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„Eight for Silver“ ( Eight for Silver / The Cursed, USA, 2021
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„Eight for Silver“ ( Eight for Silver / The Cursed, USA, 2021
„Eight for Silver“, der auf dem Sundance Film Festival 2021 seine Weltpremiere feierte,
erwies sich als spannender Genrefilm inmitten der zahlreichen dramatischen Beiträge.
Mit einer unverschämten Mischung aus phantastischen Horror- und Creature-Feature-
Elementen und einem Hauch von historischem Kontext bietet der Film einen interessanten
Ansatz für die Lykanthropie-Mythologie.
Im Mittelpunkt von „Eight for Silver“ (Drehbuch und Regie: Sean Ellis,
Operation Anthropoid) steht die wohlhabende Familie Laurent, die im Frankreich des
späten neunzehnten Jahrhunderts lebt. Der Landbaron Seamus Laurent ( Alistair Petrie )
ordnet die brutale Abschlachtung eines Roma-Clans an, der zufällig Anspruch auf
"sein Land" erhebt, und verflucht damit seine Familie. In den nächsten Tagen haben
die Kinder schreckliche Albträume und werden von einer Vogelscheuche angezogen,
in deren Nähe sich vergrabene Silberzähne befinden. Eines nach dem anderen beginnt
zu verschwinden, und es kommt zu einer Reihe von grausamen Todesfällen, die an
einen Tierangriff erinnern.
Der Film beginnt mit einer schockierenden, gasgefüllten Schlachtsequenz im Zweiten
Weltkrieg, und man könnte meinen, man hätte irrtümlich 1917 eingeschaltet. Als jedoch
ein Feldarzt eine ziemlich grausame Extraktion durchführt und eine mysteriöse, silbern
aussehende Kugel aus einem der französischen Soldaten herausholt, beginnen die Dinge
klar zu werden. Der verblüffende Auftakt springt 35 Jahre zurück in die von der Cholera
verwüstete französische Landschaft in diesem Gothic-Horror und zeigt einen tödlichen
Kulturkonflikt und schließlich blutige Gewalt zwischen den französischen Stadtbewohnern
und rumänischen Zigeunern um Land.
Obwohl der Werwolf im Film vorkommt, sind die Menschen hier die wahren Bösewichte,
denn die schockierende und barbarische Tat der Männer des Landbarons führt direkt zu
einem Kreislauf der Gewalt, den sie sich selbst zuzuschreiben haben. Ellis verankert seinen
Horror geschickt in diesem historischen französischen Setting, das vor allem mit der Fabel
von der Bestie von Gévaudan verknüpft ist, was dem Ganzen einen interessanten
historischen Kontext verleiht. Der Regisseur bringt seine eigene, neue Herangehensweise
und Vision in die Werwolfsgeschichte ein, auch wenn die Logistik hinter der Kreatur einige
Fans spalten könnte. Der Film selbst ist fesselnd und spannend, mit vielen effektiven
Schreckmomenten und Gore-Effekten, aber der Hang zum Stil geht möglicherweise auf
Kosten einiger inkonsistenter oder überzogener Handlungspunkte.
Nicht zum ersten Mal ist die Geschichte um die „Bestie des Gévaudan“ interessant für die
Leinwand geworden. Bereits 2001 wurde eine Geschichte aus französischer Sicht mit
„Pakt der Wölfe“ darum prominent verfilmt. Hier allerdings erwartet den Zuschauer keine
direkte Neuverfilmung, sondern schon eine Neuerzählung der Geschichte die insgesamt
gesehen mindestens so gut wie die alte Verfilmung ist.
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
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