"Das Folterhaus der Lady Morgan" ( La Vendetta di Lady Morgan, Italien, 1965 )

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Der Verlobte der schönen jungen Susan Blackhouse kam bei einem tragischem Schiffsunglück, - bei dem jemand kräftig nachgeholfen hat, ums Leben. Ohnehin war es eigentlich vorgesehen das sie den vermögenden Sir Harold Morgan ehelicht, aber nach einem Geständnis das sie nicht ihn, sondern Pierre Brissac liebt willigt man ein Verständnis zu haben. Brissac hingegen will noch eine kurze, berufliche Schiffsreise machen um dann die junge Susan zur Frau zu nehmen. Leider kehrt er nicht zurück, denn jemand „hilft nach“ so das er über Bord fliegt. So kommt es das Susan sich schließlich doch bereit erklärt Harold Morgan zu heiraten. Während Mr. Morgan jedoch im neuen Heim lieber mit der Gouvernante schläft als mit seiner Frau und beide zusammen sie an den Rand des Wahnsinns zu treiben versuchen, - und dies auch tatsächlich gelingt. Gegen Ende nimmt der Film tatsächlich noch einmal eine unerwartete Wende und selbst….

Letzteres sollte hier nun kein Happy End andeuten, im Gegenteil, der Film hat, - zumindest für mich – ein unerwartes Ende, das man so nicht weiter verraten sollte. Sicher man kann es hier und da nachlesen, aber zuzmindest ich möchte dies an dieser Stelle nicht tun und ich finde auch nicht das der deutsche Titel zum Film besonders gut passt. Aber das ist ja nichts neues und was soll’s, der Film zumindest ist sehr gut.

Von Regisseur Massimo Pupillo ist dieser in s/w gedrehte Film der für mich mit Abstand besser als dessen „Scarletto - Schloß des Blutes“, der mir persönlich ja gar nicht gefalllen hat und nicht mal als Partykracher taugt. Bei den Darstellern konnte man sehen das hier ein Gordon Mitchell mal wieder so richtig aufgedreht hat, und ich meine auch wirklich richtig ! Ich musste schon zwangsläufig gelegentlich an Klaus Kinski denken, ergab sich dabei einfach so.  Erika Blanc als Geliebte des Hausherren schlich ständig am Mikrofon herum. Wenn nebenan die Nebenbuhlerin im Bett lag, dann säuselte sie ihr Worte wie : „Du bist ganz unter meiner Kontrolle“….“steh auf“…usw. ins schlafende Ohr. Dann gab es noch eine relativ kurze Rolle für Paul Muller, was auch ganz nett war und Barbara Nelli als Lady Susan hat eigentlich auch überraschend gut gespielt. Sie bringt eine Verletzlichkeit rüber die ihrer Rolle gut zu Gesicht steht. Von daher waren allein die Hauptrollen wirklich gut besetzt und spielten überzeugend. Und das ist schon mal gut, denn auch die schlechtesten Darsteller können den besten Film am Ende noch versauen.

Die Kulissen sind schlicht, aber schön gewählt : ein altes Gemäuer mit vielen Treppen und Gängen, natürlich gelegentlich wehenden Vorhängen und die Kleidung jener Zeit, - eben ganz so wie es sein muss. Das ist alles sehr hübsch eingefangen und passt auch sehr gut. Damit kann man sich einen wirklich gelungenen Abend machen.






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LEXIKON

Du hast den auf Deutsch gesehen ? Ich dachte, das ist einer der Filme, die nur im Kino liefen ? 

VanHelsing schrieb:Du hast den auf Deutsch gesehen ? Ich dachte, das ist einer der Filme, die nur im Kino liefen ? 

Auf deutsch ja, aber nicht mit deutscher Synchro !