DER AUTOVAMPIR

Eddie-Fan schrieb:Echt, du hast den mal gesehen ?!  

Eddie-Fan schrieb: Also herrlich crazy hört sich das ja an, aber hier gibt es wohl wieder das Problem anderer Sehgewohnheiten. War bei "Ikarie XB 1" oder auch beim "Rattengott" auch schon so. Die sind nicht schlecht, aber halt anders.

Eddie-Fan schrieb:
Also herrlich crazy hört sich das ja an, aber hier gibt es wohl wieder das Problem anderer Sehgewohnheiten. War bei "Ikarie XB 1" oder auch beim "Rattengott" auch schon so. Die sind nicht schlecht, aber halt anders.

VanHelsing schrieb:Ich hatte den zwar damals im ZDF gesehen, aber das ist über 30 Jahre her. Da mir da nichts in Erinnerung blieb, fand ich den wohl eher langweilig.

TomHorn schrieb:"Beim Weg zu einem Kranken liefert sich die Ambulanz-Fahrerin Mima (Dagmar Halová) eine Kabbelei mit einem schwarzen Sportwagen der Marke Ferat, sehr zum Unmut von Dr. Marek (Jirí Menzel). Kurz darauf hat die Fahrerin des Sportwagens einen Unfall. Als Marek sich später nach ihr erkundigt, heißt es, sie wäre gestorben. Allerdings widerspricht der Obduktionsbericht dem Unfallhergang. Der merkwürdige Dr. Kaplan (Jan Schmid) sucht den Arzt auf und eröffnet ihm, dass der verunfallte Sportwagen mit Blut betrieben wird und die Frau getötet hat. Marek tut dies als Spinnerei ab, doch als Mima als Ersatz bei Ferat anheuert, überdenkt er seine Haltung noch einmal..."

Ui, der war geschmeidig, indeed. Der Kniff des Films ist, schnell eine unangenehme, teils surreale Atmosphäre aufzubauen, um dann recht früh mit der kruden Theorie des blutsaugenden Autos herauszuplatzen. Da die anderen Verkehrsteilnehmer Marek von Anfang anzuglotzen scheinen, wie die umgewandelten Mitmenschen Donald Sutherland in DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN, und er sich im Fall der verunglückten Rennfahrerin einem Mysterium ausgesetzt sieht, mutet das gar nicht so abwegig oder lächerlich an. Danach begibt sich dann der Zuschauer mit dem Protagonisten auf Spurensuche, um diese Theorie entweder zu wider- oder zu belegen, wobei die Tendenz immer mehr zu letzteren rutscht. In dieser Herangehensweise und seiner Atmosphäre ist DER AUTOVAMPIR wohl am ehesten mit den Filmen Pupi Avatis, wie DAS HAUS DER LACHENDEN FENSTER oder der später erschienene ZEDER, vergleichbar. Zudem baut Herz immer wieder satirische Elemente, wie einen bizarren Blick auf den Autokult und Geschwindigkeitsrausch sowie latente Kapitalismuskritik, ein. Er verwischt dabei die Grenzen zwischen Horror und schwarzer Komödie und bleibt letztlich unbestimmt, was den Zuschauer im Abgang unsicher aus dem Film entlässt. Hat mir sehr gut gefallen, schöner Film.

Balu schrieb:"Autovampir" ist schon ewig und 3 Tage her, daß ich den mal gesehen habe. Damals hat er mir gefallen,

Balu schrieb:Also "Rattengott" fand ich auch gut *g
Habe eh ein Faible für etwas außergewöhnliche Filme, die nicht aus den allseits bekannten Film"gegenden" kommen...