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BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
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BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL
(Z.P.G. Zero Population Growth)
USA / Grossbritannien 1971
mit Oliver Reed, Geraldine Chaplin, Don Gordon, Diane Cilento u.a.
Regie: Michael Campus
(Z.P.G. Zero Population Growth)
USA / Grossbritannien 1971
mit Oliver Reed, Geraldine Chaplin, Don Gordon, Diane Cilento u.a.
Regie: Michael Campus
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Deutscher TV-Titel: GEBURTEN VERBOTEN
Deutscher Videotitel: ZPG - DIE ERDE STIRBT
Deutscher Videotitel: ZPG - DIE ERDE STIRBT
Im 21. Jahrhundert ist die Erde Überbevölkert, die Umwelt massiv verschmutzt, es gibt Ernährungsprobleme, es herrscht Rohstoffknappheit und ländliche Gebiete sind teilweise atomverseucht. Aus all diesen Gründen beschließen alle Regierungen, die sich zu einem konföderierten Staatenbund zusammenschlossen, das ab sofort das Gebären von Kindern für die kommenden 30 Jahre verboten ist. Neugeburten werden somit zu Verbrechen erklärt und mit dem Tode bestraft.
8 Jahre sind seit dem neuen Gesetz vergangen. Da Frauen für die noch kommenden 22 Jahre keine Kinder in diese Welt setzen dürfen, haben die Regierungen vorgesorgt. Techniker haben kleine mechanische Roboter-Babys und Roboter-Kinder als Ersatz entwickelt. Die Warteschlangen sind lang und das Paar Russ und Carol wollen auch ein mechanisches Baby. Carol überlegt es sich anders und will kein Roboter-Kind als Kindersatz haben. Auf dem Weg durch die Stadt nach Hause werden sie Zeuge, wie eine aufgebrachte Menge hinter einem anderen Paar her ist und lauthals -Ein Baby- geschrienen wird. Sofort sind Regierungsbeamte da und nehmen das Paar mit ihrem Säugling fest. In der Luft erscheint ein Fluggerät mit einem Drahtseil an dessen Ende eine Glaskuppel hängt. Das Todesurteil wird über Lautsprecheranlagen verkündet und sofort vollstreckt. Die Glaskuppel wird über das Paar mit samt dem Baby gesenkt und umschließt sie luftdicht. Kein Entkommen möglich und der Erstickungstod ist ihnen innerhalb von 12 Std. sicher, denn solange wird ihnen Zeit gegeben über ihr Verbrechen nach zudenken. Carol will sich dennoch nicht damit abfinden, kein Kind bekommen zu dürfen und beschließt zusammen mit Russ Nachwuchs zu bekommen. Dazu treffen sie gewisse Vorbereitungen, denn sie wissen beide, wenn sie erwischt werden, das sie mit dem Tode bestraft werden.
Ein vom Ansatz und teils von seiner Umsetzung her durchaus sehr interessanter (noch) Science Fiction Film. So ist die Stadt täglich gänzlich von Smog durchzogen, so dass alle Menschen sich in ihr nur noch mit durchsichtigen Gesichtsmasken bewegen können. Motorisierte Fortbewegungsmittel existieren nicht mehr und offensichtlich auch kein Flora und Fauna. Letzteres kann man bspw. nur noch im -Museum des 20. Jahrhunderts- besichtigen. Dort sieht man, wie die Welt vor dem 21. Jahrhundert mit ihren Bäumen, Wiesen, Pflanzen, Tieren usw. ausgesehen hat. Ebenso die Gesellschaften und wie die damaligen Menschen gelebt, gewohnt, gespeist ect. haben. Zu diesen vergangenen Zeiten äußert sich sehr kritisch eine Frauenstimme, die das über die Lautsprecher kommentiert, analysiert und erklärt, wie, was und warum es zu den heutigen Zuständen geführt hat. Alle Gebäude, auch Wohnungen sind im inneren offenbar durch Klimaanlagen Luft rein, denn dort braucht man keine Schutzmasken. Die Menschen leben in einer hochentwickelten technischen und computerisierten Welt. So sind die Wohnungen mit fast Wand großen Video-Flachbildschirmen ausgestattet, über die man u.a. Waren bestellen und mit dem jeweiligen Verkäufer sogar kommunizieren kann. Auch die Flugapparate, die über die Stadt fliegen und die Glaskuppel für die Todesurteile inkl. der dazu passende Hinrichtungsplatz können sich zumindest optisch sehen lassen. Es ist ein B-Film, der mit diesen einfachen Mitteln eine gute Wirkung erzielt(e).
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Der Flugapparat über der luftverschmutzten Stadt
Der Flugapparat über der luftverschmutzten Stadt
Im krassen Widerspruch dazu sind leider die Roboter-Kinder zu betrachten, die aussehen wie einfache Puppen aus dem 20. Jahrhundert, was damals zu Recht von einigen Kritikern bemängelt worden ist. Die hätten in der Tat anders aussehen müssen, gerade weil man sich hier im nächsten Jahrhundert befindet und der technische Fortschritt dem des vorigen Jahrhunderts weit überlegen ist. Das finde ich echt schade, weil hier zum damaligen Zeitpunkt filmisch mehr Möglichkeiten drin gewesen wären, die somit verschenkt worden sind. Der größte Knackpunkt des Films ist allerdings der, wo Russ (Oliver Reed) sich nur mit einem Meißel durch den dicken Straßenasphalt gräbt, was so nicht funktionieren kann und somit auf reine Autorenlogik zurück zuführen ist. Ich bin bei Phantastik Filmen immer großzügig und sehe einfach über manches hinweg und würde es zumindest dennoch gelten lassen, wenn er vorher unterirdisch in der Kanalisation an der gleichen Stelle unterhalb eine gewisse Vorarbeit geleistet hätte, aber davon war weder die Rede, noch sah man es. Somit wirkt diese -Freigrabe Szene- innerhalb dieses Films unglaubwürdig.
Ferner werden hier einige falsche Emotionen wider der Vernunft geschürt. Als zu Beginn der radikale Geburten-Stop verkündet wird, reagiert die zuhörende Menge mit Empörung, Geschrei und Unverständnis. Dabei wissen sie doch alle, wie die derzeitige Situation ist und wie es um den Planeten bestellt ist. Es existieren nun mal massive Ernährungsprobleme, Rohstoffknappheit und zu allem Überfluss auch noch die Überbevölkerung. Es ist schon lange nicht mehr möglich alle Menschen zu ernähren und schon gar keine Neugeborenen, was letztendlich zum Geburtenverbot geführt hat. Es ist vernünftiger keine Kinder in die Welt zu setzen, als das ein Neugeborenes wegen Nahrungsknappheit so wieso sterben wird. Dann konzentriert sich der Film vermehrt auf Carol (Geraldine Chaplin) und ihren Wunsch nach einem eigenen Kind. Der Wunsch einer Frau danach mag verständlich sein, aber nicht in solchen Situationen. Das sie es dennoch tut, ist im Grunde unverantwortlich. Das Neugeborene Baby kann für seine Existenz nichts und ist unschuldig. Nur welche Zukunft wird es in dieser zukünftigen Gesellschaft auf einer verseuchten Erde haben? Und wohin wollen die Eltern fliehen, um der Todesstrafe zu entgehen? Ich will nichts weiter verraten, aber die Handlungen von Russ und Carol sind sinnlos. Offenbar wollten die Filmemacher hier zusätzlich dem damaligen aktuellen Zeitgeist huldigen, was den Widerstand gegen irgendein Staatssystem oder einer Regierungsverordnung anbelangt (Jugendrevolten, Studentenproteste ect.) Und des Weiteren, was der Kampf der Frauen um den Paragraphen 218 betraf. Hier verfremdet der Film teilweise sein eigenes sehr gutes Thema. Hier geht es meiner Meinung nach nicht um irgendein totalitäres System/Dystopie in dem Sinne, wie es in anderen Science Fiction Filmen (z.B. Logans Run, Fahrenheit 451 oder THX 1138) dargeboten wurde. Die Menschen bei Z.P.G. werden nicht unterdrückt, kontrolliert ect. und können tun und machen, wie sie möchten. Die Frauen sollen nur aus der für mich verständlichen allgemeinen globalen Not heraus erst mal keine Babys mehr bekommen, das ist alles. Da Carol wider der Vernunft und aus Egoismus ein Baby bekommt, obwohl sie Gelegenheit hatte es doch noch abzutreiben, verrät der Film irgendwie sich selbst und ergreift Partei für die Abtreibungsgegner beim damaligen fast schon erbittert geführten Kampf um §218. Stattdessen wird hier das Hohelied von Mutterschaft angestimmt, womit der Film inkonsequent bleibt und sich damit keinen Gefallen tut.
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Altes deutsches Videocover und eine japanische Single
Altes deutsches Videocover und eine japanische Single
Der Film lief ungewöhnlicher weise damals zuerst in der deutschsprachigen Schweiz und deswegen auch der von mir gewählte erste deutsche Titel des Films. Ein Erstaufführungsdatum konnte ich nicht ausfindig machen, jedoch vermute ich das der Film zwischen Oktober und Dezember 1972 dort im Kino gestartet ist. Ob schon in Deutsch synchronisiert oder nur im OmDU war nicht zu ermitteln. In Deutschland lief der Film erstmals am 7. April 1979 bei der ARD im Fernsehen. Später erschien er 1983 auf Video bei All Video. Auf Video ist der leider in Vollbild. An das Bildformat im TV kann ich mich nicht erinnern. Aber es gibt ihn zumindest auf DVD. Dort ist der Film im guten anamorphen 1:85 Format und der Ton ist auch gut
Anmerkungen
Die Gesellschaften werden früher oder später mit ihrer Überbevölkerung an sich selbst ersticken und ein menschenwürdiges Leben wird dann nicht mehr möglich sein. Zukunfts-Filme wie Z.P.G. und SOYLENT GREEN (USA 1973) zeigten zumindest, wie es möglicherweise um die Zukunft des Menschen bestellt sein wird. Mit Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Städte-Smog, Ernährungsprobleme, verseuchte und atomverstrahlte Gebiete reagierten solche Filme damals auf aktuelle Themen, wie sie heutzutage nicht brandaktueller sein könnten. So errechnete z.B. die UN-Bevölkerungskommission im Februar 1970, das die Anzahl der Menschen global bis 1985 auf ca. 5 Mrd. angestiegen sein wird. Vielleicht waren es rückblickend bis dahin auch schon mehr und heutzutage sind es noch weitaus mehr. Diverse Volkszählungen im Mai 1970 ergaben z.B. in Deutschland eine Bevölkerungsanzahl von 58,6 Mio. Menschen und in Indien im April 1971 waren es nach Zählung ca. 550 Mio. Menschen. Auch der ganze von Menschen produzierte Müll wurde schon damals thematisiert. So wurde die Müllbeseitigung in der deutschen Bundesrepublik ab 1970 zum Problem und Ärgernis. Betrug z.B. der alleinige Anfall von Hausmüll im Jahre 1948 noch ca. 20 Mio. cbm, so waren es ab 1960 schon ca. 45 Mio. und 1970 stieg das auf 80 Mio. an. In Amerika kam bis 1970 jeweils mindestens das doppelte an Hausmüll zusammen. Rechnet man noch den ganzen Industriemüll, Giftstoffe, Autowracks, Hinterlassenschaften von geführten Kriegen ect. hinzu und multipliziert all das ganze rund um den Globus herum bis heute, dann hat man eine fast unaussprechliche Anzahl an Müll. Die Umweltschutz-Organisation Greenpeace, die damals 1971 gegründet wurde, startete im November 1971 ihre erste öffentliche Aktion und ging gegen die unterirdischen Atombombenversuche der USA bei der Aleuten-Insel Amchitka im Nordpazifik vor. Sie hatten zwar keinen Erfolg damit, weil amerikanische Schiffe das Greenpeace Schiff vor Ort abdrängten und zur Rückkehr zwangen und die Sprengung trotzdem stattfand. Aber der Kampf für die Natur bzw. auch dessen Schutz und Erhaltung geriet mehr ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Der Greenpeace-Protest und die massive öffentliche Kritik trugen dennoch dazu bei, das die US-Regierung ihre Versuche bei diesem Eiland im Nordpazifik einstellte. Man hatte sogar vor, Atomwaffen und weitere Massenvernichtungswaffen auf dem Meeresboden zu stationieren, was aber ein internationaler Vertrag im Mai 1972 verbot. Ob der Vertrag tatsächlich bis heute eingehalten worden ist weiß ich nicht. Dies waren und sollten einige Ereignis-Beispiele sein, die damals dazu beitragen haben, dies in bestimmten Filmen thematisch zu verarbeiten.
Bewertung von Z.P.G.
Vom Thema her 10/10
Die Umsetzung und weil der Film sein Thema teils verschenkt mit guten Willen 6/10
Graf Karnstein
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Gut geschrieben. Aber anschauen werde ich ihn nicht.
Mir geht dieser Öko Scheiss allmählich auf die Nerven.
Da kann ich mit meiner Zeit was besseres anfangen.
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Da kann ich mit meiner Zeit was besseres anfangen.
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Es ist ein guter Film, aber nicht so gut, wie er hätte werden können - dazu ist er nicht unterhaltsam genug inszeniert, um seinem Thema gerecht zu werden ("Soylent Green" ist da vergleichsweise überzeugender).
Dass der Schweizer deutsche Titel der erste deutsche Titel ist, war mir nicht bekannt.
Film: 6,5/10
Rezension: 10/10
Dass der Schweizer deutsche Titel der erste deutsche Titel ist, war mir nicht bekannt.
Film: 6,5/10
Rezension: 10/10
Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Sehr schön ! Das Du nun ausgerechnet was zu diesem Film geschrieben hast kommt
mir sehr entgegen, Graf. Ich "eiere" schon seit Jahren um den rum und trau mich trotz der
guten Darsteller nicht so wirklich an den ran. Denn das er nicht gerade die Klasse von Filmen
wie z.B. "Soylent Green" u.a. hat, das hab ich schon des öfteren gelesen und gehört.
Ansonsten weiss ich jetzt natürlich nicht ob diese Studien so richtig sind die Du da
vorlegst, gehe aber mal davon aus das es so oder so ähnlich ist und letztlich sind
das schon beängstigende Zahlen, wenn man das mal genau nimmt. In diesem
Zusammenhang können natürlic auch solche Filme ganz interessant sein.
von "Soylent Green" : der konnte seine Zuschauer auch noch perfekt unterhalten
und letztlich ist das ja, - auch wenn es perfide klingen mag in diesem Zusammenhang -
die Aufgabe des Kinos, des Films. Kritik ist gut, okay, aber wenn ein Film nicht
unterhalten kann, dann bringt es am Ende nichts. Aber wie gesagt, ich kenne ihn nicht.
Schöne Rezi !
mir sehr entgegen, Graf. Ich "eiere" schon seit Jahren um den rum und trau mich trotz der
guten Darsteller nicht so wirklich an den ran. Denn das er nicht gerade die Klasse von Filmen
wie z.B. "Soylent Green" u.a. hat, das hab ich schon des öfteren gelesen und gehört.
Ansonsten weiss ich jetzt natürlich nicht ob diese Studien so richtig sind die Du da
vorlegst, gehe aber mal davon aus das es so oder so ähnlich ist und letztlich sind
das schon beängstigende Zahlen, wenn man das mal genau nimmt. In diesem
Zusammenhang können natürlic auch solche Filme ganz interessant sein.
schimanski schrieb:Gut geschrieben. Aber anschauen werde ich ihn nicht.
Mir geht dieser Öko Scheiss allmählich auf die Nerven.
Da kann ich mit meiner Zeit was besseres anfangen.
Und ohne diesen Film jetzt zu kennen würde ich mal sagen, das ist eben der VerdienstVanHelsing schrieb:Es ist ein guter Film, aber nicht so gut, wie er hätte werden können - dazu ist er nicht unterhaltsam genug inszeniert, um seinem Thema gerecht zu werden ("Soylent Green" ist da vergleichsweise überzeugender).
von "Soylent Green" : der konnte seine Zuschauer auch noch perfekt unterhalten
und letztlich ist das ja, - auch wenn es perfide klingen mag in diesem Zusammenhang -
die Aufgabe des Kinos, des Films. Kritik ist gut, okay, aber wenn ein Film nicht
unterhalten kann, dann bringt es am Ende nichts. Aber wie gesagt, ich kenne ihn nicht.
Schöne Rezi !
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
@ Fynn: Ich vermute, Du kennst den Film nicht, da er auf VHS bei "ALL Video" erschien, und das war ja ein Label, das wie einige andere auch, einen gewissen Ruf hatte, zweitklassige Filme zu veröffentlichen.
Und das schwarze VHS-Cover besitzt nun wirklich ein langweiliges Bildmotiv.
Und das schwarze VHS-Cover besitzt nun wirklich ein langweiliges Bildmotiv.
Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Ja, stimmt, aber es nun auch nicht grundsätzlich so das ich alles liegen gelassenVanHelsing schrieb:@ Fynn: Ich vermute, Du kennst den Film nicht, da er auf VHS bei "ALL Video" erschien, und das war ja ein Label, das wie einige andere auch, einen gewissen Ruf hatte, zweitklassige Filme zu veröffentlichen.
Und das schwarze VHS-Cover besitzt nun wirklich ein langweiliges Bildmotiv.
hab, nur weil ich das Label nicht mochte. Es kam schon immer auch drauf an.
Und hier war dann ja sogar Oliver Reed noch dabei, was ansich ja für eine gewisse
Qualität spricht. Aber auch der greift natürlich mal daneben und im Videozeitalter
war die Auswahl ja plötzlich von 0 aus 100 explodiert. Da hab ich ihn liegenlassen.
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Graf Karnstein schrieb:
Ein vom Ansatz und teils von seiner Umsetzung her durchaus sehr interessanter (noch) Science Fiction Film. So ist die Stadt täglich gänzlich von Smog durchzogen, so das alle Menschen sich in ihr nur noch mit durchsichtigen Gesichtsmasken bewegen können. Motorisierte Fortbewegungsmittel existieren nicht mehr und offensichtlich auch kein Flora und Fauna. Letzteres kann man bspw. nur noch im -Museum des 20. Jahrhunderts- besichtigen. Dort sieht man, wie die Welt vor dem 21. Jahrhundert mit ihren Bäumen, Wiesen, Pflanzen, Tieren usw. ausgesehen hat.
Stimme dem Grafen hier zu, leider verschenkt der Film sein Potential doch auf weiter Linie, während die Ideen durchaus ihren Reiz haben, kann die Darstellung des ganzen meist nicht überzeugen. Irgendwie hat mich das alles nicht abgeholt, sondern wirkt eher wie eine Aneinanderreihung von Situationen.
Selbst in den Szenen, die an sich gut gemacht sind, z. Bsp. die Museen, wo tatsächlich vorgeführt wird, wie eine Tankstelle funktioniert, freilaufende (ausgestopfte) Katzen etc. zu sehen sind, kann keine Atmosphäre generiert werden. Hier schafft man es eher komplette Langeweile zu erzeugen, ob es an der Kamera lag, keine Ahnung.
Graf Karnstein schrieb:
Ferner werden hier einige falsche Emotionen wider der Vernunft geschürt. Als zu Beginn der radikale Geburten-Stop verkündet wird, reagiert die zuhörende Menge mit Empörung, Geschrei und Unverständnis. Dabei wissen sie doch alle, wie die derzeitige Situation ist und wie es um den Planeten bestellt ist. Es existieren nun mal massive Ernährungsprobleme, Rohstoffknappheit und zu allem Überfluss auch noch die Überbevölkerung. Es ist schon lange nicht mehr möglich alle Menschen zu ernähren und schon gar keine Neugeborenen, was letztendlich zum Geburt-Verbot geführt hat.
Man mag jetzt zu dem Film stehen, wie man mag, aber gerade diese Form menschlicher Reaktionen sehe ich ausnahmsweise als nachvollziehbar/ realistisch an, die Menschheit bzw. ein Teil derselbigen ist eben nicht rational und logisch und selbst obwohl die Argumentation in sich stimmig ist, wird es immer ein paar geben, die sich in ihrer individuellen Lebensweise als Mittelpunkt sehen und aus Egoismus oder Naivität eben nicht an Regeln halten, sondern meinen bei ihnen könne es ja eine Ausnahme geben.
Wären die Menschen vernünftig, wäre es vermutlich garnicht so weit gekommen ...
Insgesamt kann man sich Z.P.G. einmal ansehen, die Klasse eines Soylent Green erreicht der Film aber nicht, da fehlt doch einiges an Überzeugungskraft.
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Der Titel steht zumindest in meinen Unterlagen drin und hatte mich selbst schon gefragt woher der stammt und dachte zuerst, das der möglicherweise schon früher, also vor 1979 im TV lief. Also musste ich mich erst mal schlau machen und bin fündig geworden.VanHelsing schrieb:Dass der Schweizer deutsche Titel der erste deutsche Titel ist, war mir nicht bekannt.
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Also interessant zum anschauen ist der auf jeden Fall, gerade wegen der ThematikFynn schrieb:Sehr schön ! Das Du nun ausgerechnet was zu diesem Film geschrieben hast kommt mir sehr entgegen, Graf. Ich "eiere" schon seit Jahren um den rum und trau mich trotz der guten Darsteller nicht so wirklich an den ran. Denn das er nicht gerade die Klasse von Filmen wie z.B. "Soylent Green" u.a. hat, das hab ich schon des öfteren gelesen und gehört.
Soylent Green entstand ja 2 Jahre später (1973) und hatte natürlich ein höheres Budget zur Verfügung.
Die stimmen, da sie zeitgenössisch von eben jenen Zeiten sind, wie die beiden Filme. Habe ich deswegen gemacht, weil diese Ereignisse die beiden Filme inspiriert haben und im Kontext dazu standen. Das wollte ich nicht unerwähnt lassen und trug das zusammen.Fynn schrieb:Ansonsten weiss ich jetzt natürlich nicht ob diese Studien so richtig sind die Du da
vorlegst, gehe aber mal davon aus das es so oder so ähnlich ist und letztlich sind das schon beängstigende Zahlen, wenn man das mal genau nimmt. In diesem Zusammenhang können natürlic auch solche Filme ganz interessant sein.
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Ihr habt aber mitbekommen bzw. gelesen, das Z.P.G. auf DVD erschienen istFynn schrieb:Ja, stimmt, aber es nun auch nicht grundsätzlich so das ich alles liegen gelassen hab, nur weil ich das Label nicht mochte. Es kam schon immer auch drauf an.VanHelsing schrieb:@ Fynn: Ich vermute, Du kennst den Film nicht, da er auf VHS bei "ALL Video" erschien, und das war ja ein Label, das wie einige andere auch, einen gewissen Ruf hatte, zweitklassige Filme zu veröffentlichen. Und das schwarze VHS-Cover besitzt nun wirklich ein langweiliges Bildmotiv.
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Das ist mit den Situationen ist interessant, weil mir dazu einfällt, das man auch eine Art Zukunft-Film im semi-dokumentarischen Stil gedreht haben könnte, sofern man bestimmte Dinge und Vorkommnisse anders gehandhabt hätte.ein_irrlicht schrieb:Stimme dem Grafen hier zu, leider verschenkt der Film sein Potential doch auf weiter Linie, während die Ideen durchaus ihren Reiz haben, kann die Darstellung des ganzen meist nicht überzeugen. Irgendwie hat mich das alles nicht abgeholt, sondern wirkt eher wie eine Aneinanderreihung von Situationen.
Langweilig fand/finde ich das nicht. Mir kam das eher kühl und nüchtern vor, so wie sich das hier präsentiert hat.ein_irrlicht schrieb:Selbst in den Szenen, die an sich gut gemacht sind, z. Bsp. die Museen, wo tatsächlich vorgeführt wird, wie eine Tankstelle funktioniert, freilaufende (ausgestopfte) Katzen etc. zu sehen sind, kann keine Atmosphäre generiert werden. Hier schafft man es eher komplette Langeweile zu erzeugen, ob es an der Kamera lag, keine Ahnung.
So ähnlich wollte ich es auch erst formulieren, da es stimmt. Nur hätte ich mich da bei so einem wichtigen Thema vermutlich drastischer ausgedrückt. Also ließ ich es, zumal ich, wie schon erwähnt diesbezüglich den starken Eindruck nicht los wurde, das man sich damals aktuell bei den Themen (§218 , Demos gegen...usw.) anbiedern wollte.ein_irrlicht schrieb:Man mag jetzt zu dem Film stehen, wie man mag, aber gerade diese Form menschlicher Reaktionen sehe ich ausnahmsweise als nachvollziehbar/ realistisch an, die Menschheit bzw. ein Teil derselbigen ist eben nicht rational und logisch und selbst obwohl die Argumentation in sich stimmig ist, wird es immer ein paar geben, die sich in ihrer individuellen Lebensweise als Mittelpunkt sehen und aus Egoismus oder Naivität eben nicht an Regeln halten, sondern meinen bei ihnen könne es ja eine Ausnahme geben.
Wahre Worteein_irrlicht schrieb:Wären die Menschen vernünftig, wäre es vermutlich garnicht so weit gekommen ...
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Die Titel bei der OFDB und der IMDb unterscheiden sich allerdings...Graf Karnstein schrieb:[ Der Titel steht zumindest in meinen Unterlagen drin und hatte mich selbst schon gefragt woher der stammt und dachte zuerst, das der möglicherweise schon früher, also vor 1979 im TV lief. Also musste ich mich erst mal schlau machen und bin fündig geworden.
Fynn schrieb:Sehr schön ! Das Du nun ausgerechnet was zu diesem Film geschrieben hast kommt mir sehr entgegen, Graf. Ich "eiere" schon seit Jahren um den rum und trau mich trotz der guten Darsteller nicht so wirklich an den ran. Denn das er nicht gerade die Klasse von Filmen wie z.B. "Soylent Green" u.a. hat, das hab ich schon des öfteren gelesen und gehört.
Ne, hatte ich nicht.Graf Karnstein schrieb: Ihr habt aber mitbekommen bzw. gelesen, das Z.P.G. auf DVD erschienen ist
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Re: BEVÖLKERUNGSZUWACHS NULL (USA/GB 1971)
Habe hier noch was zum Film gefunden und überlege gerade ihn mir jetzt mal anzusehen...
Ganz sicher bin ich allerdings noch nicht, weiss noch nicht ob ich Lust drauf habe. Falls doch
werde ich sicher auch noch was dazu verlauten lassen. Was Wiki dazu schreibt ist auch mal
ganz interessant, hab ich mir auch eben mal durchgelesen...
Ganz sicher bin ich allerdings noch nicht, weiss noch nicht ob ich Lust drauf habe. Falls doch
werde ich sicher auch noch was dazu verlauten lassen. Was Wiki dazu schreibt ist auch mal
ganz interessant, hab ich mir auch eben mal durchgelesen...
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