfilm avancierte Horrorfilm zog mehrere Remakes, aber auch sechs Sequels von Romero selbst nach sich. Für seine Zeit allerdings hatte er aber auch einiges zu bieten was die Leute erstmal „schlucken“ mussten : so etwa der Farbige der so eine Art „Führer“ darstellt innerhalb des Films, gleichzeitig in einer Szene aber auch noch eine weisse ( ! ) Frau schlägt…letzteres tut er zwar aus gewissen Vernunftgründen in einem bestimmten Kontext zur Handlung, aber erstmal hatten die Leute an der Nummer zu knabbern die Romero ihnen da vorsetzte ! Und hier und da gab es auch schon Ansätze von dem was Romero in seinen späteren Zombie- Splatter Orgien verfilmte, die ich dann aber nur teils gesehen habe.
Ich habe Horrorfilme wirklich Zeit meines Lebens schon geliebt, - auch mit 11 schon. Und 1968, als der Film bei uns lief, da war ich wohl gerade 11. Irgendwie wäre ich vielleicht sogar reingekommen, ich hatte ja das unverschämte Glück an jedem Kino immer irgendeinen Vorführer oder einen Kartenabreißer o.ä. gut genug zu kennen der wusste, wie verrückt ich danach war. Und vielleicht hätte er oder sie mich ja reingelassen….ich weiss es nicht, keine Ahnung. Aber dieses Filmplakat mit dem durchgeschlagenen Nagel durch die Hand, - das hatte mir schon mächtig Respekt gemacht. Und irgendwie wusste ich selbst nicht so richtig, ob ich den nun tatsächlich sehen wollte oder nicht. Und irgendwann lief er dann nicht mehr, d.h. er lief ohnehin nur in der Nachtvorstellung, glaube ich, aber vielleicht wäre auch das nicht das grösste Problem gewesen. Das eigentliche ( !) Problem, das war in dem Fall ich selbst. Und dann musste ich ca. nochmal zehn Jahre warten. Da hatte ich dann allerdings gerade Romero’s kommerziell erfolgreichsten Durchbruch mit „Dawn of the Dead ( Zombie )“ gesehen, - und dann konnte mich einer wie „Night of he living Dead“ auch nicht mehr umhauen. Dennoch fand ich ihn besser.
„Night of the living Dead“ hat ein paar hübsche Einfälle was das schmale Budget ausgleicht. Z.B. die schräge Kamerahaltung, die besonders anfangs auftaucht, als Johnny und Barbara auf dem Friedhof auftauchen. Aber allgemein gesehen ist bei mir sowohl der Film als auch das Thema lange durch. Seinerzeit war das sicherlich noch sehr innovativ und neu, heute kommt jede Woche, mindestens, ein neuer Zombie Film auf DVD. Und das mehr schlecht als recht. Romero wird wie ein König gefeiert für jeden neuen Zombie Film, dabei dreht er seit Erscheinen in der Filmlandschaft immer den gleichen Film. Macht er dann tatsächlich mal was anderes akzeptiert ihn das Publikum nicht da es vom Meister eben nur Zombie Filme sehen will. Tja, Fluch oder Segen ? Von grosser Innovation kann hier sicher nicht gesprochen werden, aber andererseits ist bekannt - der Menge gefällt, was auf dem Marktplatz taugt ! Hat schon der deutsche Lyriker Hölderlin gewusst und Romero scheint es auch zu wissen !
Mich braucht er auch gar nicht als Fan, ich denke er hat genug, aber ich denke er hat bessere Filme gemacht. Aber das ist wohl eine Streitfrage und ein anderer Thread. Heute dürfte der Film nach zwischenzeitlichem Verbot zu den Titel gehören die vielleicht am meisten vermarktet wurden, mit zahlreichen Alternativtiteln verwurstet wurden, immer wieder in neuen Veröffentlichungen auf den Markt geworfen wurden und inzwischen sogar frei als Download erhältlich sind. Und irgendwann gibt es sicher auch wieder ein Remake.
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Lexikon
Der Schauplatz : ein beinahe menschenleerer Friedhof. Das Publikum sieht wie Barbara mit ihrem Bruder Johnny das Grab ihrer Eltern besucht. Doch plötzlich taucht eine seltsam aussehende Gestalt auf, bewegt sich auf die beiden zu und erschlägt Johnny. Barbara rennt schockiert über den Friedhof und kann sich in ein verlassenes Landhaus retten. Dort trifft sie kurz darauf auf Ben, einen Schwarzen, der auch schon bald die Führungsrolle übernimmt. Kurz darauf treffen noch weitere Flüchtende ein und es stellt sich heraus das die Toten ihre Gräber verlassen haben und Jagd auf die Lebenden machen. Sie haben Hunger….nach Menschenfleisch ! Und aufhalten kann man sie nur mit einem gezieltem Kopfschuss. Die Toten reagieren nur auf ihren Instinkt nach Menschenfleisch und schon bald ist das Haus umstellt. Die Gruppe beschließt zu fliehen…
George A. Romero hat hier nicht nur einen Klassiker des Subgenres Zombie Horror geschaffen, er hat auch die Regeln festgelegt wie diese auszusehen haben für Jahrzehnte. Zombie, wie sie genannt werden, bewegen sich nur schlurfend, nie schnell, sind unstillbar in Sachen menschlichem Fleisch, sind völlig instinktgesteuert diesbezüglich und haben keinerlei andere Interessen. Sie können nur mit einem Kopfschuss zur Strecke gebracht werden. Das sind die Regeln die George A. Romero 1968 für seinen Zombie – Film aufstellte. Sicher war dies nicht der erste Film in dem Zombies auftauchten, nein, die gab es auch schon wesentlich früher, aber da wurden sie zumeist durch irgendeinen heiligen Zauber a’la Voodoo oder ähnliches hervorgebracht. Das war hier erstmals anders.
Romero standen für den Film rund 114.000 US – Dollar zur Verfügung und das meiste drehte er mit Hilfe von Freunden und Bekannten. Bis kurz vor der Premiere hiess der Film eigentlich noch „Night oft he Flesh Eaters“, bis Romero sich umentschied und dem Film seinen heute bekannten Titel gab. Im übrigen stellte man auch fest das der „Flesh Eater“ Titel längst vergeben und nicht mehr zur Verfügung stand, was also auch rechtliche Probleme nach sich gezogen hätte.
Der längst zum Kultfilm avancierte Horrorfilm zog mehrere Remakes, aber auch sechs Sequels von Romero selbst nach sich. Für seine Zeit allerdings hatte er aber auch einiges zu bieten was die Leute erstmal „schlucken“ mussten : so etwa der Farbige der so eine Art „Führer“ darstellt innerhalb des Films, gleichzeitig in einer Szene aber auch noch eine weisse ( ! ) Frau schlägt…letzteres tut er zwar aus gewissen Vernunftgründen in einem bestimmten Kontext zur Handlung, aber erstmal hatten die Leute an der Nummer zu knabbern die Romero ihnen da vorsetzte ! Und hier und da gab es auch schon Ansätze von dem was Romero in seinen späteren Zombie- Splatter Orgien verfilmte, die ich dann aber nur teils gesehen habe.
Ich habe Horrorfilme wirklich Zeit meines Lebens schon geliebt, - auch mit 11 schon. Und 1968, als der Film bei uns lief, da war ich wohl gerade 11. Irgendwie wäre ich vielleicht sogar reingekommen, ich hatte ja das unverschämte Glück an jedem Kino immer irgendeinen Vorführer oder einen Kartenabreißer o.ä. gut genug zu kennen der wusste, wie verrückt ich danach war. Und vielleicht hätte er oder sie mich ja reingelassen….ich weiss es nicht, keine Ahnung. Aber dieses Filmplakat mit dem durchgeschlagenen Nagel durch die Hand, - das hatte mir schon mächtig Respekt gemacht. Und irgendwie wusste ich selbst nicht so richtig, ob ich den nun tatsächlich sehen wollte oder nicht. Und irgendwann lief er dann nicht mehr, d.h. er lief ohnehin nur in der Nachtvorstellung, glaube ich, aber vielleicht wäre auch das nicht das grösste Problem gewesen. Das eigentliche ( !) Problem, das war in dem Fall ich selbst. Und dann musste ich ca. nochmal zehn Jahre warten. Da hatte ich dann allerdings gerade Romero’s kommerziell erfolgreichsten Durchbruch mit „Dawn of the Dead ( Zombie )“ gesehen, - und dann konnte mich einer wie „Night of he living Dead“ auch nicht mehr umhauen. Dennoch fand ich ihn besser.
„Night of the living Dead“ hat ein paar hübsche Einfälle was das schmale Budget ausgleicht. Z.B. die schräge Kamerahaltung, die besonders anfangs auftaucht, als Johnny und Barbara auf dem Friedhof auftauchen. Aber allgemein gesehen ist bei mir sowohl der Film als auch das Thema lange durch. Seinerzeit war das sicherlich noch sehr innovativ und neu, heute kommt jede Woche, mindestens, ein neuer Zombie Film auf DVD. Und das mehr schlecht als recht. Romero wird wie ein König gefeiert für jeden neuen Zombie Film, dabei dreht er seit Erscheinen in der Filmlandschaft immer den gleichen Film. Macht er dann tatsächlich mal was anderes akzeptiert ihn das Publikum nicht da es vom Meister eben nur Zombie Filme sehen will. Tja, Fluch oder Segen ? Von grosser Innovation kann hier sicher nicht gesprochen werden, aber andererseits ist bekannt - der Menge gefällt, was auf dem Marktplatz taugt ! Hat schon der deutsche Lyriker Hölderlin gewusst und Romero scheint es auch zu wissen !
Mich braucht er auch gar nicht als Fan, ich denke er hat genug, aber ich denke er hat bessere Filme gemacht. Aber das ist wohl eine Streitfrage und ein anderer Thread. Heute dürfte der Film nach zwischenzeitlichem Verbot zu den Titel gehören die vielleicht am meisten vermarktet wurden, mit zahlreichen Alternativtiteln verwurstet wurden, immer wieder in neuen Veröffentlichungen auf den Markt geworfen wurden und inzwischen sogar frei als Download erhältlich sind. Und irgendwann gibt es sicher auch wieder ein Remake.
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Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
das war der erste Horrorfilm den ich im Kino gesehen habe....Weltlichtspiele Herford..
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Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Warst aber ein Spätzünder, was ?schimanski schrieb:das war der erste Horrorfilm den ich im Kino gesehen habe....Weltlichtspiele Herford..
Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Fynn schrieb:Warst aber ein Spätzünder, was ?schimanski schrieb:das war der erste Horrorfilm den ich im Kino gesehen habe....Weltlichtspiele Herford..
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Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Alf schrieb:Fynn schrieb:Warst aber ein Spätzünder, was ?schimanski schrieb:das war der erste Horrorfilm den ich im Kino gesehen habe....Weltlichtspiele Herford..
als ich den im Kino gesehen habe,Ende der 60ziger, wart ihr noch gar nicht in Planung, ihr Pappnasen...
schimanski- Stammuser
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Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Ich finde den Film irgendwie seltsam inszeniert. Ist nicht ganz soooo mein Fall.
Eddie-Fan- Administrator
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Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Na ja, er war wohl sehr experimentell. Und sehr gewagt damals. Nur wenn man mal überlegt das zwischen diesem und "Dawn of the Dawn", - Romeros 2. Zombie Film, keine 10 Jahre liegen...das finde ich schon spektakulär was sich in der Zeit getan hat. Dann kamen ja nur noch "Ekel Horrorfilme".Eddie-Fan schrieb:Ich finde den Film irgendwie seltsam inszeniert. Ist nicht ganz soooo mein Fall.
Re: "Die Nacht der lebenden Toten" ( Night of the living Dead, USA, 1968 )
Der Klassiker gewinnt sehr durch seine s/w - Dramaturgie. Natürlich weist er noch nicht den Zombie-Faktor seiner filmischen Nachfolger auf, doch ist gerade dies eine seiner Stärken: die beklemmende Atmosphäre und das zynische Ende.
Meilenstein des Horrorkinos der Moderne.
Meilenstein des Horrorkinos der Moderne.
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