"Der Schrecken aus der Meerestiefe" ( Destination Inner Space, USA, 1966 )

von **Fynn** Do 3 Aug - 13:47

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Es geht doch nichts über einen guten Seemonster Film, - und gestern war einer an der Reihe :
„Destination Inner Space“ von 1966, erstmalig synchroniert ins Deutsche und aufwendig als
Media Book veröffentlicht von Shamrock Media. Einiges im Film, wie z.B. das sympathische
Monster im Gummianzug erinnert schwer an unseren Klassiker „Creature from the black
Lagoon“, aber unser Monster kommt eigentlich aus dem All und nicht aus den Tiefen der
Meere. Sein Raumschiff kann allerdings schwimmen, bzw. tauchen und als es von einigen
nervösen Wissenschaftlern entdeckt wird, wird eiligst das Militär hinzugezogen. Letztere
stehen voll auf dem Standpunkt : „machen wir es weg !“, während die Wissenschaftler
unter ihnen es erstmal untersuchen wollen. Dazwischen eine Frau, Sandy, die schon
einmal zwischen zwei Fronten stand. Zwei Männer wie sie unterschiedlicher nicht sein
könnten und sich im Grunde auch noch feindlich gesinnt gegenüber stehen machen
sich auf den Weg sich das Unterwasser UFO mal näher anzusehen usw usw…

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Macht der Film Spass ? Ja, mir hat er Spass gemacht. Das Drehbuch von Arthur C. Pierce
müht sich nicht gerade eine gigantisch neue Story zu erzählen. Vielmehr vermengt sie
bereits dagewesenes vom „Schrecken vom Amazonas“ mit einigen anderen Vertretern und
die damals noch vorherrschende Angst vor dem kalten Krieg. Das mörderische Monster
auf freiem Fuß hat kennen wir bereits aus „The Thing“ ('51), in „The Atomic Submarine“('59)
gab es eine Unterwasser – Untertasse und der Kiemenmensch selbst kommt diesmal halt
aus dem All ! Pierce macht aber auch keinen Hehl darum das sein Drehbuch in jeder Minute
aus bekannten Filmen der damaligen Zeit zusammengeflickt ist. Ende der 70iger hat
Ridley Scott mit seinem „Alien“ im Grunde nichts anderes getan als auf dieses Muster
zurück zu greifen, wenn auch wesentlich aufwendiger und teurer.

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Zugegeben, das Monster selbst ist arg billig in seinem Gummianzug, aber ich habe
mir auch gedacht das die Leute ja damals wirklich Angst vor so einem Monster im
Kino hatten. Und was muss man den Leuten heute zeigen damit sie ähnliche Gefühle
empfinden, oder vielleicht auch nur annähernd in 5 oder 10 Jahren ? Oder eher.
Wenn man es so sieht, dann ist mir ein solches Billig Monster 100 mal lieber, bei dessen
Konstruktion nicht einfach nur Geld, sondern Kreativität und andere Dinge eine Rolle
spielten ! Hier dürfte auch das meiste Geld für die Special Effects, für das Monster
draufgegangen sein, - vermute ich mal, trotz allem. Die Sets sind extrem begrenzt
und ich vermute auch im „monströsen Buckel“ der Kreatur eine Taucherflasche !
Interessant wird’s nochmal im Abspann wo die Kreatur als „"The Thing" r66g

bezeichnet wird…

"Destination Inner Space" ist gar nicht so schlecht, wie man meinen könnte. Er hat
eine spielfreudige, Besetzung aus halbwegs bekannten Gesichtern wie Sheree North,
Gary Merrill, Wende Wagner, und James Hong und mit Francis D. Lyon
("Cult of the Cobra") einen durchaus brauchbaren Regisseur.
Ich zumindest habe dieses Stück Tiefsee- B- Movie - Monster- Kuchen aus den 60er
Jahren wirklich genossen und hoffe bald auf das nächste Stück !

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