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"Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
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"Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Verjährung, das bedeutet immerhin 15 Jahre. Und knapp 15 Jahre ist der Mord an einem kleinen Mädchen her, dessen Mörder nach wie vor auf freiem Fuss ist und dessen ermittelnder Inspector bei der Mutter in Ungnade gefallen ist, weil er einst versprach den Täter unter allen Umständen dingfest zu machen. Doch auch ihm lässt der Fall keine Ruhe und er ist geradezu davon besessen, obwohl die Uhr gegen ihn tickt und der Mord in wenigen Tagen verjährt ist. Die Lage scheint aussichtslos, bis ein Fremder an der damaligen Unfallstelle erscheint, einen Blumenstrauss niederlegt und ein weiteres Kind verschwindet...
Beim Titel "Verjährung" musste ich zunächst an [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] denken, der mit seiner "Millenium Trilogie" für einiges Aufsehen gesorgt hatte und dessen Filmtitel ja ähnlich einsilbig waren. Aber mit Stieg Larsson und seiner Trilogie hat der Film nun wirklich genauso wenig zu tun wie Omas mit Bürstenhaarschnitt.
Inspector Ho auf der Suche nach dem Killer. Er hat nur noch wenige Stunden..
Der südkoreanische Thriller ist nichts für Freunde von [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Kameragehampel, allzu billigem Thrill und Exploitation. Hier wird eine Geschichte recht glaubwürdig und ohne viel "Tamm Tamm" erzählt. Nach einem furiosen Auftakt der schon hollywoodträchtig daherkommt fährt [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] seinen Film einen ganzes Stück runter und entführt den Zuschauer in die realere Welt des Spurensammelns, Verhörens u.ä. Das hat nichts mit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] zu tun, ist aber mindestens genauso unterhaltsam, nur realistischer. Und Inspector Ho ist hier auch kein Supermann, zwar einer um die Spannung des Films aufrecht zu erhalten störrisch in seiner Art den Fall lösen zu wollen um jeden Preis, aber auf menschlicher Basis glaubwürdig und präsent. Was bei [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] 1958 noch "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" daherkam, da sieht man hier recht präsent den Entführer der Kinder im Dunkeln, in einem vorbeifahrendem Auto im Regen, des Nachts, oder von hinten. Das Rätseln ist nicht nur der Polizei zugedacht, es ist auch eines für den Zuschauer, denn die Wendungen im Film sind vielfältig und von den Darstellern gut gespielt. Vor allem die Mutter des toten Kindes, [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können], ist sehr überzeugend, ihr muss man ein großes Lob aussprechen, sie hat hier eine wahre Glanzleistung abgeliefert und die Miete für den halben Film, wobei das Drehbuch ihr leider gar keine Entfaltungsmöglichkeiten bietet und sie auch nach 15 Jahren nur die trauernde Mine aufsetzen darf. Fans werden sie sicher noch aus dem [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" kennen, in dem sie ebenfalls die weibliche Hauptrolle bekleidete und auch dort schon eine gute Figur abgab.
Vom reinen Actionkino weit entfernt bietet "Verjährung" Schauwerte mit hoher Spannungsintensität die sich gekonnt 120 Minuten mit ihrer Erzählweise über die Runden halten können. Man ist nie in Versuchung sich mal nebenbei in der Küche was aus dem Kühlschrank zu holen ohne vorher die Pausentaste gedrückt zu haben, - und sowas spricht ja nicht gegen einen Film. Sicher hätte man die Spannungskurve durch einen etwas besseren Score noch einen Ticken höher schrauben können, aber okay, lassen wir auch mal fünfe grade sein, denn bei einem solchen Film gibt's nun wirklich nicht viel rum zu meckern.
Der bereits mehrfach ausgezeichnete Film wurde bereits 2013 gedreht und auch Nicht - Asien Film Fans sollten hier mal eine Ausnahme machen und ruhig einen Blick riskieren. Sicher ist dies auch kein Jahrtausendfilm, aber einer der sich fraglos aus der Massenware erfreulich abhebt, da er sehr facetten und wendungsreich geschrieben ist.
Ich wünsche viel Spass !
Fazit : 80%
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Danke für Deine Eindrücke des Films
Schön zu lesen, das hier keine Wackelkamera vorhanden ist und dieser Found Footage-Scheiss ebenfalls fehlt.
Für mich eh zwei ganz wichtige Kriterien bei Filmen des neuen Filmjahrtausends. Werde mir den Film dann mal ansehen, den ich eh schon mal vorgemerkt hatte.
Schön zu lesen, das hier keine Wackelkamera vorhanden ist und dieser Found Footage-Scheiss ebenfalls fehlt.
Für mich eh zwei ganz wichtige Kriterien bei Filmen des neuen Filmjahrtausends. Werde mir den Film dann mal ansehen, den ich eh schon mal vorgemerkt hatte.
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Wenn ich was von Wackelkamera und Found Footage höre, dann interessiert mich schon der beste, interessanteste Film nicht mehr. Bei "Verjährung" haben sie Gott sei Dank darauf verzichtet und den Film auch allgemein nicht übertrieben reißerisch aufgezogen.GrafKarnstein schrieb:Schön zu lesen, das hier keine Wackelkamera vorhanden ist und dieser Found Footage-Scheiss ebenfalls fehlt.
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Bei dem Film soll es sich ja um ein Regiedebüt des Regisseur handeln, unter diesem Umständen ist "Verjährung" doch sehr gut gelungen. Aufgrund der FSK12 Freigabe könnte man skeptisch wegen der Präsentation werden, da es sich hier aber eher um ein Drama/ Krimi handelt und man auf derbe Effekte verzichtet, ist diese kein Problem. Der Film lebt im wesentlichen von der Handlung und den beiden tollen Hauptdarstellern, wogegen ein Grossteil der "Polizei" leider mal wieder als unfähig und sowohl in (Un-)Tatkraft und Overacting verfällt. 1-2 Szenen hätte man besser weggelassen, dann wäre das ganze etwas glaubhafter rübergekommen.
Die Story ist recht wendungsreich, die Auflösung passend, mir erschien der Film dennoch etwas zu lang, wenn auch nicht direkt langweilig. Zumindest punktet man hier durch ansehnliche Bilder und eine schöne Kameraführung/ Farbgebung. Insgesamt liegt Verjährung im oberen Drittel, ist aber für mich keiner, den man sich öfters ansehen wird; es bleibt abzuwarten, was der Regisseur uns in Zukunft vielleicht noch präsentieren wird... hat der asiatische Film doch zumeist einen bestimmten "Flair"
Die Story ist recht wendungsreich, die Auflösung passend, mir erschien der Film dennoch etwas zu lang, wenn auch nicht direkt langweilig. Zumindest punktet man hier durch ansehnliche Bilder und eine schöne Kameraführung/ Farbgebung. Insgesamt liegt Verjährung im oberen Drittel, ist aber für mich keiner, den man sich öfters ansehen wird; es bleibt abzuwarten, was der Regisseur uns in Zukunft vielleicht noch präsentieren wird... hat der asiatische Film doch zumeist einen bestimmten "Flair"
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Irgendwie habe ich immer das Gefühl, das die besten Thriller dieses neuen Filmjahrtausends aus Korea kommen.
Ich sah diesen Film gestern spät Abends und bin echt begeistert. Der ist mindestens genauso spannend, wie z.B. The Chaser. In Sachen Härte kann er natürlich nicht konkurrieren, aber das braucht er auch gar nicht. Der Film ist keine Sekunde langweilig und es wird ein durchaus realistisches nachvollziehbares Szenario geboten. Die Darsteller sind mal wieder klasse und auch die technischen Dinge sind ganz vorzüglich. Kamera weiß echt gut zu gefallen und die Musik ist passend gewählt. Die Geschichte ist ebenfalls toll und wartet mit starken Wendungen auf, die es insich haben.
Richtig starker Film, eine Mischung aus Drama und Hochspannungs-Thriller aus Korea
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
GrafKarnstein schrieb:
Irgendwie habe ich immer das Gefühl, das die besten Thriller dieses neuen Filmjahrtausends aus Korea kommen.
Ich sah diesen Film gestern spät Abends und bin echt begeistert. Der ist mindestens genauso spannend, wie z.B. The Chaser. In Sachen Härte kann er natürlich nicht konkurrieren, aber das braucht er auch gar nicht. Der Film ist keine Sekunde langweilig und es wird ein durchaus realistisches nachvollziehbares Szenario geboten. Die Darsteller sind mal wieder klasse und auch die technischen Dinge sind ganz vorzüglich. Kamera weiß echt gut zu gefallen und die Musik ist passend gewählt. Die Geschichte ist ebenfalls toll und wartet mit starken Wendungen auf, die es insich haben.
Richtig starker Film, eine Mischung aus Drama und Hochspannungs-Thriller aus Korea
Ja, manchmal haben die wirkliche Perlen auf Lager ! Und "Verjährung" fand ich auch ein echtes Schätzchen. Irgendwie kommen diese Filme ja auch so unscheinbar daher, nicht mit so einem Riesen Werbespektakel wie irgendein Hollywoodfilm, das man auf Anhieb erstmal gar keine Meinung dazu haben kann, sofern man nichts über den Regisseur oder das Team weiss.
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Welche Musik wird denn hier verwendet ? Gibt es koreanische Filmkomponisten oder kommt in koreanischen Produktionen internationale Filmmusik zum Einsatz ?Graf Karnstein schrieb:Auch die technischen Dinge sind ganz vorzüglich. Kamera weiß echt gut zu gefallen und die Musik ist passend gewählt.
Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Korea hat seine eigenen FilmkomponistenVanHelsing schrieb:Welche Musik wird denn hier verwendet ? Gibt es koreanische Filmkomponisten oder kommt in koreanischen Produktionen internationale Filmmusik zum Einsatz ?Graf Karnstein schrieb:Auch die technischen Dinge sind ganz vorzüglich. Kamera weiß echt gut zu gefallen und die Musik ist passend gewählt.
Habe ja selbst zumindest drei Filmmusik CDs aus Korea
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Re: "Verjährung" ( Mong-ta-joo, Südkorea, 2013 )
Doch außerhalb Koreas sind diese namentlich noch nicht so bekannt. Oder gibt es einen "koreanischen Morricone" ?Graf Karnstein schrieb:
Korea hat seine eigenen Filmkomponisten
Habe ja selbst zumindest drei Filmmusik CDs aus Korea
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