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"Die Kinder der Verdammten" ( Children of the Damned, Großbritannien, 1963 )
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"Die Kinder der Verdammten" ( Children of the Damned, Großbritannien, 1963 )
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Die Welt braucht Kinder, das mal fest. Ohne sie wäre die Welt um einiges ärmer und könnte wohl auf Dauer nicht existieren in dieser Form. Doch schon im Film „Das Dorf der Verdammten“ von Wolf Rilla wurde uns eine Spezies von Kindern gezeigt, die anders ist als die uns bekannten. Da der Film 1960 einen enormen Erfolg verbuchen konnte, durfte Anton Leader mit „Die Kinder der Verdammten“ dem noch eins draufsetzen, in der Hoffnung einen weiteren Knaller zu produzieren. Mal sehen, was daraus geworden ist, was er uns denn da für eine Geschichte serviert…
Weltweit werden hier ein Haufen Kinder in jeweils verschiedenen Ländern geboren, die sich als überdurchschnittlich intelligent erweisen und selbst Erwachsenen in jeder Beziehung weit voraus sind. Der Psychologe Tom Lewellin und Kollege Tom Neville, welcher das seltsame Phänomen näher erforschen möchte, sucht in London die Mutter des kleinen Superhirns auf. Die jedoch reagiert eher kühl und setzt die zwei ohne lange zu fackeln nach wenigen Worten auf die Londoner Straßen. Dennoch wird sie schon kurz darauf etwas redseliger, als sie völlig abwesend und nahezu traumatisch auf der Straße beinahe vor einem Auto einen tödlichen Unfall hat. „Er sei nicht von dieser Welt“, offeriert sie daraufhin ihren ungläubigen Zuhören, und sie erzählt weiterhin, das sie bisher niemals sexuellen Kontakt mit einem Mann hatte. Wenig später berichtet ein aus Paris angereister Professor, es seien fünf weitere Kinder in anderen Ländern entdeckt wurden, mit ähnlichen übernatürlichen Fähigkeiten, die der des kleinen Paul aus London gleichen. Und auch diese Kinder scheinen Vaterlos zu sein….Man bringt also alle Kinder zusammen unter einen Hut zusammen an die Themse, doch so langsam zeigen auch die verschiedenen Regierungen Interesse an den kleinen Teufelsbraten und als Botschafter aus aller Herren Länder eintreffen um die Kids zurückzuholen, da ergreifen die Kleinen die Flucht und verschanzen sich letztlich in einer alten Kirche. Paul’s Tante, Susan, wird telepathisch gezwungen die Kleinen zu versorgen und Lewellyn wird Zeuge, als die Kinder zwei Kinder zwei Polizisten dazu bringen, sich gegenseitig umzubringen. Als die Situation immer mehr aus dem Ruder gerät und entgültig zu eskalieren droht, wird die Kirche von der Armee umstellt und diese platziert Dynamit rund um’s Gebäude….
„Dorf der Verdammten“ habe ich erstmals gesehen, da war ich noch nahezu ein Kind und dementsprechend hab‘ ich mich fast in die Hose gemacht. Der Film hat mich äußerst stark beeindruckt und ich hatte ihn, als ich ihn dann wieder sah, seit Jahrzehnten nicht gesehen und schon vor Vorfreude schweißnasse Hände gehabt. Damit lag ich auch ganz richtig, denn inzwischen war ich natürlich erwachsen, konnte mich sogar entfernt an einzelnes erinnern, aber das der Film nach wie vor erstklassig war und ich das nicht nur früher als Teenie, wo man ja eher zur Begeisterung neigt, so empfand, das zeigte mir dann auch, das an dem Film ja irgendwo doch was dran sein müsse.
Von einer Fortsetzung wusste ich damals nichts, aber wenn, dann wäre ich vermutlich wesentlich blauäugiger und gutgläubiger daran gegangen wie heute, wo mir klar ist, das nicht jede Geschichte gut ist, nur weil sie um des Erfolges willen weitererzählt wird. Denn in Hollywood tobt der Märchenonkel ja nur, solange der Geldhahn sprießt. Und mit einer guten Geschichte kann er das ja auch.
Bei „Die Kinder der Verdammten“ ist das so eine Sache. Er hat eigentlich eine nette Atmosphäre und mit Ian Hendry bekommen wir auch einen akzeptablen Darsteller ins Haus. Auch sonst wird zwar hier nicht gerade der Adel hervorgergolt, aber dennoch brauchbare und durchaus gute Schauspieler mit entsprechenden Leistungen. Alan Badel, bekannt aus „Mord ohne Mörder“, dem Episoden Horrorfilm schlechthin, gibt Hendry’s Partner. Patrick Wymark kennt man ebenfalls aus Genrefilmen wie „In den Krallen des Hexenjägers", oder „Der Puppenmörder“ und selbst der einstige Stummfilmstar Bessie Love war dereinst sogar mit George 007 Lazenby „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ unterwegs und findet hier erneut Platz. Alles ganz nett soweit, aber der Film selbst verbreitet dennoch viel unterschwellige Symbolbotschaften : die Eltern, die mit den Kindern nicht klar kommen, die Kinder, die – so böse sie auch sein mögen – in einer Kirche Schutz suchen. Und letztlich die Hilflosigkeit der Erwachsenen mit dem Problem fertig zu werden, so das wieder einmal die Armee anrücken und sogar Dynamit gegen Kinder zum Einsatz bringt. Das alles ist durchweg spannend und auch sehr unterhaltsam vorgetragen, aber auch etwas fragwürdig und manchmal stellt sich auch etwas Belanglosigkeit ein. Wo Wolf Rilla 3 Jahre zuvor einen echten Horrorfilm mit Sci/Fi – Einschlag vorgelegt hatte, kommt hier zwar ein spannender und unterhaltsamer Nachfolger daher, der aber zu viele politische Ambitionen verfolgt, um auch nur annähernd an die Klasse des Originals heran zu kommen, - was in den meisten Fällen ja so ist. Special Effects benötigt und gibt es hier praktisch nicht und selbst die weißen Kinderaugen sieht man hier deutlich weniger, was schade ist. Gerade Kinder in Horrorfilmen ist ja immer ein interessantes Thema, wenn man es richtig anpackt, - und das hätte der Regisseur, Anton Leader , der allerdings auch mehrheitlich ein TV-Regisseur war, wissen müssen. Das kennen wir aus Filmen wie dem „Exorzisten“, den „Omen“ Filmen, „The sixth Sense“ mit Bruce Willis und dem kleinen Haley Joel Osement und unzähligen anderen kleinen Teufelsbraten.
Link:
Lexikon
Die Welt braucht Kinder, das mal fest. Ohne sie wäre die Welt um einiges ärmer und könnte wohl auf Dauer nicht existieren in dieser Form. Doch schon im Film „Das Dorf der Verdammten“ von Wolf Rilla wurde uns eine Spezies von Kindern gezeigt, die anders ist als die uns bekannten. Da der Film 1960 einen enormen Erfolg verbuchen konnte, durfte Anton Leader mit „Die Kinder der Verdammten“ dem noch eins draufsetzen, in der Hoffnung einen weiteren Knaller zu produzieren. Mal sehen, was daraus geworden ist, was er uns denn da für eine Geschichte serviert…
Weltweit werden hier ein Haufen Kinder in jeweils verschiedenen Ländern geboren, die sich als überdurchschnittlich intelligent erweisen und selbst Erwachsenen in jeder Beziehung weit voraus sind. Der Psychologe Tom Lewellin und Kollege Tom Neville, welcher das seltsame Phänomen näher erforschen möchte, sucht in London die Mutter des kleinen Superhirns auf. Die jedoch reagiert eher kühl und setzt die zwei ohne lange zu fackeln nach wenigen Worten auf die Londoner Straßen. Dennoch wird sie schon kurz darauf etwas redseliger, als sie völlig abwesend und nahezu traumatisch auf der Straße beinahe vor einem Auto einen tödlichen Unfall hat. „Er sei nicht von dieser Welt“, offeriert sie daraufhin ihren ungläubigen Zuhören, und sie erzählt weiterhin, das sie bisher niemals sexuellen Kontakt mit einem Mann hatte. Wenig später berichtet ein aus Paris angereister Professor, es seien fünf weitere Kinder in anderen Ländern entdeckt wurden, mit ähnlichen übernatürlichen Fähigkeiten, die der des kleinen Paul aus London gleichen. Und auch diese Kinder scheinen Vaterlos zu sein….Man bringt also alle Kinder zusammen unter einen Hut zusammen an die Themse, doch so langsam zeigen auch die verschiedenen Regierungen Interesse an den kleinen Teufelsbraten und als Botschafter aus aller Herren Länder eintreffen um die Kids zurückzuholen, da ergreifen die Kleinen die Flucht und verschanzen sich letztlich in einer alten Kirche. Paul’s Tante, Susan, wird telepathisch gezwungen die Kleinen zu versorgen und Lewellyn wird Zeuge, als die Kinder zwei Kinder zwei Polizisten dazu bringen, sich gegenseitig umzubringen. Als die Situation immer mehr aus dem Ruder gerät und entgültig zu eskalieren droht, wird die Kirche von der Armee umstellt und diese platziert Dynamit rund um’s Gebäude….
„Dorf der Verdammten“ habe ich erstmals gesehen, da war ich noch nahezu ein Kind und dementsprechend hab‘ ich mich fast in die Hose gemacht. Der Film hat mich äußerst stark beeindruckt und ich hatte ihn, als ich ihn dann wieder sah, seit Jahrzehnten nicht gesehen und schon vor Vorfreude schweißnasse Hände gehabt. Damit lag ich auch ganz richtig, denn inzwischen war ich natürlich erwachsen, konnte mich sogar entfernt an einzelnes erinnern, aber das der Film nach wie vor erstklassig war und ich das nicht nur früher als Teenie, wo man ja eher zur Begeisterung neigt, so empfand, das zeigte mir dann auch, das an dem Film ja irgendwo doch was dran sein müsse.
Von einer Fortsetzung wusste ich damals nichts, aber wenn, dann wäre ich vermutlich wesentlich blauäugiger und gutgläubiger daran gegangen wie heute, wo mir klar ist, das nicht jede Geschichte gut ist, nur weil sie um des Erfolges willen weitererzählt wird. Denn in Hollywood tobt der Märchenonkel ja nur, solange der Geldhahn sprießt. Und mit einer guten Geschichte kann er das ja auch.
Bei „Die Kinder der Verdammten“ ist das so eine Sache. Er hat eigentlich eine nette Atmosphäre und mit Ian Hendry bekommen wir auch einen akzeptablen Darsteller ins Haus. Auch sonst wird zwar hier nicht gerade der Adel hervorgergolt, aber dennoch brauchbare und durchaus gute Schauspieler mit entsprechenden Leistungen. Alan Badel, bekannt aus „Mord ohne Mörder“, dem Episoden Horrorfilm schlechthin, gibt Hendry’s Partner. Patrick Wymark kennt man ebenfalls aus Genrefilmen wie „In den Krallen des Hexenjägers", oder „Der Puppenmörder“ und selbst der einstige Stummfilmstar Bessie Love war dereinst sogar mit George 007 Lazenby „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ unterwegs und findet hier erneut Platz. Alles ganz nett soweit, aber der Film selbst verbreitet dennoch viel unterschwellige Symbolbotschaften : die Eltern, die mit den Kindern nicht klar kommen, die Kinder, die – so böse sie auch sein mögen – in einer Kirche Schutz suchen. Und letztlich die Hilflosigkeit der Erwachsenen mit dem Problem fertig zu werden, so das wieder einmal die Armee anrücken und sogar Dynamit gegen Kinder zum Einsatz bringt. Das alles ist durchweg spannend und auch sehr unterhaltsam vorgetragen, aber auch etwas fragwürdig und manchmal stellt sich auch etwas Belanglosigkeit ein. Wo Wolf Rilla 3 Jahre zuvor einen echten Horrorfilm mit Sci/Fi – Einschlag vorgelegt hatte, kommt hier zwar ein spannender und unterhaltsamer Nachfolger daher, der aber zu viele politische Ambitionen verfolgt, um auch nur annähernd an die Klasse des Originals heran zu kommen, - was in den meisten Fällen ja so ist. Special Effects benötigt und gibt es hier praktisch nicht und selbst die weißen Kinderaugen sieht man hier deutlich weniger, was schade ist. Gerade Kinder in Horrorfilmen ist ja immer ein interessantes Thema, wenn man es richtig anpackt, - und das hätte der Regisseur, Anton Leader , der allerdings auch mehrheitlich ein TV-Regisseur war, wissen müssen. Das kennen wir aus Filmen wie dem „Exorzisten“, den „Omen“ Filmen, „The sixth Sense“ mit Bruce Willis und dem kleinen Haley Joel Osement und unzähligen anderen kleinen Teufelsbraten.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Die Kinder der Verdammten" ( Children of the Damned, Großbritannien, 1963 )
Bei dem Film weiß ich immer nicht genau, was ich davon halten soll. Er ist keinesfalls wirklich schlecht und den Schluss finde ich sogar um einiges dramatischer als beim ersten Film. Über die gesamte Laufzeit gesehen finde ich ihn aber irgendwie schnarchiger.
Eddie-Fan- Administrator
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Re: "Die Kinder der Verdammten" ( Children of the Damned, Großbritannien, 1963 )
,
geht mir genauso. Wobei ich den Schluss des ersten Teils auch wesentlich spannender fand als im zweiten.
geht mir genauso. Wobei ich den Schluss des ersten Teils auch wesentlich spannender fand als im zweiten.
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Die Kinder der Verdammten" ( Children of the Damned, Großbritannien, 1963 )
Der Film ist wirklich nicht übel - routinierte Kost mit guter Atmosphäre und schön alter Erzählrhythmik, feine Genreunterhaltung.
Man darf nur nicht den Fehler begehen, ihn mit "Das Dorf der Verdammten" vergleichen zu wollen, denn zu diesem Meisterwerk kann er nur abfallen.
6,5/10
Man darf nur nicht den Fehler begehen, ihn mit "Das Dorf der Verdammten" vergleichen zu wollen, denn zu diesem Meisterwerk kann er nur abfallen.
6,5/10
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