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Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 2010 - 2019
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Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
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Titel: Gantz
Land: Japan
Jahr: 2011
Regie: Shinsuke Satô
Inhaltsbeschreibung aus der ofbd, leicht verändert:
"Eure alTen LeBen sind vorbei. Ich bestiMme wie ihr euRe neuen Leben nutzt. So lÄuft das." verkündet der Text auf der großen schwarzen Kugel mit dem Namen GANTZ. Sie ist der einzige Gegenstand in einem Raum über den Dächern Tokyos. In ihm versammelt sind acht Menschen, von denen scheinbar niemand eine Ahnung hat, wie genau sie hier her gelangt sind. Sie sind sich nur in einem sicher: Jeder von ihnen ist kurz zuvor gestorben.
Vorausgeschickt sei zuallererst, dass es sich bei GANTZ und eine Realverfilmung einer jap. Mangareihe handelt, welche so erfolgreich war, dass zudem eine Animeserie sowie ein Videospiel adaptiert worden sind. Was zugegebenermassen sehr passend erscheint, denn eine Story um schwarze Kugeln, Aliens sowie Tote bzw. Untote erscheint im ersten Moment doch eher skuril oder wenn man so will: typisch asiatisch..
Der Film beginnt eher normal, ein Student namens Kei wartet in der U-Bahn auf den Zug und erkennt dabei zufällig in der Menschenmenge einen alten Grundschulfreund - Kato - wieder. In diesem Moment fällt ein betrunkener Fahrgast auf die Schienen und ausgerechnet Kato ist es, der dem Mann aufhelfen will und weitere Personen um Mithilfe bittet; niemand zeigt eine Reaktion, selbst Kei reagiert erst nach einigem Zögern - aber zu spät, während der Betrunkene noch noch den Bahnsteig erreicht, werden die beiden von dem herannahenden Zug erfasst.
Was folgt ist allerdings kein Zombiefilm nach altbekannten Mustern, sondern eine neue (schräge)
Idee; die Verstorbenen, also unsere beiden Jungs sowie einige weitere unbekannte Personen finden sich in einem leeren Zimmer wieder, lediglich eine grosse schwarze Kugel liegt mitten im Raum. Während man noch versucht zu verstehen, warum man dort ist und was das ganze soll, erscheint auf der Kugel eine Schrift, die verkündet, man müsse sofort agieren und einen Alien töten...
... nun also auch noch Ausserirdische ? Ja, genau, wieso auch nicht ?
Es geht also grosse Erklärungen weiter, die Kugel öffnet sich und es kommen Ausrüstung und Waffen zum Vorschein. Zur Überraschung befindet sich eine weitere Person im Inneren der Kugel ..
Zeit zum Diskutieren bleibt nicht, denn die Kugel transportiert alle Anwesenden in eine dunkle Seitengasse irgendwo mitten in Tokyo, unkoordieniert und chaotisch beginnt die vermeintliche
Alienjagd; während manch eine Charakter noch immer damit beschäftigt ist zuverstehen, was
geschieht, erledigt einer von ihnen fast schon professionell das Monster. Nishi, ein von Anfang an unsympathischer Typ, erklärt, dass er bereits mehrfach an diesen Hatzen teilgenommen hat. Zeitgleich finden sich die Teilnehmer erneut in dem Raum mit der Kugel wieder. Es wird klar, dass das Gantz sie wähernd ihrer Missionen bewertet und sie je nach Leistung Punkte sammeln können; erreicht ein "Spieler" 100 Punkte, darf in sein normales Leben zurückkehren und vergisst das Geschehene oder er kann einen verstorbenen Mitspieler wieder zurückholen, denn wer während der Mission stirbt, ist quasi ausgeschieben.
Zwischendurch entlässt Gantz seine Spieler immerwieder in ihren normalen Alltag, holt sie aber immerwieder unangekündigt zurück, um ihnen neue Aufträge zu erteilen.
Das ganze wirkt wie ein PC-Spiel innerhalb eines Spielfilmes, was in der ersten Hälfte von Gantz durchaus überzeugt und temporeich unterhalten kann. Lässt man die nicht vorhandenen Erklärungen mal aussen vor, punktet der Film mit sehr guter Optik, schrillen Ideen und einigermassen überzeugenden Darstellern. Manch einer der Figuren neigt leider auch hier
zum Overacting und macht das Ganze etwas anstrengend, wird aber durch eine dichte Atmosphäre
teils ausgeglichen.
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Leider kann der Film nicht über die gesamte Lauflänge Faszination und Spannung aufrecht erhalten, die Muster der Alienjagd wiederholen sich zu oft und es entwickelt sich sehr schnell ein
"Schema F", was das konzentrierte Zusehen nicht besonders fördert. Kommt man endlich zum Endgegner (ein bes. böses Alien), welcher beinahe unbesiegbar ist und viele der Protagonisten ihr Leben lassen müssen, ist bereits viel an Aufmerksamkeit verloren gegangen, das Ende weist zwar einige traurige Momente auf, ist dann aber ebenfalls viel zu lang inszeniert. Das "hin und her gebeame" sieht zwar gut aus, wiederholt sich aber einfach zu oft, die Spannungskurve vom Anfang kann hier nicht gehalten werden und man ist zum Schluss froh, die mehr als 2 Stunden Laufzeit überstanden zu haben.
Der Film ist nicht grundsätzlich schlecht und durchaus sehenswert, aber man muss sich auf einige Längen einstellen, 90 Min hätten hier auch gereicht, das ganze etwas straffer zu erzählen. Kato Darsteller Ken'ichi Matsuyama macht auch hier wieder einen guten Job, kannte ihn bereits aus Death Note; er ist einer der wenigen Darsteller die nicht durch Overacting auffallen und deswegen positiv rüberkommen. Technisch, optisch und auch musikalisch gut umgesetzt - Mittelfeld.
Titel: Gantz
Land: Japan
Jahr: 2011
Regie: Shinsuke Satô
Inhaltsbeschreibung aus der ofbd, leicht verändert:
"Eure alTen LeBen sind vorbei. Ich bestiMme wie ihr euRe neuen Leben nutzt. So lÄuft das." verkündet der Text auf der großen schwarzen Kugel mit dem Namen GANTZ. Sie ist der einzige Gegenstand in einem Raum über den Dächern Tokyos. In ihm versammelt sind acht Menschen, von denen scheinbar niemand eine Ahnung hat, wie genau sie hier her gelangt sind. Sie sind sich nur in einem sicher: Jeder von ihnen ist kurz zuvor gestorben.
Vorausgeschickt sei zuallererst, dass es sich bei GANTZ und eine Realverfilmung einer jap. Mangareihe handelt, welche so erfolgreich war, dass zudem eine Animeserie sowie ein Videospiel adaptiert worden sind. Was zugegebenermassen sehr passend erscheint, denn eine Story um schwarze Kugeln, Aliens sowie Tote bzw. Untote erscheint im ersten Moment doch eher skuril oder wenn man so will: typisch asiatisch..
Der Film beginnt eher normal, ein Student namens Kei wartet in der U-Bahn auf den Zug und erkennt dabei zufällig in der Menschenmenge einen alten Grundschulfreund - Kato - wieder. In diesem Moment fällt ein betrunkener Fahrgast auf die Schienen und ausgerechnet Kato ist es, der dem Mann aufhelfen will und weitere Personen um Mithilfe bittet; niemand zeigt eine Reaktion, selbst Kei reagiert erst nach einigem Zögern - aber zu spät, während der Betrunkene noch noch den Bahnsteig erreicht, werden die beiden von dem herannahenden Zug erfasst.
Was folgt ist allerdings kein Zombiefilm nach altbekannten Mustern, sondern eine neue (schräge)
Idee; die Verstorbenen, also unsere beiden Jungs sowie einige weitere unbekannte Personen finden sich in einem leeren Zimmer wieder, lediglich eine grosse schwarze Kugel liegt mitten im Raum. Während man noch versucht zu verstehen, warum man dort ist und was das ganze soll, erscheint auf der Kugel eine Schrift, die verkündet, man müsse sofort agieren und einen Alien töten...
... nun also auch noch Ausserirdische ? Ja, genau, wieso auch nicht ?
Es geht also grosse Erklärungen weiter, die Kugel öffnet sich und es kommen Ausrüstung und Waffen zum Vorschein. Zur Überraschung befindet sich eine weitere Person im Inneren der Kugel ..
Zeit zum Diskutieren bleibt nicht, denn die Kugel transportiert alle Anwesenden in eine dunkle Seitengasse irgendwo mitten in Tokyo, unkoordieniert und chaotisch beginnt die vermeintliche
Alienjagd; während manch eine Charakter noch immer damit beschäftigt ist zuverstehen, was
geschieht, erledigt einer von ihnen fast schon professionell das Monster. Nishi, ein von Anfang an unsympathischer Typ, erklärt, dass er bereits mehrfach an diesen Hatzen teilgenommen hat. Zeitgleich finden sich die Teilnehmer erneut in dem Raum mit der Kugel wieder. Es wird klar, dass das Gantz sie wähernd ihrer Missionen bewertet und sie je nach Leistung Punkte sammeln können; erreicht ein "Spieler" 100 Punkte, darf in sein normales Leben zurückkehren und vergisst das Geschehene oder er kann einen verstorbenen Mitspieler wieder zurückholen, denn wer während der Mission stirbt, ist quasi ausgeschieben.
Zwischendurch entlässt Gantz seine Spieler immerwieder in ihren normalen Alltag, holt sie aber immerwieder unangekündigt zurück, um ihnen neue Aufträge zu erteilen.
Das ganze wirkt wie ein PC-Spiel innerhalb eines Spielfilmes, was in der ersten Hälfte von Gantz durchaus überzeugt und temporeich unterhalten kann. Lässt man die nicht vorhandenen Erklärungen mal aussen vor, punktet der Film mit sehr guter Optik, schrillen Ideen und einigermassen überzeugenden Darstellern. Manch einer der Figuren neigt leider auch hier
zum Overacting und macht das Ganze etwas anstrengend, wird aber durch eine dichte Atmosphäre
teils ausgeglichen.
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Leider kann der Film nicht über die gesamte Lauflänge Faszination und Spannung aufrecht erhalten, die Muster der Alienjagd wiederholen sich zu oft und es entwickelt sich sehr schnell ein
"Schema F", was das konzentrierte Zusehen nicht besonders fördert. Kommt man endlich zum Endgegner (ein bes. böses Alien), welcher beinahe unbesiegbar ist und viele der Protagonisten ihr Leben lassen müssen, ist bereits viel an Aufmerksamkeit verloren gegangen, das Ende weist zwar einige traurige Momente auf, ist dann aber ebenfalls viel zu lang inszeniert. Das "hin und her gebeame" sieht zwar gut aus, wiederholt sich aber einfach zu oft, die Spannungskurve vom Anfang kann hier nicht gehalten werden und man ist zum Schluss froh, die mehr als 2 Stunden Laufzeit überstanden zu haben.
Der Film ist nicht grundsätzlich schlecht und durchaus sehenswert, aber man muss sich auf einige Längen einstellen, 90 Min hätten hier auch gereicht, das ganze etwas straffer zu erzählen. Kato Darsteller Ken'ichi Matsuyama macht auch hier wieder einen guten Job, kannte ihn bereits aus Death Note; er ist einer der wenigen Darsteller die nicht durch Overacting auffallen und deswegen positiv rüberkommen. Technisch, optisch und auch musikalisch gut umgesetzt - Mittelfeld.
ein_irrlicht- Regisseur
- Anzahl der Beiträge : 982
Punkte : 203415
Bewertungssystem : 292
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Ort : in der eigenen Welt
Re: Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
hört sich tatsächlich ganz schön schräg an. Und erinnert mich irgendwie manchmal auch an die "Das Böse" Filme, obwohl's damit sicher kaum was gemein hat. Schimmi hat, glaube ich, das Spiel oder sowas dazu...irgendwas hat er kürzlich vorgestellt was er sich gekauft hat...
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
Der Film ist zwar gantz nett, weil die Ausgangsidee wirklich interessant ist. Allerdings wähnt man sich desöfteren doch in der Verfilmung eines Spiels und auf Dauer ist dies dann doch leicht ermüdend.
Tolle Idee, Umsetzung nicht ideal.
6/10
Tolle Idee, Umsetzung nicht ideal.
6/10
Re: Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
M.W. ist es auch die Verfilmung eines Spiels.VanHelsing schrieb:Der Film ist zwar gantz nett, weil die Ausgangsidee wirklich interessant ist. Allerdings wähnt man sich desöfteren doch in der Verfilmung eines Spiels und auf Dauer ist dies dann doch leicht ermüdend.
Tolle Idee, Umsetzung nicht ideal.
6/10
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
Fynn schrieb:M.W. ist es auch die Verfilmung eines Spiels.VanHelsing schrieb:Der Film ist zwar gantz nett, weil die Ausgangsidee wirklich interessant ist. Allerdings wähnt man sich desöfteren doch in der Verfilmung eines Spiels und auf Dauer ist dies dann doch leicht ermüdend.
Tolle Idee, Umsetzung nicht ideal.
6/10
Nope, es ist die Live-Action Version einer Anime-Serie, die Mitte der 2000er hier auf MTV lief. Und die, wie sollte es bei den Japanern anders sein, basierte auf einem Manga-Comic.
Re: Gantz - Spiel um Dein Leben (JP, 2011)
ach so war das, okay ! Irgendwo meine ich, ich hätte dazu mal was gelesen oder gesehen aber dann ist es auch wieder so das mich diese Mangas und Animees üüüüüüberhaupt nicht jucken und bei alldem was man so guckt und sieht bringt man ja doch so manches durcheinander.TomHorn76 schrieb: Nope, es ist die Live-Action Version einer Anime-Serie, die Mitte der 2000er hier auf MTV lief. Und die, wie sollte es bei den Japanern anders sein, basierte auf einem Manga-Comic.
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