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"Totentanz der Vampire" ( The House that dripped Blood, Großbritannien, 1970 )
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"Totentanz der Vampire" ( The House that dripped Blood, Großbritannien, 1970 )
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Nach "Die Todeskarten des Dr. Schreck" (Dr. Terror's House of Horror) waren die Erwartungen an diesen Film der britischen Hammer Konkurrenz Amicus natürlich besonder hoch. Diese kann der Film zwar nicht so ganz erfüllen, aber dennoch dürften Fans Koch Media nun für diese VÖ des zweiten Anthology-Film der für das Episodenformat bekannten Amicus -Studios vor, in dem das teils vom Konkurrenten Hammer entliehene Ensemble erneut durch einen schönen Reigen kurzer Schauerstories getrieben wird. Als lockere Rahmenhandlung zwischen den Episoden und als Überbau dient hier ein in bester britischer Tradition abgelegenes, angestaubtes Anwesen, dessen letzter Bewohner - passenderweise - ein ehemals einigermaßen erfolgreicher Darsteller abgehalfterter Horrorfilme. Genau dieser verschwand aber just auf rätselhafte Weise und schon bald erkennt der gewiefte Inspektor, dass das Gemäuer schon früher Schauplatz seltsamer Begebenheiten war. So ist hier ein Schriftsteller zweitklassiger Gruselromane dem Wahnsinn anheimgefallen, nachdem ihm sein literarischer Bösewicht entgegen trat, ein pensionierter Immobilienmakler ( Peter Cushing in persona) verfiel den Reizen des nahen Wachsmuseums, ein Geschäftsmann (wunderbar : Christopher Lee ) verbarrikadierte sich hier mit seiner unheimlichen Tochter und schon erwähnter Schauspieler machte hier ungewöhnliche Begegnungen mit den Schrecken, die aus seinen Filmen empor gestiegen sind.
Die klassische Eleganz des "Dr. Schreck" vermisst man hier leider zwar etwas beim "Totentanz der Vampire", doch ist auch dieser Film von Peter Duffell ein durchaus solider "Old Shool" Gruselfilm der alten Schule mit teils auch etwas wunderlichen Spitzen ins Schräge. "Totentanz der Vampire" überschreitet manchmal auch die Schwelle zur Genreparodie (grade in der letzten Episode) und eröffnet so bereits erste Ausblicke auf den postmodernen Trash-Horror später folgender Jahre. Trotzdem ist dies ein im Detail außerordentlich liebevoll und mit Geschick zur Sachkenntnis gestalteter Film, wenn wie nebenbei schon im Vorspann eine Ausgabe der sogenannten „ dämonischen Leinwand“. Auch in den folgenden Episoden wird der aufmerksame Kenner dann auch immer wieder mit vielen schön ge/und verarbeiteten Variationen und unterschwelligen Anspielungen auf Motive und Themen des Gruselfilms und seiner historischen Vorläufer bedient. Von daher sollte auch dieser Film, an dem sich sicher auch schon leider der Niedergang des klassischen Gruselkinos ablesen lässt, seinen Weg in das Herz des geneigten Genrefreundes finden. Interessant dazu auch der Bericht von Peter Osterried zum Thema Amicus auf dessen Blog : Amicus - eine Geschichte des Horrors und der Phantastik
Glücklicherweise hat Koch Media dem "Totentanz der Vampire" auch in einer sehr ansehnlichen Edition auf den Markt gebracht, die den Film im schönen Schuber und Digi-Pack präsentiert.Gut, wünschenswert wäre nun sicher eine nostalgische Covergestaltung mit Originalplakatmotiven gewesen, wie es in letzter Zeit dankenswerterweise von Koch Media immer wieder umgesetzt wurde. So wird diese optische Umsetzung des Covermotivs dem Wesen des Films nicht ganz gerecht wird. Der Film aber selbst, - und dies ist ja die Hauptsache, in einer sehr ordentlichen Bild- und Tonqualität kommt und auch beide deutsche Synchronisationen vorliegen (der Film wurde für Kino und TV je gesondert synchronisiert), sollte dies jedoch die Freude über diese ansonsten sehr schöne Veröffentlichung kaum trüben. Freunde alter Werbematerialien kommen immerhin im beigefügten Beiblatt ein klein wenig auf ihre Kosten, so das "das Haus, das Blut tropft" eine Empfehlung durchaus wert ist.
Link:
Lexikon
Nach "Die Todeskarten des Dr. Schreck" (Dr. Terror's House of Horror) waren die Erwartungen an diesen Film der britischen Hammer Konkurrenz Amicus natürlich besonder hoch. Diese kann der Film zwar nicht so ganz erfüllen, aber dennoch dürften Fans Koch Media nun für diese VÖ des zweiten Anthology-Film der für das Episodenformat bekannten Amicus -Studios vor, in dem das teils vom Konkurrenten Hammer entliehene Ensemble erneut durch einen schönen Reigen kurzer Schauerstories getrieben wird. Als lockere Rahmenhandlung zwischen den Episoden und als Überbau dient hier ein in bester britischer Tradition abgelegenes, angestaubtes Anwesen, dessen letzter Bewohner - passenderweise - ein ehemals einigermaßen erfolgreicher Darsteller abgehalfterter Horrorfilme. Genau dieser verschwand aber just auf rätselhafte Weise und schon bald erkennt der gewiefte Inspektor, dass das Gemäuer schon früher Schauplatz seltsamer Begebenheiten war. So ist hier ein Schriftsteller zweitklassiger Gruselromane dem Wahnsinn anheimgefallen, nachdem ihm sein literarischer Bösewicht entgegen trat, ein pensionierter Immobilienmakler ( Peter Cushing in persona) verfiel den Reizen des nahen Wachsmuseums, ein Geschäftsmann (wunderbar : Christopher Lee ) verbarrikadierte sich hier mit seiner unheimlichen Tochter und schon erwähnter Schauspieler machte hier ungewöhnliche Begegnungen mit den Schrecken, die aus seinen Filmen empor gestiegen sind.
Die klassische Eleganz des "Dr. Schreck" vermisst man hier leider zwar etwas beim "Totentanz der Vampire", doch ist auch dieser Film von Peter Duffell ein durchaus solider "Old Shool" Gruselfilm der alten Schule mit teils auch etwas wunderlichen Spitzen ins Schräge. "Totentanz der Vampire" überschreitet manchmal auch die Schwelle zur Genreparodie (grade in der letzten Episode) und eröffnet so bereits erste Ausblicke auf den postmodernen Trash-Horror später folgender Jahre. Trotzdem ist dies ein im Detail außerordentlich liebevoll und mit Geschick zur Sachkenntnis gestalteter Film, wenn wie nebenbei schon im Vorspann eine Ausgabe der sogenannten „ dämonischen Leinwand“. Auch in den folgenden Episoden wird der aufmerksame Kenner dann auch immer wieder mit vielen schön ge/und verarbeiteten Variationen und unterschwelligen Anspielungen auf Motive und Themen des Gruselfilms und seiner historischen Vorläufer bedient. Von daher sollte auch dieser Film, an dem sich sicher auch schon leider der Niedergang des klassischen Gruselkinos ablesen lässt, seinen Weg in das Herz des geneigten Genrefreundes finden. Interessant dazu auch der Bericht von Peter Osterried zum Thema Amicus auf dessen Blog : Amicus - eine Geschichte des Horrors und der Phantastik
Glücklicherweise hat Koch Media dem "Totentanz der Vampire" auch in einer sehr ansehnlichen Edition auf den Markt gebracht, die den Film im schönen Schuber und Digi-Pack präsentiert.Gut, wünschenswert wäre nun sicher eine nostalgische Covergestaltung mit Originalplakatmotiven gewesen, wie es in letzter Zeit dankenswerterweise von Koch Media immer wieder umgesetzt wurde. So wird diese optische Umsetzung des Covermotivs dem Wesen des Films nicht ganz gerecht wird. Der Film aber selbst, - und dies ist ja die Hauptsache, in einer sehr ordentlichen Bild- und Tonqualität kommt und auch beide deutsche Synchronisationen vorliegen (der Film wurde für Kino und TV je gesondert synchronisiert), sollte dies jedoch die Freude über diese ansonsten sehr schöne Veröffentlichung kaum trüben. Freunde alter Werbematerialien kommen immerhin im beigefügten Beiblatt ein klein wenig auf ihre Kosten, so das "das Haus, das Blut tropft" eine Empfehlung durchaus wert ist.
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Lexikon
Re: "Totentanz der Vampire" ( The House that dripped Blood, Großbritannien, 1970 )
Dieser Episodenfilm ist nicht der beste von Amicus, aber gelungene klassische Unterhaltung mit bekannten Genre-Gesichtern.
Was mir allerdings sauer aufstösst, ist das lieblose / austauschbare DVD Covermotiv, das dem Film nicht gerecht wird und total banal und nichtssagend wirkt.
Was mir allerdings sauer aufstösst, ist das lieblose / austauschbare DVD Covermotiv, das dem Film nicht gerecht wird und total banal und nichtssagend wirkt.
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