William Castle - der Gimmick King

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]war wohl nie
einer der ganz Großen im Filmgeschäft,
aber einer der es wirklich mit
ganz großem Herzen liebte und betrieb.

Nach ersten Erfahrungen im Filmbereich kam 1958
mit „[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] “ sein erster eigener Film.

Simpel gestrickt wie im Grunde alle seine Filme bot der dennoch den Zuschauern seine durch ihn berühmten „[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]“ an, indem er bei diesem Film am Eingang Versicherungspolicen verteilte „für den Fall eines möglichen Herzversagens durch Erschrecken“.
Bei seinen Zuschauern kam das offenbar so gut an, das er auch in seinem nächsten Film, „[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]“ ( mit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]) nicht darauf verzichtete und ließ während des Films ein fliegendes Skelett über die schreiende Menge der Leute im Saal hinwegsausen.



In „[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]“ ( The Tingler, 1959 ) entdeckt Vincent Price als Arzt für uns den „Tingler“, ein Wesen das in jedem Menschen steckt. Extrem abstruse Geschichte enorm ernsthaft vorgetragen.

Jene Kreatur die sich nur durch Schreien vertreiben lässt, damit sie einem nicht das Genick bricht. Castle verstärkte diesen Effekt indem er verschiedene Sitze mit leichten Stromstößen verpasste und so das Schreien der Zuschauer auch ungewollt und von denen unerwartet herbeiführte. "Interaktiv" würde man das heute nennen und macht nach wie vor in jeder Form vielen Spaß.




In „[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]“ von 1959 setzte er auf die sogenannte Illusionstechnik, welche mit der 3 D Technik vergleichbar ist. Die im Film erscheinenden Geister sieht der Zuschauer nur dann, wenn er eine dementsprechende Brille im richtigen Moment benutzt.

Dies ist zwar nicht mit der modernen
Technik von heute vergleichbar, aber
seinerzeit ein toller Spaß.

1961 erzählt er uns die Geschichte vom [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] , 1961. Dort wird im London des Jahre 1880 der Chirug Dr. Robert Cargrave  nach Böhmen berufen, zu einem gewissen „Mr. Sardonicus“. Er macht sich schließlich auf die weite Reise und wird von dessen Diener Krull ( klasse : [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]! ) empfangen. Der Hausherr selbst berichtet schließlich von einem Lotterielos, welches einst einen ordentlichen Gewinn versprach, ihn aber letztendlich doch in tiefes Unglück und  Leid stürzte….


Im gleichen Jahre kommt mit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] “ ein ebenfalls typischer und sehr schöner Castle Film in die bundesdeutschen Kinos :

Die junge Emily bietet dem im Hotel arbeitenden Pagen 2000 Dollar an, wenn er sie heiratet. Die Ehe, die noch nachts stattfindet, soll direkt nach der Hochzeit wieder annuliert werden, aber bei dieser Gelegenheit ersticht Emily den Friedenrichter und flieht…Castle-typisch nicht ganz logisch, aber spannend und verzwickt. Vielleicht sogar einer seiner besten und raffinietesten Filme.





Auch mit der britischen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Filmschmiede gab es eine fruchtbare Zusammenarbeit im Jahre 1964. "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" ist ein Remake und funktioniert ein bißchen nach dem "10 kleine Negerlein" Prinzip. Und das funktioniert auch.

1964 besetzt er mit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]  und  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]den Thiller "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" ( The Night Walker) : der reiche aber blinde Howard Trent glaubt von seiner Frau mit derem gemeinsamen Anwalt, Barry Morland betrogen zu werden. Als er seine Frau durch seine Eifersucht vertreibt und er bei einer Explosion ums Leben kommt, stellt sich für Irene immer mehr die Frage nach Wahrheit oder Traum...B-Movie mit Starbestzung und absoluter Hochspannung !

In "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können][Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] " ( The Straight Jacket) präsentiert er uns ebenfalls 1964 noch einen Film, dieses Mal mit [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]  in der Hauptrolle einer multiplen Persönlichkeit. 

"Die Zwangsjacke" ist mit Sicherheit nicht sein bester Film. Er war aber stolz einen Star zur Verfügung zu haben und man sollte den Regisseur nicht nach diesem Film beurteilen.

Bill Castle, der Mann mit der Zigarre, hat einige sehr schöne Filme gemacht, Genre Filme für Genre Liebhaber. Oftmals wurde die fehlende Logik seiner Filme bemängelt, aber dennoch hatte und hat immer noch eine ansehnliche Fangemeinde. Dieses hier war nur ein Teil seiner wichtigsten ( Genre) Filme.

Bis zu seinem Tod im Mai 1977 war Bill Castle an keinem wirklich spektakulärem Film beteiligt, abgesehen von seiner Tätigkeit als Produzent von Polanski's  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] . Diese Tatsache, nie in der "A-Liga" mitzumischen, hat ihm stets arg zugesetzt. Dennoch würdigen ihn auch heute Kollegen wie  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]und [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] mit ihrer "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" und haben auch - zB. - mit "13 Ghost's" einen seiner Filme, genau wie auch "[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]" neu produziert.



William Castle war selbst ein Filmfan, ein Genrefan. Er hatte Spaß an dem, was er tat und konnte es vermitteln. Wer googelt, sieht, das es noch heute Fanclubs von ihm gibt und er seine macabre Wiederauferstehung stets aufs Neue feiert.

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MACABRE hat mich jetzt nicht so aus den Socken gehauen. Ich bin aber trotzdem noch auf ein paar Filme von ihm gespannt. Die Doku bei der SUBKULTUR-Veröffentlichung hat jedenfalls Lust auf mehr gemacht.

Kenne fast noch nichts von ihm. Mal sehen, wie ich nach weiteren Filmen über ihn denke.

Doch, ich glaube seine Gruselfilme kenne ich alle und mag sie auch sehr. Sowas wird doch heute gar nicht mehr gemacht, so ein Typ hätte kaum eine Chance...    
Besonders "Er kam nur nachts" ist seeehr zu empfehlen. (lief auch schon mehrfach öffentlich rechtlich) Aber auch der "Tingler" und "Mörderisch" sind erste Sahne !  

Nachtrag zum "Tingler" : was mir daran so gut gefällt ist, das die Darsteller mit todernster Mine völligen Schwachsinn von sich geben. Das ganze ist sowas von absurd...macht aber totalen Spass !

Immer wieder schön zu lesen...



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Anfang / Mitte der 80er Jahre (zu Videozeiten) war Castle nicht sehr populär - viele seiner Filme waren entweder noch nicht auf VHS erschienen oder fristeten ein Schattendasein, da Castle in den deutschsprachigen Medien (auch in Filmzeitschriften) eher am Rande vorkam.
Erst Jahre später - mit Aufkommen der DVD und des Internet - rückten er und seine Filme wieder in den Fokus.

VanHelsing schrieb:Anfang / Mitte der 80er Jahre (zu Videozeiten) war Castle nicht sehr populär - viele seiner Filme waren entweder noch nicht auf VHS erschienen oder fristeten ein Schattendasein, da Castle in den deutschsprachigen Medien (auch in Filmzeitschriften) eher am Rande vorkam.
Erst Jahre später - mit Aufkommen der DVD und des Internet - rückten er und seine Filme wieder in den Fokus.

Klar, das Publikum war inzwischen ganz andere Kost als Castle gewöhnt, hatte ganz andere
Sehgewohnheiten der Mitte der 70er seinen letzten Film gedreht hatte. Mit Hammer war es
ja genauso, die fanden auch keine Fans mehr für ihre Filme, da war inzwischen "härtere Kost"
angesagt. Ich glaube selbst auf VHS gab es kaum was von ihm, - zumindest hab ich seine
Filme alle aus dem Fernsehen, aber mir wäre auch egal gewesen wenn ich sie hätte kaufen
müssen, das hätte ich sicher sofort und ohne Zögern getan ! Und bei Aufkommen der DVD
wurden ja so langsam mehr oder weniger alle Schichten bedient, - und nun eben auch Castle.