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"20.000 Meilen unter dem Meer" ( 20.000 Leagues under the Sea, USA, 1916 )
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Rezensionen bis einschl. 80er Jahre :: Rezensionen 1900 - 1929
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"20.000 Meilen unter dem Meer" ( 20.000 Leagues under the Sea, USA, 1916 )
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1916 produzierte der bekannte deutsch-amerikanische Regisseur Carl Laemmle mit der Jules Verne Verfilmung „20.000 Meilen unter dem Meer“ den ersten Film, der jemals Unterwasseraufnahmen zeigte, welche von George und Ernest Williamson möglich gemacht wurden. Beim Drehbuch, das ebenfalls von Regisseur Stuart Paton ließ man es eher locker angehen und machte aus dem Film eine Version zweier Verne – Verfilmungen : einmal die von „20.000 Meilen unter dem Meer“ und andererseits „Die geheimnisvolle Insel“. Verschiedenen Angaben im Internet nach soll diese Version dennoch Verne‘ s Vorlage am nächsten kommen. Paton selbst brachte es innerhalb eines relativ kurzen Lebens auf eine recht stattliche Anzahl an Filmen.
Über Teile des Films hinweg kommt einem dann auch so das ein oder andere bekannt vor. Zunächst jedoch erfahren ein gewisser Professor Arronax und sein Gehilfe von einem unheimlichen Seemonster, das alles verschlingt und die Tiefe reißt. Auch Arronax Tochter ist hier mit von der fröhlichen Seeparty als es daran geht dem Monster die Stirn zu bieten, was auch einem der feschen Matrosen gleich nicht entgeht.
An dieser Stelle kommt ein Szenenwechsel und wir sehen Nemo majestätisch auf seiner „Nautilus“. Er erinnert mich irgendwie an einen Araber, hat aber auch gleichzeitig was von einem Weihnachtsmann an sich, so dass sein Anblick allein im Film schon die halbe Miete ist. Die „Nautilus“ selbst ist zeitgemäß beeindruckend und muss im Zusammenhang mit den damals erstmalig zu sehenden Unterwasseraufnahmen der Gebrüder Williamson, die immer wieder minutenlange Unterwassereinstellungen während des Films haben, das Publikum auf’s Schwerste beeindruckt haben. Und man kann das durchaus nachvollziehen, denn die Aufnahmen sind wirklich gelungen, auch wenn natürlich die Qualität eines Films von 1916 heute verständlicherweise nicht mehr zu den Allerbeste zählt.
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Die Schiffbrüchigen aus unserer „geheimnisvollen Insel“ werden auch hier per Ballon an Land gespült und nach einigem Hin und Her stoßen sie auf eine junge „wild“ lebende Frau. Jene Frau stellt sich letztlich als Tochter eines orientalischen Fürsten heraus, - welches Kapitän Nemo ist. Somit ist Nemo tatsächlich Araber und Nemo bedeutet „nichts“, daher ist dies auch nicht sein wahrer Name.
Das alles wird aber erst im letzten Drittel fast ruckartig abgespult und dennoch treffend mit einem Gesamtbudget für rund 200.000 $ erklärt.
Jetzt hab ich zwar schon einiges über den Film verraten, aber noch nicht alles. Man sollte ihn sich ruhig mal ansehen. Aber man muss sich Zeit nehmen dafür, denn der Film ist von 1916 und hier geht es mehr als gemächlich zu. Der Stummfilm wird von schwerer orchestraler Musik begleitet und es sind deutsche Dialoge dazu eingesprochen worden, die in dem Sinne aber keine Synchro ist. Zur reinen Unterhaltung wird man es hier schwer haben mit dem Einstieg, es ist eher ein historisches Zeitdokument für das man sich die Zeit nehmen muss die es verdient. Wenn man sich dann darauf einlassen kann, - und das kann ich nur empfehlen, dann hat man hier was ganz besonderes zu entdecken. Der Film ist nicht nur als Kauf DVD erhältlich, er steht auch kostenlos und public domain, also ganz rechtefrei im Netz zum Runterladen. Viel Spass !
1916 produzierte der bekannte deutsch-amerikanische Regisseur Carl Laemmle mit der Jules Verne Verfilmung „20.000 Meilen unter dem Meer“ den ersten Film, der jemals Unterwasseraufnahmen zeigte, welche von George und Ernest Williamson möglich gemacht wurden. Beim Drehbuch, das ebenfalls von Regisseur Stuart Paton ließ man es eher locker angehen und machte aus dem Film eine Version zweier Verne – Verfilmungen : einmal die von „20.000 Meilen unter dem Meer“ und andererseits „Die geheimnisvolle Insel“. Verschiedenen Angaben im Internet nach soll diese Version dennoch Verne‘ s Vorlage am nächsten kommen. Paton selbst brachte es innerhalb eines relativ kurzen Lebens auf eine recht stattliche Anzahl an Filmen.
Über Teile des Films hinweg kommt einem dann auch so das ein oder andere bekannt vor. Zunächst jedoch erfahren ein gewisser Professor Arronax und sein Gehilfe von einem unheimlichen Seemonster, das alles verschlingt und die Tiefe reißt. Auch Arronax Tochter ist hier mit von der fröhlichen Seeparty als es daran geht dem Monster die Stirn zu bieten, was auch einem der feschen Matrosen gleich nicht entgeht.
An dieser Stelle kommt ein Szenenwechsel und wir sehen Nemo majestätisch auf seiner „Nautilus“. Er erinnert mich irgendwie an einen Araber, hat aber auch gleichzeitig was von einem Weihnachtsmann an sich, so dass sein Anblick allein im Film schon die halbe Miete ist. Die „Nautilus“ selbst ist zeitgemäß beeindruckend und muss im Zusammenhang mit den damals erstmalig zu sehenden Unterwasseraufnahmen der Gebrüder Williamson, die immer wieder minutenlange Unterwassereinstellungen während des Films haben, das Publikum auf’s Schwerste beeindruckt haben. Und man kann das durchaus nachvollziehen, denn die Aufnahmen sind wirklich gelungen, auch wenn natürlich die Qualität eines Films von 1916 heute verständlicherweise nicht mehr zu den Allerbeste zählt.
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Die Schiffbrüchigen aus unserer „geheimnisvollen Insel“ werden auch hier per Ballon an Land gespült und nach einigem Hin und Her stoßen sie auf eine junge „wild“ lebende Frau. Jene Frau stellt sich letztlich als Tochter eines orientalischen Fürsten heraus, - welches Kapitän Nemo ist. Somit ist Nemo tatsächlich Araber und Nemo bedeutet „nichts“, daher ist dies auch nicht sein wahrer Name.
Das alles wird aber erst im letzten Drittel fast ruckartig abgespult und dennoch treffend mit einem Gesamtbudget für rund 200.000 $ erklärt.
Jetzt hab ich zwar schon einiges über den Film verraten, aber noch nicht alles. Man sollte ihn sich ruhig mal ansehen. Aber man muss sich Zeit nehmen dafür, denn der Film ist von 1916 und hier geht es mehr als gemächlich zu. Der Stummfilm wird von schwerer orchestraler Musik begleitet und es sind deutsche Dialoge dazu eingesprochen worden, die in dem Sinne aber keine Synchro ist. Zur reinen Unterhaltung wird man es hier schwer haben mit dem Einstieg, es ist eher ein historisches Zeitdokument für das man sich die Zeit nehmen muss die es verdient. Wenn man sich dann darauf einlassen kann, - und das kann ich nur empfehlen, dann hat man hier was ganz besonderes zu entdecken. Der Film ist nicht nur als Kauf DVD erhältlich, er steht auch kostenlos und public domain, also ganz rechtefrei im Netz zum Runterladen. Viel Spass !
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "20.000 Meilen unter dem Meer" ( 20.000 Leagues under the Sea, USA, 1916 )
In Deutschland lief der Film 1919 unter dem Titel
Zwanzigtausend Meter unter dem Meer
http://earlycinema.dch.phil-fak.uni-koeln.de/films/view/42389
Zwanzigtausend Meter unter dem Meer
http://earlycinema.dch.phil-fak.uni-koeln.de/films/view/42389
Re: "20.000 Meilen unter dem Meer" ( 20.000 Leagues under the Sea, USA, 1916 )
Hmmm...das ist ja spannend....was ist denn das für eine Seite ?VanHelsing schrieb:In Deutschland lief der Film 1919 unter dem Titel
Zwanzigtausend Meter unter dem Meer
http://earlycinema.dch.phil-fak.uni-koeln.de/films/view/42389
bei der IMDb finde ich den Film nicht, zeigt er mir nichts an.
Und bei der OFDB auch nicht.
Ich weiss daher gar nicht woher ich damals diese Info hatte.
Vllt weiss der Graf dazu ja auch noch was zu sagen...
hab's !
OFDB & IMDB sprechen sich beide für 1916 aus.
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
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