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EIN UNSICHTBARER GEHT DURCH DIE STADT (D 1933)
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EIN UNSICHTBARER GEHT DURCH DIE STADT (D 1933)
EIN UNSICHTBARER
GEHT DURCH DIE STADT
(Deutschland 1933)
GEHT DURCH DIE STADT
(Deutschland 1933)
EA: Deutschland 29. September 1933
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
WA: BR Deutschland 5. März 1965 TV ZDF
Inhalt:
Harry ist Taxifahrer in Berlin, der auch mal gerne ein wenig schneller fährt. So liefert er sich gleich zu Beginn dieser Geschichte ein Rennen mit einem anderen Taxi-Kollegen, das Harry gewinnt. Eines Abends hat es ein Fahrgast besonders eilig und will mit Harrys Taxi schnell zum Ziel kommen. Beim hastigen Aussteigen vergisst der Fahrgast einen großen Koffer, den Harry erst entdeckt, als er bei sich zuhause anhält. In seiner Wohnung, die er sich mit seinem Freund Fritz teilt, öffnet er ihn. Er findet darin eine merkwürdige technische Apparatur. Eine Art Stahlträger, die Harry sich über die Schultern hängt. Einen Apparat, den er sich bäuchlings am Stahlträger anhängen kann und einen Helm, den er sich auf den Kopf setzt. Danach verbindet er alle Kabel miteinander und schaltet den Apparat ein. Sah Harry sich eben noch im Spiegel, so ist er und sein Spiegelbild plötzlich verschwunden. So langsam begreift er, das dieser Apparat einen Menschen komplett unsichtbar macht. Als Harry kurz darauf seinen Freund Fritz diesen Apparat vorführt, so hat dieser gleich den Gedanken, das man unsichtbar ganz leicht eine Bank ausrauben könne, was Harry aber ablehnt. Er will ehrlich bleiben, manipuliert aber stattdessen mit Hilfe der Apparatur ein Pferderennen und gewinnt dabei 96.000 Mark. Harry gönnt sich nun eine Art Luxusleben, das sehr schnell vorbei ist, denn Fritz stiehlt den Apparat und überfällt auf eigene Faust eine Bank. Harry, der sich hintergangen und betrogen fühlt, will unter allen Umständen Fritz aufhalten. Der scheut sich jedoch nicht, auch von der Schußwaffe gebrauch zu machen und es kommt zu einer wüsten und spannenden Verfolgungsjagd.
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Altes Filmprogramm aus Österreich
Altes Filmprogramm aus Österreich
Dies ist ein Film von und mit Harry Piel. Er gehörte zu den deutschen Stummfilmpionieren, wie z.B. auch Paul Wegener. Harry Piel begann ab 1912 Filme zu drehen. Ab 1921 war er alleiniger Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller mit den Schwerpunkten Action, Abenteuer, Sensationen. Somit war in seinen Filmen auch meistens immer was los und er galt desweiteren als erster deutscher Actionstar. Dabei waren die Drehbücher eher der Action untergeordnet. Die Filme waren meist nicht so teuer, aber viele waren Kassenerfolge. Er bot dem Publikum wie kein anderer zu jenen Zeiten Sensationen und er beherrschte das Genre in Deutschland auch so ziemlich allein. Und das muß man dem Film hier auch lassen. Er nimmt sich zwar ein wenig Zeit, aber dann geht es auch hier los. Sensationell ist hier für damalige Verhältnisse die Action anzusehen. Als Fritz unsichtbar in ein Auto steigt und losrast, schafft es Harry sich am hinteren Außenende des Wagens festzuhalten und mitzufahren. Später wird er abgeworfen und der Wagen zu Schrott gefahren. Fritz flüchtet sich unsichtbar in ein Taxi und zwingt den Fahrer zu rasen. Harry schnappt sich daraufhin ein Motorrad (das ihm nicht gehört) und rast hinterher. Das ganze ist übrigens auch gut gefilmt. Eine spätere Szenerie erinnerte mich im nach hinein sogar an einen weitaus späteren James Bond-Film, nämlich IM ANGESICHT DES TODES. Wie später Bond (Roger Moore), so hängt hier Harry in luftiger Höhe am Seil eines Zeppelins. Fritz steigt unsichtbar und somit unbemerkt vom Flugpersonal in den Zeppelin und Harry hinterher. Er erwischt das Seil gerade noch so im Wasser. Er wird durchs Wasser gezogen und dann geht es ziemlich hoch. Sehr wahrscheinlich diente diese alte Actionszenerie bzw. diese Idee, als spätere Inspiration für den Bond-Film. Ferner punktet der Film mit Außenaufnahmen vom zeitgenössischen Berlin und Umgebung. Interessant ist übrigens auch der Umstand, das dieser Film in etwa zeitgleich mit dem US-Film DER UNSICHTBARE von James Whale entstand. Mit seiner Unsichtbaren-Thematik war Harry Piels Film sogar früher fertig und kam vorher ins Kino. Whales Film startete ca. 2 Monate später, Ende November 1933 in den US-Kinos.
Harry Piels Film ging im September 1933 durch die Filmprüfstelle und wurde freigegeben, bekam aber ein Jugendverbot verpasst. Ist auch hier wieder etwas schwer nachvollziehbar. Ich vermute, das es wegen gewisser Actionszenen war und man die Jugend nicht zu Nachahmungen animieren wollte.
Der Film erschien im Jahre 2009 bei Spirit Media im Vertrieb von Koch Media auf DVD.
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Re: EIN UNSICHTBARER GEHT DURCH DIE STADT (D 1933)
Interessant das Du den jetzt hier erwähnst, denn Harry Piel war, wie auch später "Klettermaxe" Armin Dahlen eines meiner ganz frühesten Idole und Lieblinge in der Glotze. Beide waren unglaublich unterhaltsam und talentiert, finde ich und Du hast schon ganz recht, dieser Vergleich mit Bond drängt sich etwas auf, auch wenn man natürlich damals nicht diese Möglichkeiten hatte und alles sehr sehr viel gesetzer ablief. Aber ein Film mit Harry Piel versprach immer etwas Besonderes. Und hier spielt ja auch noch "Fritz Odemar", der Vater von "Kommissar" Erik Ode mit, der seinen Namen später sinnvollerweise etwas abkürzte, was ihn auch besser klingen liess.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: EIN UNSICHTBARER GEHT DURCH DIE STADT (D 1933)
Dass diese Zeppelin- Szene des Films als Vorbild für den James Bond Film diente, hört/liest man desöfteren - und es würde mich nicht wundern, wenn das tatsächlich zuträfe.
Irgendwie standen die frühen deutschen (allgemein kontinental-europäischen) Filme dieser Jahre häufig im Schatten britischer und amerikanischer Produktionen. Nicht selten zu Unrecht.
Irgendwie standen die frühen deutschen (allgemein kontinental-europäischen) Filme dieser Jahre häufig im Schatten britischer und amerikanischer Produktionen. Nicht selten zu Unrecht.
Re: EIN UNSICHTBARER GEHT DURCH DIE STADT (D 1933)
Ich merke grade das ich mich korrigieren muss. Diesen Film mag ich nämlich. Genau wie auch den Rühmann Film "Ein Mann geht durch die Wand", - auch wenn er sich ja einiges später hat anhören müssen. Ich kenne beide Filme noch aus frühester Jugend und daher haben die irgendwie so einen Kindheitsbonus bei mir. Damals fand ich das wohl noch spannend und eine gewisse Art von Humor war dem ganzen ja auch nicht abzusprechen. Vllt das einzige Mal das mir das bei deutschen Filmen tatsächlich gefiel.
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