"Geheimsache Hangar 18" ( Hangar 18, USA, 1980 )

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Während einer Raumfahrtmission entdecket eine amerikanische Besatzung plötzlich das ein UFO über ihrem Schiff schwebt, woraufhin einer der sich gerade außerhalb des Schiffes befindlichen Astronauten im wahrsten Sinne „den Kopf verliert“, und zwar samt Helm. Nach der Rückkehr zur Erde stellt man fest das das UFO wohl mit einem derzeit ausgesetztem Satelliten kollidiert ist und auf der Erde abgestürzt sein muss. Dies hat auch jemand beobachtet, aber dem glaubt später niemand. Stattdessen kommt es wie so oft denn es stehen gerade Wahlen an in Amerika und wenn man es schafft die Sache noch 2 Wochen geheim zu halten, dann wäre das schon mal ganz gut. Immerhin ist ein Astronaut bei der Sache ums Leben gekommen und das muss man den Leuten erstmal verklickern. Während die NASA also alles versucht die Sache unter Verschluss zu bringen, versuchen die beiden anderen Astronauten dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Das ist nicht unbedingt gesund, denn nun fliegen ihnen dauern Kugeln und Fäuste um die Ohren, aber sie lassen sich dennoch so leicht nicht einschüchtern und wollen wissen was es mit dem toten Außerirdischen, der vermutlich nach „Hangar 18“ gebracht wurde, auf sich hat….

„Geheimsache Hangar 18“ ist zwar eindeutig ein B – Movie, hat einige Klischees und Logiklöcher zu bieten, ist im Großen und Ganzen aber doch besser als man von vornherein denken mag. Der Film bietet gute Unterhaltung und er erzählt seine Geschichte, die Menschen seien im Grunde die Kinder der Aliens, auf interessante Art. Somit könnte man ihn schon fast als eine Art Vorläufer zu Ridley Scott‘ s „Prometheus"  sehen. Allerdings muss er dabei auf so zugkräftige Stars verzichten und sich stattdessen mit B – Stars wie Darren McGavin, Robert Vaughn und Joseph Campanella begnügen. Die liefern allerdings eine runde Sache ab, besonders Vaughn und McGavin, welche ich eh noch beide bestens als Helden aus Serien meiner Kindertage präsent habe. Mit einem noch etwas besser  getimten Drehbuch und weniger Löchern im Drehbuch hätte das eine ganz passable Geschichte sein können. Aber der Film macht Spaß, ist teils durchaus spannend umgesetzt und hat einige wirklich gute Ideen.

Wer den Film in ganzer Länge sehen will der sollte jetzt auf die Heimkinoversion zurückgreifen da er in der ARD damals um fast 4 Minuten geschnitten war. Warum auch immer. Das obere Motiv gibt übrigens auch das Motiv das damaligen deutschen VHS Casette von RCA Video wieder.

In den USA gibt es übrigens eine wunderschöne Blu-ray von dem Film. So gut habe ich diesen alten und seltenen Klassiker nie zuvor gesehen, da ich die Scheibe auch selber besitze.

MyFavoriteCheezyMovies schrieb:In den USA gibt es übrigens eine wunderschöne Blu-ray von dem Film. So gut habe ich diesen alten und seltenen Klassiker nie zuvor gesehen, da ich die Scheibe auch selber besitze.

Interessant. Vermutlich mussten die Amis den Film auch nicht schneiden, so wie wir als er hier im TV lief....

vor ein paar Tagen den Film gesehen....Humpeldümp,was für ein Langeweiler... Den konnte man mit gar nichts schön reden...

schimanski schrieb: vor ein paar Tagen den Film gesehen....Humpeldümp,was für ein Langeweiler... Den konnte man mit gar nichts schön reden...

Doch, ich finde man sieht eben das sie kein Geld hatten, daher wohl auch nur Stars 2. Wahl. Aber die haben ihre Sache doch ganz gut gemacht. Und die Story war im Grunde "Prometheus" um einige Jahre vorraus.

MyFavoriteCheezyMovies schrieb:In den USA gibt es übrigens eine wunderschöne Blu-ray von dem Film. So gut habe ich diesen alten und seltenen Klassiker nie zuvor gesehen, da ich die Scheibe auch selber besitze.

Du scheinst sehr auf blu-rays abzufahren. Ich eher nicht. Aktuelle Filme kaufe ich mir zwar auch als blu-ray, aber wenn ich die alten Filme auf guten DVDs habe, bleibe ich dabei.

Nur wenn sie gut und technisch einwandfrei gemacht sind. Sonst kaufe ich auch DVDs, aber da muss die Bitrate und das Authoring stimmen.

Fynn schrieb:Mit einem noch etwas besser  getimten Drehbuch und weniger Löchern im Drehbuch hätte das eine ganz passable Geschichte sein können. Aber der Film macht Spaß, ist teils durchaus spannend umgesetzt und hat einige wirklich gute Ideen.

Allgemein gesprochen bringt es diese Zusammenfassung schon relativ gut auf den Punkt; der Film ist nicht wirklich schlecht und als kompletten Langweiler würde ich ihn auch nicht bezeichnen, allerdings hat er gerade im Mittelteil seine Längen und unglaubwürdige Wendungen, die so nicht hätten sein müssen.

Dass, sagen wir "kostengünstig" produziert werden musste, ist nicht unbedingt negativ und auch die Darsteller machen ihren Job durchaus gut. Nur von Seiten des Drehbuches gibts leider einige Mängel, während die Grundidee nämlich wirklich spannend daherkommt, hapert es an der Umsetzung. Man findet ein "echtes" Ufo, aber Wahlergebnisse sind erstmal wichtiger (was besonders am Ende arg übetrieben wird..), Wissenschaftler spazieren gemütlich am Schiff hin und her und anstelle die beiden Piloten einfach in Quarantäne zu stecken o. ä. kommt es zu lahmen Autoverfolgungsjagden und es gibt mehrere Tote
Sollte dies der Atmosphäre oder Spannungskurve dienen ? Man weiss es nicht, hier offenbaren sich besonders die bereits von Fynn erwähnen Logiklücken .. das Militär ist zudem völlig unfähig.

Naja, so leider nur unter Durchschnitt; gute Idee - mies inszeniert

ein_irrlicht schrieb: Man findet ein "echtes" Ufo, aber Wahlergebnisse sind erstmal wichtiger (was besonders am Ende arg übetrieben wird..), Wissenschaftler spazieren gemütlich am Schiff hin und her und anstelle die beiden Piloten einfach in Quarantäne zu stecken o. ä. kommt es zu lahmen Autoverfolgungsjagden und es gibt mehrere Tote
Sollte dies der Atmosphäre oder Spannungskurve dienen ? Man weiss es nicht, hier offenbaren sich besonders die bereits von Fynn erwähnen Logiklücken .. das Militär ist zudem völlig unfähig.

 Ja, das ist dann wirklich teils so *phantastisch* das man nur staunen kann !    Wenn man sich mal vorstellt das sowas vllt tatsächlich genau so ablaufen würde, dann würden Aliens sicher spätestens dann den Gedanken an eine weitere intelligente Rasse im All sofort vergessen...   Trotzdem...irgendwie macht der Film Spass, die Schauspieler machen ihre Sache gut, daher kann man sich das mal ansehen.

Den hatte ich damals in der ARD gesehen (könnte sogar noch die Aufnahme haben). War eben eine typische TV-Inszenierung mit überschaubarem Budget.

Interessant, dass Fynn die Story mit "Prometheus" in Verbindung bringt.

VanHelsing schrieb: Interessant, dass Fynn die Story mit "Prometheus" in Verbindung bringt.

Hast schon recht, da sind vllt in meiner Rezi vllt die Pferde etwas mit mir durchgegangen.  
Aber ich hab hab auch nur von einer Art "Vorläufer" gesprochen, mehr ja nicht.  

Scott's "Prometheus" fand ich insoweit interessant das er die Möglichkeit einbezieht das der
Mensch nicht wirklich von der Erde stammt, sondern eigentlich von Außerirdischen abstammt.
Ich kann mich nicht erinnern eine solche Sichtweise, - was immer man auch von ihr halten mag,
- sie bisher schon mal im Kino so in dieser Form gesehen zu haben.  

Zunächst kamen mit "Unglaubliche Begegnung der dritten Art" eine ganz neue und
bisher auch ungewöhnliche Art Begegnungen der dritten Art zu präsentieren.
"Prometheus" geht noch einen ganzen Schritt weiter

Aber wir sind wieder mal im falschen Thread....falls Interesse besteht.....