"Crawl" ( Crawl, Frankreich, Serbien, USA, 2019 )

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Wenn Sturmflut und Hurricane Warnungen ausgegeben werben, dann sollte Sicherheit geboten sein. Das gilt auch für Profischwimmerinnen wie Alex Hailey, denn mit solchen Naturgewalten ist nicht zu spaßen ! Dennoch, sie weiß auch das ihr Vater Dave noch irgendwo im Haus sein muss und findet ihn tatsächlich, allerdings schwer verletzt im überfluteten Keller seines Hauses. Und schon kurz darauf stehen beide auch vor dem Maul eines hungrigen Alligatoren, dem sie gerade noch so entkommen können. Ob es nur einer oder mehrere sind wissen sie auch nicht so genau und der Wasserspiegel steigt immer mehr an. Zu allem Unglück ist auch noch der Weg außen blockiert und die Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen gering.

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Nachdem Alexandre Aja zuletzt die kleiner budgetierten, in vielen Ländern nur auf DVD erscheinenden Werke „Horns“ mit Daniel Radcliffe und „Das 9. Leben des Louis Drax“ zu verantworten hatte, begab er sich mit Hilfe von  Sam Raimi wieder ins Reich des etwas größer budgetierten Kinofilms: „Crawl“, einem erfreulich ernst angelegten Tierhorrorfilm. Zumindest war dies eine gute Entscheidung. Das Heldin Alex eine echte Profischwimmerin ist und das Wasser ihr Element ist, kommt schon in den ersten Minuten zum Tragen, - und ihr selbst natürlich auch mehr als nur zugute ! Der Film ist sehr überschaubar, minimalistisch was Cast und Drehorte anbelangt und auch die Kosten dürften nicht den Rahmen ins Uferlose gesprengt haben. Die Special FX beschränken sich mehr oder weniger auf die Alligatoren und die sind ganz ganz okay. Manchmal hatte ich den Eindruck sie wären vielleicht doch ein bisschen übertrieben gross, aber ich muss auch zugeben ich kenne mich da nicht aus und weiss nicht wie gross die wirklich werden können. Natürlich gibt es auch zwischen Vater und Tochter ein Verhältnis das nicht als das Allerbeste bezeichnet werden könnte, aber in so einer Notlage kommt man sich natürlich wieder näher. Und das erwartet man ja beinahe auch schon bei so einem Film....oder ?

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Ja ja, was soll man dazu sagen...? Der Film macht eben Spaß ! Nach Logik sollte man hier nicht allzu viel fragen, auch wenn die tapfere Alex neben und unter den Krokodilen schwimmt um aus ihrer Notlage herauszukommen. Der Film ist sehr unterhaltsam und spannend gemacht, gut gefilmt und mit akzeptablen Darstellern !

hat man doch schon alles gesehen... Mich interessiert der Film nicht...

Hier ein gutes Beispiel, dass die Figuren nicht durchgängig unterbelichtet agieren und nur all zu gern als Futter für diverse Tiergattungen enden ..

Bei Aja war ich schonwieder skeptisch, aber die Zusammenarbeit mit Raimi scheint dem Film relativ gut bekommen zu sein. Natürlich wurde auch hier auf die üblich schwierige Familiensituationen als Beiwerk nicht verzichtet, dennoch sind die Dialoge und Handlungsweisen der beiden Hauptcharaktere weitestgehend logisch. Obwohl sich die Handlung grossteils nur in einem unter Wasser stehenden Keller abspielt, wirkt das ganze nicht langweilig oder eintönig. Abwechslung bietet ein nicht so ganz nach Plan verlaufender Ladendiebstahl gegenüber; ein Rettungsmanöver durch die Polizei, wodurch zumindest die Aussicht auf Rettung kurzzeitig greifbar wird.

Mit ca 80 Minuten Laufzeit hat der Film auch genau die richtige Länge, wobei besonders das letzte Drittel dann das Tempo ordentlich anzieht. Gut gefilmt und besonders die Hauptdarstellerin
hat übezeugend agiert, wichtig, denn sonst würde wohl der ganze Film wegen seiner wenigen Charaktere nicht funktionieren.

Für mich eine große Enttäuschung. Die Charaktere sind unsympathische Idioten, die nicht einmal ein paar Holzbretter rauszureißen in der Lage sind, alle außerhalb des Kellers nur naives Reptilien-Futter. Das Set und die Props sind super, aber Aja weiß es kaum zu nutzen. Dazu sind die Viecher je nach Bedarf mal sehr gewitzt und mal absolut harmlos. Nach dem Trailer hatte ich da weit mehr erwartet.

Ok, das mit den Holzbrettern (am Ende) dachte ich auch, das hätte theoretisch auch von unten funktionieren müssen ...

Hab Crawl direkt nach "Boar"  gesehen, da fand ich diesen hier richtig gut

ein_irrlicht schrieb:Hier ein gutes Beispiel, dass die Figuren nicht durchgängig unterbelichtet agieren und nur all zu gern als Futter für diverse Tiergattungen enden ..

ich dachte schon das Gegenteil als die Heldin dann so tapfer war zwischen den ganzen
Krokodilen drunter und drüber zu schwimmen....natürlich aus der Not heraus.....

Ich weiss spontan auch gar nicht ob es überhaupt einen Horrorfilm gibt der ganz ohne
Klischees funktioniert, spontan wüsste ich jedenfalls keinen... selbst
die großen Tierhorrorklassiker wie "Der weisse Hai" sind vollgestopft damit. Shit happens,
irgendwo sollen die Filme ja auch unterhalten, die Realität habe ich draußen vor der Tür !
Klar, "verarschen" lassen will ich mich in dem Sinne auch nicht, denn man kann ja auch
alles übertreiben, aber letztlich muss es einem klar sein das es eben ein Film ist.

Das das zwischen Aja und Raiimi gut funktioniert hat, das Gefühl hatte ich auch.