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Re: Zuletzt gesehen
Bereits im fortgeschrittenen Mannesalter, jedoch mit den Segnungen des Geldes überhäuft hätte es Ronald Mavering eigentlich wissen müssen, das er sich mit der jungen Alexa kein an ihm selbst interessiertes Weibchen ins Haus holt. Auch auf seine Tochter, die ihn immer wieder warnt will Maverlleing nicht hören und so muss der silbrig behaarte Alte schnell feststellen das auch gutes Zureden nicht hilft wenn es darum geht sich von ihrem Hauptmatador Pietro entgültig zu trennen. So entwickelt er also unbeobachtet von beiden einen Racheplan der selbst nach seinem Tod aktive Sterbehilfe für beide gleichzeitig ist….
„Bitterer Whisky“ oder auch „Im Rausch der Sinne“ wie der Film eigentlich heißt ist ganz nett anzusehen, allerdings auch kein Knaller. Er verdankt vieles der Präsenz von Curd Jürgens, dessen Stimme viel aus dem Off zu hören ist. Die Blu Ray beinhaltet keine englische Sprachfassung, da es angeblich keine gibt. Dafür gibt es jedoch eine italienische Fassung. Der Score ist sicher in gewisser Weise natürlich zeitgemäß, geht einem hier aber ungewöhnlich auf die Nüsse. Keine Ahnung was man sich bei diesem Gedudel gedacht hat, denn zur Spannung kann dies Geklimper zumindest nicht beitragen. Spannend im üblichen Sinne ist der Film aber auch gar nicht, es ist eben eine Geschichte der man folgt und die man interessant findet oder auch nicht. Das man die Leute damit damals ins Kino locken konnte, ist trotz Stars wie Curd Jürgens, schon ziemlich unglaublich. Das ist, wie gesagt alles ganz nett, aber mehr sicher nicht.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: Zuletzt gesehen
War IM RAUSCH DER SINNE nicht ein Erotikfilm ?
Also zumindest die VHS war in der Videothek in der Erotikabteilung zu finden.
Also zumindest die VHS war in der Videothek in der Erotikabteilung zu finden.
Re: Zuletzt gesehen
An diesen Erfolg war er wohl angelehnt. Aber Du kannst den Titel bei der OFDB googeln,VanHelsing schrieb:War IM RAUSCH DER SINNE nicht ein Erotikfilm ?
Also zumindest die VHS war in der Videothek in der Erotikabteilung zu finden.
dann kommt dieser Film auch dabei raus. Seltsam ist auch das im Vorspann wieder
ein anderer Titel steht, nämlich "Alexa", die weibliche Titelfigur. Tja...
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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(Stanley Kubrick)
Re: Zuletzt gesehen
Bei dem Wetter am Tag den Fernseher an ? Also ich auf jeden Fall nicht. Habe ein Plasma und der macht zusätzlich noch große Hitze. Daher bei mir Fernseher erst abends und Fenster auf.
Eddie-Fan- Administrator
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Re: Zuletzt gesehen
GHOSTLAND (2018), hat mir gut gefallen 7,5/10
JIGSAW (2017) Ein Kleinkrimineller, der von einigen Polizisten auf einem Dach mit einem Totmann-Schalter in der Hand gestellt wird, spricht davon, dass in wenigen Minuten fünf Menschen sterben könnten und dass er Detective Halloran sprechen möchte. Als dieser mit Verstärkung anrückt, versuchen sie ihn, den Schalter aus der Hand zu schießen, wobei auch der Gangster getroffen wird. Und während dieser im künstlichen Koma liegt, wird eine Leiche mit einem Helm, von einer Brücke hängend, gefunden. Gerichtsmediziner Logan findet im Hals der Leiche einen Speicherstick, auf dem John Kramer, der Jigsaw-Killer, der eigentlich schon seit 10 Jahren tot ist, von einem neuen Spiel kündet. Unter dem Fingernagel des Opfers wird auch DNA Kramers gefunden. Halloran wie auch Logan begeben sich auf die Suche nach dem Ort des neuen Spiels, um herauszufinden, ob Kramer noch lebt oder jemand anderes in seinem Namen mordet...
Dezent unterhaltsam, wenn auch recht überflüssig. Dank der zackigen Inszenierung rangiert der im Mittelfeld der Serie, an den ersten Teil kommt er freilich nicht einmal annähernd ran. Aber es gab schon eindeutig langweiligere Einträge in das eigentlich schon beendete Franchise. 5/10
WOODOO - INFERNO DES GRAUENS (1974) 1910 töten englische Soldaten im Dschungel Afrikas die Anhänger eines Kultes, die gerade eine Missionarin geköpft haben. Mehrere Jahrzehnte später bricht eine Expedition um Professor Carter und Professor Grant in dieses Gebiet auf, um angebliche eine Foto-Safari über bedrohte Tierarten zu beschreiten. Doch eigentlich sind sie auf der Suche nach dem als ausgestorben geltenden Leoparden-Kult von damals. Und tatsächlich existieren noch Mitglieder des Kultes, die einen weiblichen Vampir verehren, der nächtens von ihnen Blutopfer fordert. Und denen kommt die Expedition gerade recht...
Amando D'Ossorio nutzt die dünne Geschichte einzig und allein dazu, dem weiblichen Cast die Klamotten Leib peitschen oder sonstwie entkleiden zu lassen. Neben dem hohen Sleaze-Anteil wird der Großteil der ziemlich doofen Charaktere von Vampirinnen, Zombies und Hexen blutig dahingerafft, und so vergehen die 80 Minuten wie im Flug, auch wenn eigentlich gar nichts erzählt wird. 6/10
Und noch ein Nachtrag:
VIER BRÜDER (2005) Die vier ungleichen Adoptivbrüder Bobby, Angel, Jeremiah und Jake treffen sich nach Jahren wieder. Doch der Anlass ist ein trauriger; ihre Ziehmutter Evelyn wurde bei einem Überfall auf einen Drugstore erschossen. Die vier Jungs, die in ihrer Jugend allesamt Problemfälle waren, lassen die Sache nicht auf sich beruhen, und als sie der Sache weiter nachgehen, kommen sie dahinter, dass der Überfall vorgeschoben und die alte Dame ermordet wurde. Erbarmungslos verfolgen sie die Spur der Täter und suchen die Hintermänner...
John Singletons zeitgemäße Version des Western-Klassikers "Die vier Söhne der Katie Elder" von 1965 profitiert von der guten Besetzung der vier sympathischen Loser und die flotte Inszenierung bringt eine gute Mischung aus Rache-Drama und Action-Thriller auf die Leinwand. Den habe ich jetzt weit öfter gesehen als das Original, das ich auch liebe. Das liegt wohl daran, dass er omnipräsent im Programm des Privatfernsehens ist, während Henry Hathaways Original dort ein Schattendasein fristet und nur alle Jubeljahre mal im ZDF läuft. 7,5/10
JIGSAW (2017) Ein Kleinkrimineller, der von einigen Polizisten auf einem Dach mit einem Totmann-Schalter in der Hand gestellt wird, spricht davon, dass in wenigen Minuten fünf Menschen sterben könnten und dass er Detective Halloran sprechen möchte. Als dieser mit Verstärkung anrückt, versuchen sie ihn, den Schalter aus der Hand zu schießen, wobei auch der Gangster getroffen wird. Und während dieser im künstlichen Koma liegt, wird eine Leiche mit einem Helm, von einer Brücke hängend, gefunden. Gerichtsmediziner Logan findet im Hals der Leiche einen Speicherstick, auf dem John Kramer, der Jigsaw-Killer, der eigentlich schon seit 10 Jahren tot ist, von einem neuen Spiel kündet. Unter dem Fingernagel des Opfers wird auch DNA Kramers gefunden. Halloran wie auch Logan begeben sich auf die Suche nach dem Ort des neuen Spiels, um herauszufinden, ob Kramer noch lebt oder jemand anderes in seinem Namen mordet...
Dezent unterhaltsam, wenn auch recht überflüssig. Dank der zackigen Inszenierung rangiert der im Mittelfeld der Serie, an den ersten Teil kommt er freilich nicht einmal annähernd ran. Aber es gab schon eindeutig langweiligere Einträge in das eigentlich schon beendete Franchise. 5/10
WOODOO - INFERNO DES GRAUENS (1974) 1910 töten englische Soldaten im Dschungel Afrikas die Anhänger eines Kultes, die gerade eine Missionarin geköpft haben. Mehrere Jahrzehnte später bricht eine Expedition um Professor Carter und Professor Grant in dieses Gebiet auf, um angebliche eine Foto-Safari über bedrohte Tierarten zu beschreiten. Doch eigentlich sind sie auf der Suche nach dem als ausgestorben geltenden Leoparden-Kult von damals. Und tatsächlich existieren noch Mitglieder des Kultes, die einen weiblichen Vampir verehren, der nächtens von ihnen Blutopfer fordert. Und denen kommt die Expedition gerade recht...
Amando D'Ossorio nutzt die dünne Geschichte einzig und allein dazu, dem weiblichen Cast die Klamotten Leib peitschen oder sonstwie entkleiden zu lassen. Neben dem hohen Sleaze-Anteil wird der Großteil der ziemlich doofen Charaktere von Vampirinnen, Zombies und Hexen blutig dahingerafft, und so vergehen die 80 Minuten wie im Flug, auch wenn eigentlich gar nichts erzählt wird. 6/10
Und noch ein Nachtrag:
VIER BRÜDER (2005) Die vier ungleichen Adoptivbrüder Bobby, Angel, Jeremiah und Jake treffen sich nach Jahren wieder. Doch der Anlass ist ein trauriger; ihre Ziehmutter Evelyn wurde bei einem Überfall auf einen Drugstore erschossen. Die vier Jungs, die in ihrer Jugend allesamt Problemfälle waren, lassen die Sache nicht auf sich beruhen, und als sie der Sache weiter nachgehen, kommen sie dahinter, dass der Überfall vorgeschoben und die alte Dame ermordet wurde. Erbarmungslos verfolgen sie die Spur der Täter und suchen die Hintermänner...
John Singletons zeitgemäße Version des Western-Klassikers "Die vier Söhne der Katie Elder" von 1965 profitiert von der guten Besetzung der vier sympathischen Loser und die flotte Inszenierung bringt eine gute Mischung aus Rache-Drama und Action-Thriller auf die Leinwand. Den habe ich jetzt weit öfter gesehen als das Original, das ich auch liebe. Das liegt wohl daran, dass er omnipräsent im Programm des Privatfernsehens ist, während Henry Hathaways Original dort ein Schattendasein fristet und nur alle Jubeljahre mal im ZDF läuft. 7,5/10
Re: Zuletzt gesehen
Gestern gesehen:
IL COMMISSARIO DI FERRO (Stelvio Massi, 1978)
Commissario Mariani ist ein harter Hund, wird von seinen Vorgesetzten und Kollegen wegen seiner Erbarmungslosigkeit nur Commissario Ferro genannt. Als er eines Sonntag Vormittags frei macht, um bei seiner Ex-Frau seinen Sohn Claudio, der ihn nur beim Vornamen nennt, besucht, fragt ein nervöser Bursche recht hartnäckig auf der Wache nach ihm und lässt sich nicht abwimmeln. Nach einiger Zeit wird es ihm zu viel und er nimmt die anwesenden Polizeibeamten als Geiseln, versucht sie, dazu zu drängen, Mariani zu kontaktieren und ihn herzulotsen, damit er ihn töten kann. Und während der eiserne Kommissar nach dem Besuch bei seinem Sohn erst einmal eigenmächtige einem Gewaltverbrecher hinterher schnüffelt, versuchen seine Kollegen den gefährlichen Geiselnehmer hinzuhalten...
Mal wieder die Paarung Merli/Massi, und je mehr Filme ich von den beiden sehe, desto eher komme ich zu der Erkenntnis, dass es sich hier mitnichten nur um durchschnittliche Genre-Beiträge handelt, sondern Massi seinen Star sehr abwechslungsreich in Szene zu setzen weiß. In diesem Fall generiert er eine recht reizvolle, spannende Ausgangslage, wenn der bewaffnete Mann, entschlossen Mariani aus Rache zu töten, einige seiner Kollegen mitten im Kommissariat als Geiseln nimmt. Das Script fügt ab diesem Zeitpunkt einige Parallelmontagen ein, in denen der Mann von den Polizisten verlangt, Mariani anzurufen und zu ihnen zu locken, und Mariani, der zwar auch am Telefon ist, aber mit jemand anderen redet, worauf er sich dann wieder zu einem anderen Ort begibt, um einen Verbrecher zu jagen. Leider gehen dem Script dann zum Finale etwas die Ideen aus, wodurch die Begegnung Marianis mit seinem potentiellen Mörder etwas enttäuschend ausfällt. 7/10
WILD SEVEN (Eiichiro Hasumi, 2011)
Um dem Verbrechen auf den Straßen Japans Herr zu werden, wurde die geheime Einheit Wild 7, die sich aus verurteilten Straftätern zusammensetzt, ins Leben gerufen. Doch aufgrund ihres brutalen Vorgehens würde der Minister des Inneren die Einheit lieber auflösen. Als Terroristen den Staat mit einem Nervengift, das in einem Luftschiff über Tokyo kutschiert, erpresst, sind ihre Talente wieder gefragt. Beim Zugriff funkt ihnen dabei eine rachsüchtige Motorrad-Braut dazwischen. Und hinter der Erpressung steckt noch viel mehr, als es zuerst den Anschein hat...
Meine Fresse, war der doof! Da bringen die Japaner endlich mal einen schnittigen Action-Blockbuster zustande, der sich technisch keine Blöße gibt, aber dann muss die Story dermaßen haarsträubend sein, und die Dialoge sind dazu noch pathetisch und grenzdebil. Slightly entertaining, wenn man nicht vor Ende der 110 relativ rasanten Minuten an Gehirnkrebs erkrankt ist. Einen Minuspunkt gibt es für den zwar wuchtigen, aber generisch klingenden und damit eher langweiligen Score. 5,5/10
MARTYRS (Pascal Laugier, 2008)
Die 10-jährige Lucie wird alleine aufgelesen. Sie weist Anzeichen schwerer Misshandlungen auf, will aber nicht darüber reden. Im Heim freundet sie sich mit Anna an, über die die Psychologen versuchen, an sie heranzukommen, allerdings ohne Erfolg.
15 Jahre später glaubt Lucie, ihre Peiniger wiedergefunden zu haben und tickt vollkommen aus. Anna versucht, beruhigend auf sie einzuwirken, doch Lucie wird von den Geschehnissen von damals überrannt. Und während Lucie in ihrer Psychose versinkt, hat für Anna der Schrecken erst begonnen...
Schon bei der Erstsichtung konnte ich keine der typischen, extremen Positionen dem Film gegenüber einnehmen, die in ihm entweder ein Meisterwerk oder einen spekulativen, widerwärtigen Sicko sehen. Der Film hat sicherlich einige gut gesetzte Schocks undspektakuläre Wendungen, auch die Idee dahinter ist nicht ohne Reiz, gerade wenn er im letzten Drittel klinisch unterkühlt den Plot um den sektenähnlichen Kult durchzieht. Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Geschehen schon viel früher eher kalt lässt, gerade weil man sich eben nicht mit eines der Mädchen identifizieren kann (was ja auch gewollt ist). Aber so vermag mich die auf Schocks und Twists ausgelegte Handlung nicht packen, so dass alles irgendwie einfach an mir vorbeizieht. Das offene Ende hingegen fand ich früher scheiße, jetzt rechne ich es zu den Pluspunkten des Films, genau wie den Willen, die Erwartungen des Zuschauers gezielt zu unterlaufen. Ich bin vielleicht auch ein undankbares Publikum für solch einen Film, keine Ahnung...6,5/10
Und gerade eben noch L'image Fantôme - Sur le tournage de Ghostland (2018), das Making-of von GHOSTLAND
IL COMMISSARIO DI FERRO (Stelvio Massi, 1978)
Commissario Mariani ist ein harter Hund, wird von seinen Vorgesetzten und Kollegen wegen seiner Erbarmungslosigkeit nur Commissario Ferro genannt. Als er eines Sonntag Vormittags frei macht, um bei seiner Ex-Frau seinen Sohn Claudio, der ihn nur beim Vornamen nennt, besucht, fragt ein nervöser Bursche recht hartnäckig auf der Wache nach ihm und lässt sich nicht abwimmeln. Nach einiger Zeit wird es ihm zu viel und er nimmt die anwesenden Polizeibeamten als Geiseln, versucht sie, dazu zu drängen, Mariani zu kontaktieren und ihn herzulotsen, damit er ihn töten kann. Und während der eiserne Kommissar nach dem Besuch bei seinem Sohn erst einmal eigenmächtige einem Gewaltverbrecher hinterher schnüffelt, versuchen seine Kollegen den gefährlichen Geiselnehmer hinzuhalten...
Mal wieder die Paarung Merli/Massi, und je mehr Filme ich von den beiden sehe, desto eher komme ich zu der Erkenntnis, dass es sich hier mitnichten nur um durchschnittliche Genre-Beiträge handelt, sondern Massi seinen Star sehr abwechslungsreich in Szene zu setzen weiß. In diesem Fall generiert er eine recht reizvolle, spannende Ausgangslage, wenn der bewaffnete Mann, entschlossen Mariani aus Rache zu töten, einige seiner Kollegen mitten im Kommissariat als Geiseln nimmt. Das Script fügt ab diesem Zeitpunkt einige Parallelmontagen ein, in denen der Mann von den Polizisten verlangt, Mariani anzurufen und zu ihnen zu locken, und Mariani, der zwar auch am Telefon ist, aber mit jemand anderen redet, worauf er sich dann wieder zu einem anderen Ort begibt, um einen Verbrecher zu jagen. Leider gehen dem Script dann zum Finale etwas die Ideen aus, wodurch die Begegnung Marianis mit seinem potentiellen Mörder etwas enttäuschend ausfällt. 7/10
WILD SEVEN (Eiichiro Hasumi, 2011)
Um dem Verbrechen auf den Straßen Japans Herr zu werden, wurde die geheime Einheit Wild 7, die sich aus verurteilten Straftätern zusammensetzt, ins Leben gerufen. Doch aufgrund ihres brutalen Vorgehens würde der Minister des Inneren die Einheit lieber auflösen. Als Terroristen den Staat mit einem Nervengift, das in einem Luftschiff über Tokyo kutschiert, erpresst, sind ihre Talente wieder gefragt. Beim Zugriff funkt ihnen dabei eine rachsüchtige Motorrad-Braut dazwischen. Und hinter der Erpressung steckt noch viel mehr, als es zuerst den Anschein hat...
Meine Fresse, war der doof! Da bringen die Japaner endlich mal einen schnittigen Action-Blockbuster zustande, der sich technisch keine Blöße gibt, aber dann muss die Story dermaßen haarsträubend sein, und die Dialoge sind dazu noch pathetisch und grenzdebil. Slightly entertaining, wenn man nicht vor Ende der 110 relativ rasanten Minuten an Gehirnkrebs erkrankt ist. Einen Minuspunkt gibt es für den zwar wuchtigen, aber generisch klingenden und damit eher langweiligen Score. 5,5/10
MARTYRS (Pascal Laugier, 2008)
Die 10-jährige Lucie wird alleine aufgelesen. Sie weist Anzeichen schwerer Misshandlungen auf, will aber nicht darüber reden. Im Heim freundet sie sich mit Anna an, über die die Psychologen versuchen, an sie heranzukommen, allerdings ohne Erfolg.
15 Jahre später glaubt Lucie, ihre Peiniger wiedergefunden zu haben und tickt vollkommen aus. Anna versucht, beruhigend auf sie einzuwirken, doch Lucie wird von den Geschehnissen von damals überrannt. Und während Lucie in ihrer Psychose versinkt, hat für Anna der Schrecken erst begonnen...
Schon bei der Erstsichtung konnte ich keine der typischen, extremen Positionen dem Film gegenüber einnehmen, die in ihm entweder ein Meisterwerk oder einen spekulativen, widerwärtigen Sicko sehen. Der Film hat sicherlich einige gut gesetzte Schocks undspektakuläre Wendungen, auch die Idee dahinter ist nicht ohne Reiz, gerade wenn er im letzten Drittel klinisch unterkühlt den Plot um den sektenähnlichen Kult durchzieht. Allerdings muss ich zugeben, dass mich das Geschehen schon viel früher eher kalt lässt, gerade weil man sich eben nicht mit eines der Mädchen identifizieren kann (was ja auch gewollt ist). Aber so vermag mich die auf Schocks und Twists ausgelegte Handlung nicht packen, so dass alles irgendwie einfach an mir vorbeizieht. Das offene Ende hingegen fand ich früher scheiße, jetzt rechne ich es zu den Pluspunkten des Films, genau wie den Willen, die Erwartungen des Zuschauers gezielt zu unterlaufen. Ich bin vielleicht auch ein undankbares Publikum für solch einen Film, keine Ahnung...6,5/10
Und gerade eben noch L'image Fantôme - Sur le tournage de Ghostland (2018), das Making-of von GHOSTLAND
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Re: Zuletzt gesehen
Einen alltäglichen Job hat Joe nicht gerade : er rettet Mädchen gegen Bezahlung aus den Händen organisierter Mädchenbanden und beseitigt dabei jeden der sich dabei ihm in den Weg stellt. Dabei trifft er auf Nina, die Tochter eines Senators der mitten im Wahlkampf steckt und Joe, der sich nebenher um seine alte, kranke Mutter kümmert ist plötzlich auch privat in die Enge getrieben und er hinterlässt eine Blutspur die ihresgleichen sucht…
Joaquin Phoenix spielt Joe wirklich toll. Er ist eine Killermaschine, ja, er macht seinen Job, aber er
ist auch ein Mensch. Er hat Gefühle, kann in entscheidenden Monenten sogar weinen. Und er ist
ein verdammt harter Typ, gibt sich meist mit Schusswaffen gar nicht erst ab wenn es darum
geht,das es schnell und schmerzlos (?) gehen soll. So jemandem möchte man sicher nicht
begegnen ! Aber er kann auch anders, - wenn es z.B. um seine Mutter geht. Und überhaupt,
die Charakerieserung von Joe ist ein Volltreffer, passt einfach. Nicht das er nun ein Symphath
wäre, nein, aber man weiß genau wo man bei ihm dran ist, - und das macht ihn fast
symphastisch ! Denn wer weiss nicht gern beim andern wo er dran ist ?
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: Zuletzt gesehen
Gestern:
THE CHILD (Aldo Lado, 1972)
Die kleine Roberta Serpieri besucht ihren Vater, den Bildhauer Franco, in Venedig, ansonsten wohnt sie bei ihrer Mutter Elizabeth in London. Als Franco sie am Abend vom Spielen nach Hause holen will, ist sie verschwunden. Die Suche nach ihr, auch Gespräche mit ihren Spielkameraden, bleiben ergebnislos. Dann wird ihre Leiche im Fluss treibend gefunden. Franco ist sich sicher, dass der Mörder in seinem näheren oder weiter gefassten Bekanntenkreis zu suchen ist, und beginnt, parallel zur Polizei mit seinen eigenen Ermittlungen. Doch je näher er dem Geheimnis um den Mörder seiner Tochter kommt, dass in den schmutzigen Verwicklungen seiner Freunde zu liegen scheint, desto mehr dünnt der Mörder den Kreis etwaiger Mitwisser aus...
Aldo Lado lässt seinen Star George Lazenby, und damit auch den Zuschauer, zu einer unschönen Suche durch die anrüchige Subkultur und die schmutzigen Seiten seiner Heimatstadt antreten. Er zeigt, dass auch im sonst so malerische Venedig in den Ecken, in denen das Proletariat haust, der Anstrich nicht immer erneuert wird, in diesen Hinterhöfen steht der Müll, spielen sich die menschlichen Dramen ab, von denen niemand Notiz nehmen will. Das hinterlässt optisch dann auch so viel Eindruck und wird von Ennio Morricones eindringlicher Musik so hervorragend unterlegt, dass man gerne gewillt ist, die Stolpersteine der Dramaturgie, die der Geschichte im Wege liegen, wenn Franco bei seinen Ermittlungen richtiggehend in Richtung Ziel geschubst wird, nicht weiter stören. Zu diesem Zeitpunkt hat sich dann auch schon, wie entschuldigend, die schöne Anita Strindberg als Elizabeth in den Blick des Betrachters gedrängt. Nicht so stark wie Lados früherer Genre-Beitrag, doch ist Venedig auch hier immer wieder eine Reise wert. 7/10
Gerade:
SAINT ANGE - HAUS DER STIMMEN (Pascal Laugier, 2004)
1958 tritt die junge Anna eine Stelle als Putzfrau im abgelegenen Waisenhaus Saint Ange an. Nach dem unaufgeklärten Tod eines kleinen Jungen wurde der Betrieb eingestellt, und jetzt leben hier nur noch die langjährige Köchin Helenka und die geistig etwas unstabile Judith. Die junge Frau erzählt Anna etwas von Kinderstimmen und Erscheinungen. Daraufhin wird Anna, die auch ein kleines Geheimnis, das Ergebnis einer Vergewaltigung durch ihren letzten Arbeitgeber, in sich trägt, von Alpträumen und bald darauf von unheimlichen Visionen während des Tages geplagt. Sehr zum Leidwesen von Helenka versucht Anna nun, dem Geheimnis der Kinderstimmen, die mit dem abgesperrten Gemeinschaftswaschraum, in dem vor Jahren der Junge ums Leben kam, zusammenhängt, zu ergründen...
Laugier erzählt in seinem Debütfilm eine ruhige Geistergeschichte aus der Nachkriegszeit. Wie auch in seinen folgenden Filmen steht dabei eine junge Frau im Mittelpunkt, und auch das Grauen hat hier seinen Ursprung in der Vergangenheit. Das Tempo des Films ist sehr gemächlich, Hauptdarstellerin Virginie Ledoyen traumwandelt teilweise durch das schön fotografierte alte Haus, während der Grusel großteils durch subtile Geräusche auf der Tonspur transportiert werden. Das stellt sich leider über weite Strecken als recht eintönig und langweilig heraus, wobei Laugier auch nichts weiter einfällt, als den Zuschauer durch einige kurze, in schnellen Schnittfolgen abgespielte Schockmomente wieder ein wenig wach zu rütteln, was zumeist aber nicht so wirklich zünden will. Neben der schönen Fotografie und der ansehnlichen Hauptdarstellerin sind noch der Casting-Coup von Catriona MacColl, die die Besitzerin des Hauses spielt, aber nur zu Anfang und Ende des Films auftritt, sowie die zurückhaltende Musik von Joseph LoDuca als positiv hervorzuheben, alles andere ist schnöder Durchschnitt. 5/10
THE TALL MAN - ANGST HAT VIELE GESICHTER (Pascal Laugier, 2012)
Das Bergbau-Städchen Cold Rock ist ziemlich heruntergekommen, seit die Mine, an der die Gemeinde prosperierte, dicht gemacht und so die meisten Familien in Armut gestürzt hat. Die jungen Witwe Julia kümmert sich um das Wohlbefinden der Bewohner. Ihr verstorbener Mann war als Arzt der Gemeinschaft hoch angesehen, ihr begegnen viele herablassend, da sie keine Ärztin, sondern nur Krankenschwester ist. Sie bringt auch die Kinder der oftmals sehr jungen Mütter zur Welt. Seit Jahren verschwinden Kinder in der Stadt, es treibt sich die Legende von einem schwarzen, bedrohlichen Mann, genannt der "Tall Man", um, der des nächstens kommt, um die Kinder, schon 17 an der Zahl, zu entführen, weswegen sogar schon die Staatspolizei hier ermittelt. Eines Abends kommt Julia nach Hause hat eine dunkel gekleidete Gestalt sich ihren Sohn David geschnappt und macht sich daran, in einem Lieferwagen zu verschwinden. Doch Julia gibt nicht auf und hetzt hinter dem Wagen her. Doch damit hat ihr persönlicher Leidensweg erst begonnen...
Der Franzose Laugier beweist in seinen bisher amerikanischsten Film, dass er ein großer Manipulator ist und es versteht, die Erwartungen des Publikums zu unterlaufen und es immer wieder in die Irre zu führen. Es ist schwer, auf diesen Film einzugehen, ohne zu viel zu verraten, doch sei gesagt, dass er wie bei MARTYRS und später GHOSTLAND den ersten großen Twist bereits zum Ende des ersten Drittels aus dem Hut zaubert und einen damit kalt erwischt. Auch danach weiß er die Spannung hoch zu halten, da der Zuschauer nicht weiß, welchen der Protagonisten noch zu trauen ist, da die Motive bzw. Hintergründe lange nicht geklärt werden und auch die Figur des "Tall Man" als abstrakte Bedrohung noch im Hintergrund lauert. Das Ende allerdings erweist sich dann als moralisch fragwürdig, da Laugier recht offensichtlich Stellung bezieht und sein abschließendes Hinterfragen der Ausführungen somit reine Makulatur zu sein scheint. Ein abrupteres Ende 1-2 Minuten zuvor, einen herben Schnitt, um den Zuschauer alleine mit seinen Gedanken zu lassen, wäre wohl die klügere Wahl gewesen. So hinterlässt das ganze einen eher bitteren Nachgeschmack, der das vorherige Vergnügen unschön übertüncht. Schade drum. 6/10
THE CHILD (Aldo Lado, 1972)
Die kleine Roberta Serpieri besucht ihren Vater, den Bildhauer Franco, in Venedig, ansonsten wohnt sie bei ihrer Mutter Elizabeth in London. Als Franco sie am Abend vom Spielen nach Hause holen will, ist sie verschwunden. Die Suche nach ihr, auch Gespräche mit ihren Spielkameraden, bleiben ergebnislos. Dann wird ihre Leiche im Fluss treibend gefunden. Franco ist sich sicher, dass der Mörder in seinem näheren oder weiter gefassten Bekanntenkreis zu suchen ist, und beginnt, parallel zur Polizei mit seinen eigenen Ermittlungen. Doch je näher er dem Geheimnis um den Mörder seiner Tochter kommt, dass in den schmutzigen Verwicklungen seiner Freunde zu liegen scheint, desto mehr dünnt der Mörder den Kreis etwaiger Mitwisser aus...
Aldo Lado lässt seinen Star George Lazenby, und damit auch den Zuschauer, zu einer unschönen Suche durch die anrüchige Subkultur und die schmutzigen Seiten seiner Heimatstadt antreten. Er zeigt, dass auch im sonst so malerische Venedig in den Ecken, in denen das Proletariat haust, der Anstrich nicht immer erneuert wird, in diesen Hinterhöfen steht der Müll, spielen sich die menschlichen Dramen ab, von denen niemand Notiz nehmen will. Das hinterlässt optisch dann auch so viel Eindruck und wird von Ennio Morricones eindringlicher Musik so hervorragend unterlegt, dass man gerne gewillt ist, die Stolpersteine der Dramaturgie, die der Geschichte im Wege liegen, wenn Franco bei seinen Ermittlungen richtiggehend in Richtung Ziel geschubst wird, nicht weiter stören. Zu diesem Zeitpunkt hat sich dann auch schon, wie entschuldigend, die schöne Anita Strindberg als Elizabeth in den Blick des Betrachters gedrängt. Nicht so stark wie Lados früherer Genre-Beitrag, doch ist Venedig auch hier immer wieder eine Reise wert. 7/10
Gerade:
SAINT ANGE - HAUS DER STIMMEN (Pascal Laugier, 2004)
1958 tritt die junge Anna eine Stelle als Putzfrau im abgelegenen Waisenhaus Saint Ange an. Nach dem unaufgeklärten Tod eines kleinen Jungen wurde der Betrieb eingestellt, und jetzt leben hier nur noch die langjährige Köchin Helenka und die geistig etwas unstabile Judith. Die junge Frau erzählt Anna etwas von Kinderstimmen und Erscheinungen. Daraufhin wird Anna, die auch ein kleines Geheimnis, das Ergebnis einer Vergewaltigung durch ihren letzten Arbeitgeber, in sich trägt, von Alpträumen und bald darauf von unheimlichen Visionen während des Tages geplagt. Sehr zum Leidwesen von Helenka versucht Anna nun, dem Geheimnis der Kinderstimmen, die mit dem abgesperrten Gemeinschaftswaschraum, in dem vor Jahren der Junge ums Leben kam, zusammenhängt, zu ergründen...
Laugier erzählt in seinem Debütfilm eine ruhige Geistergeschichte aus der Nachkriegszeit. Wie auch in seinen folgenden Filmen steht dabei eine junge Frau im Mittelpunkt, und auch das Grauen hat hier seinen Ursprung in der Vergangenheit. Das Tempo des Films ist sehr gemächlich, Hauptdarstellerin Virginie Ledoyen traumwandelt teilweise durch das schön fotografierte alte Haus, während der Grusel großteils durch subtile Geräusche auf der Tonspur transportiert werden. Das stellt sich leider über weite Strecken als recht eintönig und langweilig heraus, wobei Laugier auch nichts weiter einfällt, als den Zuschauer durch einige kurze, in schnellen Schnittfolgen abgespielte Schockmomente wieder ein wenig wach zu rütteln, was zumeist aber nicht so wirklich zünden will. Neben der schönen Fotografie und der ansehnlichen Hauptdarstellerin sind noch der Casting-Coup von Catriona MacColl, die die Besitzerin des Hauses spielt, aber nur zu Anfang und Ende des Films auftritt, sowie die zurückhaltende Musik von Joseph LoDuca als positiv hervorzuheben, alles andere ist schnöder Durchschnitt. 5/10
THE TALL MAN - ANGST HAT VIELE GESICHTER (Pascal Laugier, 2012)
Das Bergbau-Städchen Cold Rock ist ziemlich heruntergekommen, seit die Mine, an der die Gemeinde prosperierte, dicht gemacht und so die meisten Familien in Armut gestürzt hat. Die jungen Witwe Julia kümmert sich um das Wohlbefinden der Bewohner. Ihr verstorbener Mann war als Arzt der Gemeinschaft hoch angesehen, ihr begegnen viele herablassend, da sie keine Ärztin, sondern nur Krankenschwester ist. Sie bringt auch die Kinder der oftmals sehr jungen Mütter zur Welt. Seit Jahren verschwinden Kinder in der Stadt, es treibt sich die Legende von einem schwarzen, bedrohlichen Mann, genannt der "Tall Man", um, der des nächstens kommt, um die Kinder, schon 17 an der Zahl, zu entführen, weswegen sogar schon die Staatspolizei hier ermittelt. Eines Abends kommt Julia nach Hause hat eine dunkel gekleidete Gestalt sich ihren Sohn David geschnappt und macht sich daran, in einem Lieferwagen zu verschwinden. Doch Julia gibt nicht auf und hetzt hinter dem Wagen her. Doch damit hat ihr persönlicher Leidensweg erst begonnen...
Der Franzose Laugier beweist in seinen bisher amerikanischsten Film, dass er ein großer Manipulator ist und es versteht, die Erwartungen des Publikums zu unterlaufen und es immer wieder in die Irre zu führen. Es ist schwer, auf diesen Film einzugehen, ohne zu viel zu verraten, doch sei gesagt, dass er wie bei MARTYRS und später GHOSTLAND den ersten großen Twist bereits zum Ende des ersten Drittels aus dem Hut zaubert und einen damit kalt erwischt. Auch danach weiß er die Spannung hoch zu halten, da der Zuschauer nicht weiß, welchen der Protagonisten noch zu trauen ist, da die Motive bzw. Hintergründe lange nicht geklärt werden und auch die Figur des "Tall Man" als abstrakte Bedrohung noch im Hintergrund lauert. Das Ende allerdings erweist sich dann als moralisch fragwürdig, da Laugier recht offensichtlich Stellung bezieht und sein abschließendes Hinterfragen der Ausführungen somit reine Makulatur zu sein scheint. Ein abrupteres Ende 1-2 Minuten zuvor, einen herben Schnitt, um den Zuschauer alleine mit seinen Gedanken zu lassen, wäre wohl die klügere Wahl gewesen. So hinterlässt das ganze einen eher bitteren Nachgeschmack, der das vorherige Vergnügen unschön übertüncht. Schade drum. 6/10
Re: Zuletzt gesehen
Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance
Mag ja die Figur des Ghost Riders an sich und auch Nicolas Cage sehe ich eigentlich ganz gern, aber das hier einfach nur noch trashiger Unsinn..
Jedesmal wenn der Rider auftaucht gibts quiekige Musik (die mehr an irgendeinen schlechten Alienstreifen erinnert), er selbst scheint auf ADHS und wackelt die ganze Zeit herum, die Verwandlungsszenen sind einfach nur schlecht gemacht und selbst das neue Design überzeugt mich persönlich nicht. Ach ja, und die Story .. oh Actionfilm, braucht man also nicht
Für einen verregneten Nachmittag, wenn es dann mal wieder Regen geben sollte ...
Mag ja die Figur des Ghost Riders an sich und auch Nicolas Cage sehe ich eigentlich ganz gern, aber das hier einfach nur noch trashiger Unsinn..
Jedesmal wenn der Rider auftaucht gibts quiekige Musik (die mehr an irgendeinen schlechten Alienstreifen erinnert), er selbst scheint auf ADHS und wackelt die ganze Zeit herum, die Verwandlungsszenen sind einfach nur schlecht gemacht und selbst das neue Design überzeugt mich persönlich nicht. Ach ja, und die Story .. oh Actionfilm, braucht man also nicht
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Re: Zuletzt gesehen
Nicolas Cage ist eigentlich ein wirklich großartiger Schauspieler, den ich schon in vielenein_irrlicht schrieb:Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance
Mag ja die Figur des Ghost Riders an sich und auch Nicolas Cage sehe ich eigentlich ganz gern, aber das hier einfach nur noch trashiger Unsinn..
Jedesmal wenn der Rider auftaucht gibts quiekige Musik (die mehr an irgendeinen schlechten Alienstreifen erinnert), er selbst scheint auf ADHS und wackelt die ganze Zeit herum, die Verwandlungsszenen sind einfach nur schlecht gemacht und selbst das neue Design überzeugt mich persönlich nicht. Ach ja, und die Story .. oh Actionfilm, braucht man also nicht
Für einen verregneten Nachmittag, wenn es dann mal wieder Regen geben sollte ...
tollen Filmen, - u.a. "Birdy" gesehen habe. Heute ist er leider auch soweit das er praktisch
jede Rolle annimmt und sich irgendwie "verheizen" lässt, - was echt schade ist. Ich kenne
aber diesen "Ghost Rider" nicht, kann von daher auch nichts dazu sagen, bin nur im
Gegensatz zu früher bei seinem Namen schon immer etwas skeptischer geworden.
Re: Zuletzt gesehen
Zuletzt habe ich Nicolas Cage in "Knowing" gesehen - das war 2009 ! Irgendwie scheint sein Pulver verschossen.
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Re: Zuletzt gesehen
Ja, nur, es ist wie irrlicht schon sagt, denn eigentlich mag ich ihn auch gern sehen und denke auch das er ansich ein toller Schauspieler ist.Eddie-Fan schrieb:Zuletzt habe ich Nicolas Cage in "Knowing" gesehen - das war 2009 ! Irgendwie scheint sein Pulver verschossen.
Re: Zuletzt gesehen
Ja klar, ein wunderbarer Schauspieler !Fynn schrieb:Ja, nur, es ist wie irrlicht schon sagt, denn eigentlich mag ich ihn auch gern sehen und denke auch das er ansich ein toller Schauspieler ist.Eddie-Fan schrieb:Zuletzt habe ich Nicolas Cage in "Knowing" gesehen - das war 2009 ! Irgendwie scheint sein Pulver verschossen.
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Re: Zuletzt gesehen
Veronica - Spiel mit dem Teufel auf Netflix angeschaut. Hat mir recht gut gefallen diese spanische Produktion. Hatte mir zwar etwas mehr erwartet was Schockmomente anbelangt, war aber trotzdem recht gut.
7.5/10
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Re: Zuletzt gesehen
ein_irrlicht schrieb:Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance
Für einen verregneten Nachmittag, wenn es dann mal wieder Regen geben sollte ...
Da hofft man aber wirklich, dass es Sonntags nie mehr regnet ...
Ne, mir hat der erste Film schon gereicht, ein Kandidat für das goldene Himbeerfeld.
Re: Zuletzt gesehen
Hab ich grad mal hinzugefügt !Alf schrieb:Veronica - Spiel mit dem Teufel auf Netflix angeschaut. Hat mir recht gut gefallen diese spanische Produktion. Hatte mir zwar etwas mehr erwartet was Schockmomente anbelangt, war aber trotzdem recht gut.
7.5/10
Ich denke, für mich ist das auch nix !VanHelsing schrieb:ein_irrlicht schrieb:Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance
Für einen verregneten Nachmittag, wenn es dann mal wieder Regen geben sollte ...
Da hofft man aber wirklich, dass es Sonntags nie mehr regnet ...
Ne, mir hat der erste Film schon gereicht, ein Kandidat für das goldene Himbeerfeld.
Re: Zuletzt gesehen
Im Jahre 1977 werden in der kleinen britischen Kleinstadt Enfield die elfjährige Janet und ihre
Familie von einem Poltergeist tyrannisiert. Unerklärlichen Geräuschen, Stimmen, Erscheinungen
und herumfliegende Gegenständen sind die Folge. Maurice Grosse, Amateurforscher der Parapsychologischen Gesellschaft versucht zu helfen. Guy Playfair, professioneller Geisterjäger,
schließt sich dem Fall zunächst skeptisch an...
Diese 3teilige Serie lief zunächst 2016 auf arte unter dem Titel "Unsichtbare Besucher". Dieser
Titel trifft es auch weitestgehend genau. Dennoch ist die Reihe ganz spannend gemacht und
verzichtet zudem auch auf allzu spektakuläre CGI Effekte, was mal ganz wohltuend daherkommt.
Timothy Spall spielt ganz wunderbar und glaubhaft den Parasychologen, der selbst ein Problem
hat und auch wenn man der Reihe manchmal vielleicht etwas "Drive" gewünscht hätte, wäre
der Grad auf dem das Ganze wandert doch wieder ein etwas schmaler geworden.
Re: Zuletzt gesehen
Interessant Fynn, wo gräbst Du das nur immer wieder aus ?
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DAS KÖNIGSSPIEL
[Inhaltsangabe von filmstarts.de]
Josh Waitzkin (Max Pomeranc) ist ein typischer, amerikanischer Junge, der sich als einzige Sportart eigentlich nur für Baseball interessiert. Doch eines Tages gewinnt er gegen seinen Vater eine schnelle Runde Schach. Als er Gefallen an dem Spiel bei sich entdeckt, zieht es ihn immer wieder auf die Freiflächen des Washington Squares in New York, wo er gegen verschiedene Hobby-Schachspieler antritt und ein außergewöhnliches Interesse an dem Sport entwickelt. Hier trifft er auch auf den Zuhälter Vinnie (Laurence Fishburne), der ihn in das Spiel des „Speed-Schach“ einweiht, welches ihm außerordentlichen Spaß bereitet. Doch dann engagieren seine Eltern Bruce (Ben Kingsley), einen alten Schach-Lehrer, der dem jungen das traditionelle Spiel des Denksports beibringen will, was viel taktische Planung beinhaltet. Doch diese Art des Spiels langweilt den Jungen und bei einem Turnier verliert er mit Absicht gegen einen Kontrahenten, womit er seine Aussicht auf die nationalen Meisterschaften ernsthaft gefährdet…
Ein wunderbar erzählter, wenn auch etwas kitischiger Film mit Topbesetzung. Fand auch den kleinen Hauptdarsteller sehr passend, er spielt eine sehr sympatische Rolle. Insgesamt ein schöner Film, den man sich ruhig mal ansehen kann.
GOTT IST NICHT TOT
"Alle grossen Philosophen waren Atheisten".
Zu Beginn des Philosophiekurses sollen alle Studenten die Worte: Gott ist tot auf ein Blatt Papier
notieren; nur einer, unser Hauptcharakter Josh tut sich schwer und verweigert dies. Im Laufe des Semesters soll er nun den Kurs als auch seinen Professor von der Existens Gottes überzeugen, sofern er eine gute Note erhalten möchte.
Ok, klingt erstmal nicht so spannend, könnte inhaltlich aber aber ganz interessant sein, leider artet das ganze in einer extrem dialoglastigen, konstruierten Geschichte aus, in der es anscheinend nur schwarz und weiss gibt. Klischeebeladene Nebenschauplätze, eine Freundin die ihren Schatz nach 6 Jahren mal eben verlässt, weil dieser seiner Überzeugung folgt. Und natürlich wird innerhalb von 5 Minuten jemand zum Christentum bekehrt. Ansatzweise könnte man dem vorgetragenen noch folgen, aber das hier ist einfach zu viel des guten und wirkt unglaubwürdig und regt eben NICHT zum Nachdenken an. Das Ende geht garnicht ..
DIE HÜTTE
schön, aufgrund der Thematik schwierig .. es folgt die Tage eine Rezi
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DAS KÖNIGSSPIEL
[Inhaltsangabe von filmstarts.de]
Josh Waitzkin (Max Pomeranc) ist ein typischer, amerikanischer Junge, der sich als einzige Sportart eigentlich nur für Baseball interessiert. Doch eines Tages gewinnt er gegen seinen Vater eine schnelle Runde Schach. Als er Gefallen an dem Spiel bei sich entdeckt, zieht es ihn immer wieder auf die Freiflächen des Washington Squares in New York, wo er gegen verschiedene Hobby-Schachspieler antritt und ein außergewöhnliches Interesse an dem Sport entwickelt. Hier trifft er auch auf den Zuhälter Vinnie (Laurence Fishburne), der ihn in das Spiel des „Speed-Schach“ einweiht, welches ihm außerordentlichen Spaß bereitet. Doch dann engagieren seine Eltern Bruce (Ben Kingsley), einen alten Schach-Lehrer, der dem jungen das traditionelle Spiel des Denksports beibringen will, was viel taktische Planung beinhaltet. Doch diese Art des Spiels langweilt den Jungen und bei einem Turnier verliert er mit Absicht gegen einen Kontrahenten, womit er seine Aussicht auf die nationalen Meisterschaften ernsthaft gefährdet…
Ein wunderbar erzählter, wenn auch etwas kitischiger Film mit Topbesetzung. Fand auch den kleinen Hauptdarsteller sehr passend, er spielt eine sehr sympatische Rolle. Insgesamt ein schöner Film, den man sich ruhig mal ansehen kann.
GOTT IST NICHT TOT
"Alle grossen Philosophen waren Atheisten".
Zu Beginn des Philosophiekurses sollen alle Studenten die Worte: Gott ist tot auf ein Blatt Papier
notieren; nur einer, unser Hauptcharakter Josh tut sich schwer und verweigert dies. Im Laufe des Semesters soll er nun den Kurs als auch seinen Professor von der Existens Gottes überzeugen, sofern er eine gute Note erhalten möchte.
Ok, klingt erstmal nicht so spannend, könnte inhaltlich aber aber ganz interessant sein, leider artet das ganze in einer extrem dialoglastigen, konstruierten Geschichte aus, in der es anscheinend nur schwarz und weiss gibt. Klischeebeladene Nebenschauplätze, eine Freundin die ihren Schatz nach 6 Jahren mal eben verlässt, weil dieser seiner Überzeugung folgt. Und natürlich wird innerhalb von 5 Minuten jemand zum Christentum bekehrt. Ansatzweise könnte man dem vorgetragenen noch folgen, aber das hier ist einfach zu viel des guten und wirkt unglaubwürdig und regt eben NICHT zum Nachdenken an. Das Ende geht garnicht ..
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Re: Zuletzt gesehen
wer suchet, der findet...! Nein, Quatsch...ein Bekannter hatte mich auf den Film gestossen,ein_irrlicht schrieb:Interessant Fynn, wo gräbst Du das nur immer wieder aus ?
da er ihn vom TV kannte und sich dann irgendwann die BR gekauft hatte. So war das...
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der steht schon einige Zeit auf meiner "must see" Liste bei Netflix, der interessiert mich auch.ein_irrlicht schrieb: DAS KÖNIGSSPIEL
[Inhaltsangabe von filmstarts.de]
Josh Waitzkin (Max Pomeranc) ist ein typischer, amerikanischer Junge, der sich als einzige Sportart eigentlich nur für Baseball interessiert. Doch eines Tages gewinnt er gegen seinen Vater eine schnelle Runde Schach. Als er Gefallen an dem Spiel bei sich entdeckt, zieht es ihn immer wieder auf die Freiflächen des Washington Squares in New York, wo er gegen verschiedene Hobby-Schachspieler antritt und ein außergewöhnliches Interesse an dem Sport entwickelt. Hier trifft er auch auf den Zuhälter Vinnie (Laurence Fishburne), der ihn in das Spiel des „Speed-Schach“ einweiht, welches ihm außerordentlichen Spaß bereitet. Doch dann engagieren seine Eltern Bruce (Ben Kingsley), einen alten Schach-Lehrer, der dem jungen das traditionelle Spiel des Denksports beibringen will, was viel taktische Planung beinhaltet. Doch diese Art des Spiels langweilt den Jungen und bei einem Turnier verliert er mit Absicht gegen einen Kontrahenten, womit er seine Aussicht auf die nationalen Meisterschaften ernsthaft gefährdet…
Ein wunderbar erzählter, wenn auch etwas kitischiger Film mit Topbesetzung. Fand auch den kleinen Hauptdarsteller sehr passend, er spielt eine sehr sympatische Rolle. Insgesamt ein schöner Film, den man sich ruhig mal ansehen kann.
Da Du ihn jetzt ebenfalls lobst werde ich ihn mir demnächst doch endlich mal ansehen, denn
gegen "kitschige" Filme hab ich auch nicht unbedingt was...
von dem hab ich mal irgendwo gehört...weiss nur leider nicht wo und inein_irrlicht schrieb: GOTT IST NICHT TOT
"Alle grossen Philosophen waren Atheisten".
Zu Beginn des Philosophiekurses sollen alle Studenten die Worte: Gott ist tot auf ein Blatt Papier
notieren; nur einer, unser Hauptcharakter Josh tut sich schwer und verweigert dies. Im Laufe des Semesters soll er nun den Kurs als auch seinen Professor von der Existens Gottes überzeugen, sofern er eine gute Note erhalten möchte.
welchem Zusammenhang...
ja...auch schwierig...ist mir klar... ...ich bin gespannt !ein_irrlicht schrieb: DIE HÜTTE
schön, aufgrund der Thematik schwierig .. es folgt die Tage eine Rezi
Re: Zuletzt gesehen
Gestern abend noch auf Netflix : "Das Königsspiel". Inaltsangabe etwas weiter oben von irrlicht.
Sehr schön gespielter Film um ein kleines Schachgenie, in dem indem endlich auch Ben Kingley,
- diesmal mit vollem Haupthaar, - mal wieder zeigen kann was er eigentlich drauf hat. Der Film
macht recht anschaulich wie wichtig es im Grunde ist einem Kind auch seine Kindheit zu lassen
und es nicht aufgrund eines ansich unwichtigen Talents wie Schach in eine bestimmte Schublade
zu stecken. Auch Joe Mantegna war in der Rolle des Vater's durchaus passend ! Toller Film !
Sehr schön gespielter Film um ein kleines Schachgenie, in dem indem endlich auch Ben Kingley,
- diesmal mit vollem Haupthaar, - mal wieder zeigen kann was er eigentlich drauf hat. Der Film
macht recht anschaulich wie wichtig es im Grunde ist einem Kind auch seine Kindheit zu lassen
und es nicht aufgrund eines ansich unwichtigen Talents wie Schach in eine bestimmte Schublade
zu stecken. Auch Joe Mantegna war in der Rolle des Vater's durchaus passend ! Toller Film !
Re: Zuletzt gesehen
Schön, dass der Film auch Dir gefallen hat Fynn; der ist irgendwie doch recht liebenswert und noch einen Detective hab ich glaub irgendwo gesehen: Monk
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Re: Zuletzt gesehen
ja, der war echt klasse !ein_irrlicht schrieb:Schön, dass der Film auch Dir gefallen hat Fynn; der ist irgendwie doch recht liebenswert
Re: Zuletzt gesehen
"Death Wish" (Eli Roth, 2018)
Als Dr. Paul Kersey gerade eine Notoperation im Krankenhaus durchführt, dringen ein paar üble Kerle in sein Haus ein. Der Einbruch verläuft nicht nach Plan, und sie schießen Frau Lucy und Tochter Jordan über'n Haufen. Lucy stirbt und Jordan verweilt nach der lebensrettenden OP im Koma. Kersey findet keine Ruhe, weil die polizeilichen Ermittlungen stocken. Er greift zur Waffe und erschießt bei einem Streifzug durchs nächtliche Chicago zwei Autodiebe. In den sozialen Medien wird er als Grim Reaper gefeiert und kritisiert. Als er durch Zufall auf die Spur der Mörder seiner Frau kommt, startet er einen unbarmherzigen Rachefeldzug...
Okay, das Drehbuch von Joe Carnahan trivialisiert die Thematik dahingehend, dass Kersey sich tatsächlich auf die Jagd nach den Tätern macht. Deswegen muss man sich schon einmal fragen, warum es jetzt ein DEATH WISH Remake sein musste, wenn man das Alleinstellungsmerkmal des Vorbilds komplett außer Acht lässt. Dass Gevatter Zufall ihm dabei auch noch zu Hilfe kommen muss, macht es nicht besser. In der Selbstjustiz-Kontroverse wird dazu viel Augenwischerei betrieben, da man am Ende doch nur versucht, sich mit einem halbgaren Fazits eine Wertung zu verkneifen. Auch der Dreh im Finale ist ganz schwach, aber ich möchte hier nicht spoilern. Willis wird eine letzte Auseinandersetzung durch einen Wink des Schicksals aufoktroyiert, das macht einen doch schon Kopfschütteln. Und war ich anfangs noch überrascht, wie zurückhaltend Roths Inszenierung schien, konnte er sich nicht verkneifen, später Folter-Elemente und derben Splatter mit einzubringen, was in seiner selbstzweckhaften Weise vollkommen deplatziert wirkt. In seiner Stimmung wechselt der Film, auch ausgelöst durch die Wahl der Musik, unbeholfen zwischen dramatisch und cool. Schade daran ist vor allem, dass die dramatischen Anteile für sich allein viel besser funktionieren, als die auf cool getrimmte Rache-Action.
Willis reißt sich in der Rolle kein Bein aus und beschränkt sich wieder darauf, der 90er-Willis zu sein (der Willis, den ihn Terry Gilliam bei 12 MONKEYS verboten hatte). Vincent D'Onofrio kann einen schon leid tun, denn seine Figur funktioniert keinen Meter, da sie eigentlich überflüssig ist. Die Widersacher sind bloße Abziehbilder, auch hier ergibt sich kein einheitliches Bild. Gerade der Anführer der Einbrecher, der sich zuerst noch als kühler Profi gibt, wird am Ende zum einfachen, eindimensionalen Arschloch degradiert. Es soll sich ja keiner schlecht fühlen, wenn auf der Leinwand das Gesocks stirbt.
Und so hat der Film letztendlich nur die Ausgangssituation mit dem Original gemein, er verkommt nach dem ersten Drittel immer mehr zum konventionellen Rache-Thriller, und ist dabei leider nur leidlich unterhaltsam. Man erkennt durchaus Roths Bemühungen, hier einen richtigen Kracher abliefern zu wollen, doch am Ende fehlt dem Film die Konsequenz aus irgendeinen der vielen verbratenen Ansätze etwas Substanz zu ziehen. Darin ähnelt er sehr DER MANN OHNE GNADE (1982), obwohl ich mich jetzt nicht festlegen möchte, welcher der beiden, wenn man so will, jetzt das Schlusslicht der Reihe darstellt. 4,5/10
Als Dr. Paul Kersey gerade eine Notoperation im Krankenhaus durchführt, dringen ein paar üble Kerle in sein Haus ein. Der Einbruch verläuft nicht nach Plan, und sie schießen Frau Lucy und Tochter Jordan über'n Haufen. Lucy stirbt und Jordan verweilt nach der lebensrettenden OP im Koma. Kersey findet keine Ruhe, weil die polizeilichen Ermittlungen stocken. Er greift zur Waffe und erschießt bei einem Streifzug durchs nächtliche Chicago zwei Autodiebe. In den sozialen Medien wird er als Grim Reaper gefeiert und kritisiert. Als er durch Zufall auf die Spur der Mörder seiner Frau kommt, startet er einen unbarmherzigen Rachefeldzug...
Okay, das Drehbuch von Joe Carnahan trivialisiert die Thematik dahingehend, dass Kersey sich tatsächlich auf die Jagd nach den Tätern macht. Deswegen muss man sich schon einmal fragen, warum es jetzt ein DEATH WISH Remake sein musste, wenn man das Alleinstellungsmerkmal des Vorbilds komplett außer Acht lässt. Dass Gevatter Zufall ihm dabei auch noch zu Hilfe kommen muss, macht es nicht besser. In der Selbstjustiz-Kontroverse wird dazu viel Augenwischerei betrieben, da man am Ende doch nur versucht, sich mit einem halbgaren Fazits eine Wertung zu verkneifen. Auch der Dreh im Finale ist ganz schwach, aber ich möchte hier nicht spoilern. Willis wird eine letzte Auseinandersetzung durch einen Wink des Schicksals aufoktroyiert, das macht einen doch schon Kopfschütteln. Und war ich anfangs noch überrascht, wie zurückhaltend Roths Inszenierung schien, konnte er sich nicht verkneifen, später Folter-Elemente und derben Splatter mit einzubringen, was in seiner selbstzweckhaften Weise vollkommen deplatziert wirkt. In seiner Stimmung wechselt der Film, auch ausgelöst durch die Wahl der Musik, unbeholfen zwischen dramatisch und cool. Schade daran ist vor allem, dass die dramatischen Anteile für sich allein viel besser funktionieren, als die auf cool getrimmte Rache-Action.
Willis reißt sich in der Rolle kein Bein aus und beschränkt sich wieder darauf, der 90er-Willis zu sein (der Willis, den ihn Terry Gilliam bei 12 MONKEYS verboten hatte). Vincent D'Onofrio kann einen schon leid tun, denn seine Figur funktioniert keinen Meter, da sie eigentlich überflüssig ist. Die Widersacher sind bloße Abziehbilder, auch hier ergibt sich kein einheitliches Bild. Gerade der Anführer der Einbrecher, der sich zuerst noch als kühler Profi gibt, wird am Ende zum einfachen, eindimensionalen Arschloch degradiert. Es soll sich ja keiner schlecht fühlen, wenn auf der Leinwand das Gesocks stirbt.
Und so hat der Film letztendlich nur die Ausgangssituation mit dem Original gemein, er verkommt nach dem ersten Drittel immer mehr zum konventionellen Rache-Thriller, und ist dabei leider nur leidlich unterhaltsam. Man erkennt durchaus Roths Bemühungen, hier einen richtigen Kracher abliefern zu wollen, doch am Ende fehlt dem Film die Konsequenz aus irgendeinen der vielen verbratenen Ansätze etwas Substanz zu ziehen. Darin ähnelt er sehr DER MANN OHNE GNADE (1982), obwohl ich mich jetzt nicht festlegen möchte, welcher der beiden, wenn man so will, jetzt das Schlusslicht der Reihe darstellt. 4,5/10
Re: Zuletzt gesehen
@Tom, auf jeden Fall mal interessant wie Du das siehst. Mir gefällt er ja nach wie vor besser
als Michael Winner's Original mit Bronson. Vieles hat mir sehr gut gefallen, fand ich um einiges
glaubwürdiger. Z.B. das Kersey nicht sofort mit der Wumme umgehen konnte und seine
offensichtlichen Probleme damit hatte. Und auch schon das er hier als Arzt eingeführt wurde,
der dann ahnungslos seine eigene Tochter auf dem Tisch hatte. Das machte es glaubwürdiger
und das fehlte m.M. nach oftmals dem Original. Kersey macht sich bewusst auf Tätersuche
und knallt nicht mit Absicht den erstbesten über den Haufen. Sicher ergibt sich da einiges, -
wie Du es nennst über "Gevatter Zufall", aber das ist mir in dem Fall lieber als das sinnlose
Geballere von Bronson, dessen "Job" auch "XYZ" übernehmen könnte, es aber nicht tut.
Ansich mag ich Eli Roth und die meisten seiner Filme nicht, da gibt es wenig Ausnahmen.
Und ich denke auch das Bronson der bessere Typ für die Rolle war, denn ich mochte ihn
ansich immer, während Willis anscheinend auch schon "Stirb langsam" - müde ist.
als Michael Winner's Original mit Bronson. Vieles hat mir sehr gut gefallen, fand ich um einiges
glaubwürdiger. Z.B. das Kersey nicht sofort mit der Wumme umgehen konnte und seine
offensichtlichen Probleme damit hatte. Und auch schon das er hier als Arzt eingeführt wurde,
der dann ahnungslos seine eigene Tochter auf dem Tisch hatte. Das machte es glaubwürdiger
und das fehlte m.M. nach oftmals dem Original. Kersey macht sich bewusst auf Tätersuche
und knallt nicht mit Absicht den erstbesten über den Haufen. Sicher ergibt sich da einiges, -
wie Du es nennst über "Gevatter Zufall", aber das ist mir in dem Fall lieber als das sinnlose
Geballere von Bronson, dessen "Job" auch "XYZ" übernehmen könnte, es aber nicht tut.
Ansich mag ich Eli Roth und die meisten seiner Filme nicht, da gibt es wenig Ausnahmen.
Und ich denke auch das Bronson der bessere Typ für die Rolle war, denn ich mochte ihn
ansich immer, während Willis anscheinend auch schon "Stirb langsam" - müde ist.
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