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"Die Schreckenskammer" ( Chamber of Horrors, USA, 1966 )
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"Die Schreckenskammer" ( Chamber of Horrors, USA, 1966 )
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Statt wie in „Das Kabinett des Professor Bondi“ heißt unser Protagonist nicht „Henry Jarrod“ und wird auch nicht von Vincent Price gespielt, sondern von Patrick O’Neal und hat den wohlklingenden Namen Jason Corvette. Dessen Verlobte hat es sich nämlich kurzfristig anders überlegt und der in seiner Eitelkeit und Verletztheit rasende Corvette erwürgt die Gute mit dem eigenen Haar. Corvette jedoch ehelicht unter den entsetzten Augen des Pfarrers und unter Gewaltandrohung die Leiche. Allerdings wird er erwischt und auch zum Tode verurteilt, kann jedoch beim Gefangenentransport entkommen, - allerdings unter Einbuße seiner rechten Hand, die er sich selbst unter Wasser (!) abhackt. Die Logik des Mediums Film…nun ja…als nächstes lernen wir den Hobby – Sherlock Holmes Anthony Draco und seinen Freund kennen, die gerade ein Wachsfigurenkabinett eröffnet haben. Und obwohl der clevere Officier Strudwick überzeugt ist vom Tode Cravette’s, ahnen wir natürlich längst, das das teuflische Superhirn noch immer unter den Lebenden weilt, um uns weiterhin zu unterhalten :…und so ist es denn auch. Corvette will sich an allen rächen, die ihm – seiner Meinung nach – Unrecht angetan haben. Und manchmal ist dafür auch so eine Prothese ganz….na ja, handlich…Während alle auf ihn im Museum warten, ist Corvette längst da….
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Regisseur und Produzent Hy Averback hat sich den Scherz gemacht, den Film an einigen Stellen mit einer sogenannten Warnglocke zu versehen, da der Sprecher eingangs im Off verspricht, das es da so grausam und unmenschlich zuginge, das man es kaum ertragen könne. Tatsache ist, das ich einfach mal durchhalten wollte, egal wie hart es wird – und siehe da, es ist gar nichts passiert ! Es flackerte nur wilde hin und her, dazwischen diese Glocke – und dann ging’s weiter. Na, ich denke mal, das war 1966 durchaus zeitgemäß, da gab es viele ähnliche Beispiele von meist ziemlich schlechten Filmen. „Die Tollwütigen“ oder auch „Cannibal Girls“, der sich schon im Untertitel mit der Zeile „Der Film mit der Warnglocke“ selbst bewarb. Insofern wenig neues. Auch die „Wachsfigurenstory“ ist nicht neu, aber doch ein wenig anders gestrickt als die Vincent Price oder auch die Lionel Atwill Variante.
Patrick O'Neal muß man zugestehen, daß er nahezu brilliant ist in der Rolle des „Jason Cravette“ und er erinnert mich sehr oft, aber durchaus positiv an Price. Allein die Eingangssequenz, wo der völlig gelassene, aber fraglos irre Cavette den Pfarrer zwingt, den heiligen Bund der Ehe mit seiner toten Frau zu besiegeln, das erinnert mich gleich an den meist schwer exzentrischen Price in seinen Rollen, ohne aber als eine Kopie dessen zu wirken. Die Ausstattung und die Farben sind geradezu ein Augenschmaus und man wird regelrecht verwöhnt. Vielleicht ist es gut so, das dieser Film, der ansich für eine Fernsehserie konzipiert war, für sich steht. Denn so kann er wunderbar bestehen und es paßt einfach. Eigentlich komisch, das ausgerechnet Hy Averback diesen Film gemacht hat, der ja ebenfalls eigentlich mehr oder weniger ein Fernsehregisseur ist. Da sieht man mal, wie sehr man davon ausgegangen ist, das auch dieser Film dort landet. So kann man sich irren !
Erwähnt sei übrigens noch Tony Curtis der hier seltsamerweise mal kurz durch's Bild huscht als hätte er sonst grad nichts zu tun oder wäre noch unbekannter Laiendarsteller zu jener Zeit, was aber nicht der Fall ist. Aber was soll's, seine Fans wird's umso mehr freuen, auch wenn das Genre eigentlich ja eher fremd für ihn ist. Den Film macht es weder besser noch schlechter, der ist einfach gut und wir dem Genrefreund eine verngügliche Zeit bereiten.
7 einhalb / 10
Statt wie in „Das Kabinett des Professor Bondi“ heißt unser Protagonist nicht „Henry Jarrod“ und wird auch nicht von Vincent Price gespielt, sondern von Patrick O’Neal und hat den wohlklingenden Namen Jason Corvette. Dessen Verlobte hat es sich nämlich kurzfristig anders überlegt und der in seiner Eitelkeit und Verletztheit rasende Corvette erwürgt die Gute mit dem eigenen Haar. Corvette jedoch ehelicht unter den entsetzten Augen des Pfarrers und unter Gewaltandrohung die Leiche. Allerdings wird er erwischt und auch zum Tode verurteilt, kann jedoch beim Gefangenentransport entkommen, - allerdings unter Einbuße seiner rechten Hand, die er sich selbst unter Wasser (!) abhackt. Die Logik des Mediums Film…nun ja…als nächstes lernen wir den Hobby – Sherlock Holmes Anthony Draco und seinen Freund kennen, die gerade ein Wachsfigurenkabinett eröffnet haben. Und obwohl der clevere Officier Strudwick überzeugt ist vom Tode Cravette’s, ahnen wir natürlich längst, das das teuflische Superhirn noch immer unter den Lebenden weilt, um uns weiterhin zu unterhalten :…und so ist es denn auch. Corvette will sich an allen rächen, die ihm – seiner Meinung nach – Unrecht angetan haben. Und manchmal ist dafür auch so eine Prothese ganz….na ja, handlich…Während alle auf ihn im Museum warten, ist Corvette längst da….
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Regisseur und Produzent Hy Averback hat sich den Scherz gemacht, den Film an einigen Stellen mit einer sogenannten Warnglocke zu versehen, da der Sprecher eingangs im Off verspricht, das es da so grausam und unmenschlich zuginge, das man es kaum ertragen könne. Tatsache ist, das ich einfach mal durchhalten wollte, egal wie hart es wird – und siehe da, es ist gar nichts passiert ! Es flackerte nur wilde hin und her, dazwischen diese Glocke – und dann ging’s weiter. Na, ich denke mal, das war 1966 durchaus zeitgemäß, da gab es viele ähnliche Beispiele von meist ziemlich schlechten Filmen. „Die Tollwütigen“ oder auch „Cannibal Girls“, der sich schon im Untertitel mit der Zeile „Der Film mit der Warnglocke“ selbst bewarb. Insofern wenig neues. Auch die „Wachsfigurenstory“ ist nicht neu, aber doch ein wenig anders gestrickt als die Vincent Price oder auch die Lionel Atwill Variante.
Patrick O'Neal muß man zugestehen, daß er nahezu brilliant ist in der Rolle des „Jason Cravette“ und er erinnert mich sehr oft, aber durchaus positiv an Price. Allein die Eingangssequenz, wo der völlig gelassene, aber fraglos irre Cavette den Pfarrer zwingt, den heiligen Bund der Ehe mit seiner toten Frau zu besiegeln, das erinnert mich gleich an den meist schwer exzentrischen Price in seinen Rollen, ohne aber als eine Kopie dessen zu wirken. Die Ausstattung und die Farben sind geradezu ein Augenschmaus und man wird regelrecht verwöhnt. Vielleicht ist es gut so, das dieser Film, der ansich für eine Fernsehserie konzipiert war, für sich steht. Denn so kann er wunderbar bestehen und es paßt einfach. Eigentlich komisch, das ausgerechnet Hy Averback diesen Film gemacht hat, der ja ebenfalls eigentlich mehr oder weniger ein Fernsehregisseur ist. Da sieht man mal, wie sehr man davon ausgegangen ist, das auch dieser Film dort landet. So kann man sich irren !
Erwähnt sei übrigens noch Tony Curtis der hier seltsamerweise mal kurz durch's Bild huscht als hätte er sonst grad nichts zu tun oder wäre noch unbekannter Laiendarsteller zu jener Zeit, was aber nicht der Fall ist. Aber was soll's, seine Fans wird's umso mehr freuen, auch wenn das Genre eigentlich ja eher fremd für ihn ist. Den Film macht es weder besser noch schlechter, der ist einfach gut und wir dem Genrefreund eine verngügliche Zeit bereiten.
7 einhalb / 10
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Die Schreckenskammer" ( Chamber of Horrors, USA, 1966 )
Irgendwie hat der Film was ! Und das ist nicht nur Patrick O'Neal, - obwohl allein der den Film schon wert ist ! Dieses Warnglockengeklimper und diese Damelei mit den Farben, das ist ja gut und schön und typisch für die damalige Zeit. Aber dieser Film ist deutlich besser. Von der Story her, von der Ausführung, den Darstellern...das ist alles ziemlich gut gemacht und unterhält auch heute noch bestens !
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Die Schreckenskammer" ( Chamber of Horrors, USA, 1966 )
Erschien nie auf VHS - und als deutsche DVD auch nicht.
Hat Fynn vermutlich im Kino gesehen.
Hat Fynn vermutlich im Kino gesehen.
Re: "Die Schreckenskammer" ( Chamber of Horrors, USA, 1966 )
Nein, hat Fynn zu Hause !VanHelsing schrieb:Erschien nie auf VHS - und als deutsche DVD auch nicht.
Hat Fynn vermutlich im Kino gesehen.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
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