Filme die wirklich Angst machen

Das erklärte Ziel von Horrorfilmen ist es ja, beim Zuschauer Angstgefühle hervor zu holen.
Aber gelingt das auch ? Hattet ihr wirklich jemals Angst bei einem Film und wenn je, bei
welchem und in welchem Alter ? Wäre es möglich das ein gut gemachter Horrorfilm das
auch heute noch bei einem von uns schafft, wenn er nur "den richtigen Dreh findet" ?
Die Print Medien arbeiten ja schon mal fleißig vor : Leute massenweise in Ohnmacht
gefallen/aus dem Kino geflohen/Krankenwagen vor dem Kino usw usw. Vllt ist nie einer
aus dem Kino geflohen oder in Ohnmacht, aber wie steht es mit der Angst ? Für Kinder
ganz normal wenn die sich mal in "was ganz besonders hartes" reingetraut haben, dann
wird darüber am nächsten Tag ausgiebig diskutiert...kenne ich zumindest so.
Verbreiten Horrorfilme wirklich Angst ? Was für Gefühle verbreiten sie denn überhaupt ?

Spontan fiele mir da gar kein Film ein. Vielleicht, weil ich Horrorfilme als Kind gar nicht gesehen habe.
Gut, "Formicula" oder "Tarantula" könnte ich da nennen, aber letzteren nicht wegen der Riesenspinne, sondern wegen Leo G. Carroll als Professor - dieses deformierte Gesicht.

Moderne Filme eher nicht - "Blair Witch Projekt" z.B. fand ich eher langweilig (und die Wackelkamera doof).
Und Christopher Lee fand ich schon als ich noch jung war als Dracula eher faszinierend.

VanHelsing schrieb:Spontan fiele mir da gar kein Film ein. Vielleicht, weil ich Horrorfilme als Kind gar nicht gesehen habe.

Muss ja nicht zwangsläufig auf die Kindheit beschränkt sein.

VanHelsing schrieb:Gut, "Formicula" oder "Tarantula" könnte ich da nennen, aber letzteren nicht wegen der Riesenspinne, sondern wegen Leo G. Carroll als Professor - dieses deformierte Gesicht.

Tatsächlich..? An den hab ich nun wieder ganz andere Erinerungen. Als ich Kind
war spielte er in meiner Lieblings Agentenserie "Solo für O.N.C.L.E." den Chef von Robert
Vaughn und David McCallum, Alexander Waverly. Die Serie war natürlich ein Bond Vehikel,
aber ich war begeistert bis auf die Knochen !!! "Alexander Waverly" hatte für mich in der
Serie eher so etwas "väterliches". Ich mochte ihn !

Direkte Angst, also Panik, in die Hose pissen    , umfallen, Herzrasen oder sogar Herzattacken, Atemnot und sonstiges hatte ich nie. Schreiend durch die Wohnung gelaufen bin ich auch noch nicht.

Aber es gab (im Grunde bis heute) immer mal wieder Filme, die Unbehagen auslösen, sodass es einem etwas mulmig nach einem Film ist und man nicht ganz so unbeschwert durch die dunkle Wohnung geht.
Je nachdem was man guckt, finde ich das aber auch gut und wichtig. Bei wirklich hervorragenden Komödien lacht man - und so sollte es einem bei bestimmten Filmen oder Filmsituationen auch mulmig sein. Erst dann haben bestimmte Filme oder Situationen richtig funktioniert, finde ich.

Die meisten Filme haben in mir aber einfach "nur" eine Faszination ausgeübt. Wenn ich z.B. an viele 50er Jahre Filme denke, die ich in jungen Jahren kennenlernte. Egal ob da jetzt die Spinne in "Tarantula" ihr Unwesen trieb oder die Raumschiffe von "Kampf der Welten" alles platt machten. Angst hatte ich dabei auch als Kind/Jugendlicher nie, aber eine elektrisierende, aufregende Faszination machte sich breit.

Ich meinte ja nicht, dass mir Leo G. Carroll als Schauspieler Angst gemacht hätte, sondern sein entstelltes Gesicht am Ende von "Tarantula":

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

VanHelsing schrieb:Ich meinte ja nicht, dass mir Leo G. Carroll als Schauspieler Angst gemacht hätte, sondern sein entstelltes Gesicht am Ende von "Tarantula":

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

ach so, verstehe ! Alles klar !

Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?

Fynn schrieb:Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?  

Och naja, wie ich vorhin schon schrieb, muss man ja nicht sooo eine Angst bekommen, dass es schädlich ist und man abschalten muss. Das wäre ja kontraproduktiv. Ein Unbehagen reicht ja eigentlich schon.

Fynn schrieb:Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?  

Eddie-Fan schrieb:Och naja, wie ich vorhin schon schrieb, muss man ja nicht sooo eine Angst bekommen, dass es schädlich ist und man abschalten muss. Das wäre ja kontraproduktiv. Ein Unbehagen reicht ja eigentlich schon.

Sicher reicht das schon. Aber bei welchen Filmen hattest Du/Ihr das denn ? Bei mir war
es definitiv "Der Exorzist". Sicher hatte dazu viel der ganze Medienrummel beigetragen,
aber die Bilder die ich gesehen hatte und die Story hatten mich ebenfalls überzeugt.

Fynn schrieb:

Fynn schrieb:Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?  

Eddie-Fan schrieb:Och naja, wie ich vorhin schon schrieb, muss man ja nicht sooo eine Angst bekommen, dass es schädlich ist und man abschalten muss. Das wäre ja kontraproduktiv. Ein Unbehagen reicht ja eigentlich schon.

Sicher reicht das schon. Aber bei welchen Filmen hattest Du/Ihr das denn ? Bei mir war
es definitiv "Der Exorzist". Sicher hatte dazu viel der ganze Medienrummel beigetragen,
aber die Bilder die ich gesehen hatte und die Story hatten mich ebenfalls überzeugt.

Ich habe das eher bei heutigen Filmen. Der erste "Paranormal Activity" hatte ein gute Wirkung auf mich. Da stand ja im Grunde zum Großteil nur eine Kamera im Schlafzimmer rum, aber das Gesamtkonzept hatte mich schon ziemlich gepackt. So ein Unbehagen im eigenen Haus hatte ich nach einem Film vorher noch nie. Kann mich zumindest nicht an so eine Erfahrung vorher erinnern.

Fynn schrieb:

Fynn schrieb:Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?  

Eddie-Fan schrieb:Och naja, wie ich vorhin schon schrieb, muss man ja nicht sooo eine Angst bekommen, dass es schädlich ist und man abschalten muss. Das wäre ja kontraproduktiv. Ein Unbehagen reicht ja eigentlich schon.

Sicher reicht das schon. Aber bei welchen Filmen hattest Du/Ihr das denn ? Bei mir war
es definitiv "Der Exorzist". Sicher hatte dazu viel der ganze Medienrummel beigetragen,
aber die Bilder die ich gesehen hatte und die Story hatten mich ebenfalls überzeugt.

Eddie-Fan schrieb:Ich habe das eher bei heutigen Filmen. Der erste "Paranormal Activity" hatte ein gute Wirkung auf mich. Da stand ja im Grunde zum Großteil nur eine Kamera im Schlafzimmer rum, aber das Gesamtkonzept hatte mich schon ziemlich gepackt. So ein Unbehagen im eigenen Haus hatte ich nach einem Film vorher noch nie. Kann mich zumindest nicht an so eine Erfahrung vorher erinnern.

Was, eher bei heutigen Filmen ? Das wundert mich jetzt. Und dann gerade sowas wie
ein "Wackelkamera Film" wie "Paranormal Activity" ? Das klingt jetzt sicher etwas
abwertend, ist aber nicht so gemeint, denn es steht ja im totalen Gegensatz zu
den ganz alten Gruslern über die wir auch oft sprachen. Aber wir gucken ja auch
oft verchiedenes und mögen auch nicht immer alles gleiche, von daher...

Fynn schrieb:

Fynn schrieb:

Fynn schrieb:Aber wenn man da mal so fragt dann hat man schon das Gefühl das der
Horrorfilm "sein eigentliches Ziel irgendwo verfehlt"....oder ?  

Eddie-Fan schrieb:Och naja, wie ich vorhin schon schrieb, muss man ja nicht sooo eine Angst bekommen, dass es schädlich ist und man abschalten muss. Das wäre ja kontraproduktiv. Ein Unbehagen reicht ja eigentlich schon.

Sicher reicht das schon. Aber bei welchen Filmen hattest Du/Ihr das denn ? Bei mir war
es definitiv "Der Exorzist". Sicher hatte dazu viel der ganze Medienrummel beigetragen,
aber die Bilder die ich gesehen hatte und die Story hatten mich ebenfalls überzeugt.

Eddie-Fan schrieb:Ich habe das eher bei heutigen Filmen. Der erste "Paranormal Activity" hatte ein gute Wirkung auf mich. Da stand ja im Grunde zum Großteil nur eine Kamera im Schlafzimmer rum, aber das Gesamtkonzept hatte mich schon ziemlich gepackt. So ein Unbehagen im eigenen Haus hatte ich nach einem Film vorher noch nie. Kann mich zumindest nicht an so eine Erfahrung vorher erinnern.

Was, eher bei heutigen Filmen ? Das wundert mich jetzt. Und dann gerade sowas wie
ein "Wackelkamera Film" wie "Paranormal Activity" ? Das klingt jetzt sicher etwas
abwertend, ist aber nicht so gemeint, denn es steht ja im totalen Gegensatz zu
den ganz alten Gruslern über die wir auch oft sprachen. Aber wir gucken ja auch
oft verchiedenes und mögen auch nicht immer alles gleiche, von daher...

Extremes Gezappel wie bei "Cloverfield" kann ich auch total nicht ab.
Aber bei "Paranormal Activity" hielt es sich zumindest noch in Grenzen, weil die Kamera auch öfter starr war. Die gesamte Atmosphäre passte da bei mir. Ich kenne aber auch nur diesen ersten Teil. Ist jetzt nicht so, dass ich die deshalb nun alle brauche.
Ich hatte übrigens vom irrlicht mal "Chernobyl Diaries" geschenkt bekommen. Da finde ich das auch noch gut und beklemmend, weil es ebenfalls kein Dauergezappel ist.

Ansonsten finde ich heutige Filme mit Jump Scares ebenfalls beklemmend. Das darf aber nicht nur einizig diesem Zweck dienen, dann wirkt es eher beliebig und ermüdend. Eine vernünftige Story und Atmosphäre gehört für mich natürlich dazu.