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"Restore Point" ( Bod obnovy, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Serbien, 2023 )
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 2020 - 2029
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"Restore Point" ( Bod obnovy, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Serbien, 2023 )
Im Jahre 2041 existiert eine neue Technologie, die es Menschen ermöglicht nach ihrem Tod
durch einen möglichen Mord oder auch Unfall, ins Leben zurückzukehren. Dafür jedoch muss
eine einzige wichtige Voraussetzung gegeben sein : es muss eine digitale Sicherungskopie
dieses Menschen existieren und sie darf keinesfalls älter als 48 Stunden sein. Als der Entwickler
des sogenannten „Restore Point“ – Programms ermordet wird hat die ermittelnde Polizistin
Emma gleich mehrere Probleme am Hals, denn es gibt von dem Toten scheinbar kein Backup.
Schließlich landet sie mit ihren Ermittlungen bei einer Terrorgruppe, einer Gruppe von Menschen
die das unnatürliche Wiederauferstehen der Toten mit allen nur erdenklichen Mitteln bekämpft…
Polizistin Emma hat ein Problem.....
Die faszinierende Idee entwickelte Regisseur Robert Hloz zu einem stil- und stimmungsvollen Film,
der eine durchaus spannende Handlung, aber auch jede Menge Diskussionsstoff liefert. Vielleicht ist
das Jahr 2041 als Schauplatz zu früh gewählt, dann wäre dies ein Handicap des Films, aber letztlich
weiß man das aufgrund der schnellen Entwicklungen der heutigen Zeit auch nicht mit Bestimmtheit.
Schöne, neue Welt von morgen ?
Tiefgekühlt aus der Welt von übermorgen...
Der uralte Wunsch ewigen Lebens kehrt hier genauso frisch zurück wie die alte „Frankenstein“ Idee
von Mary Shelley. Und gut, letztlich ist es auch Unterhaltung und die soll es ja auch sein und hier
ist besonders Andrea Mohylová prima besetzt in der Rolle der Polizistin Emma. Mit männlichen
Polizisten wäre hier sicher wieder ein Pyro-Spektakel ohnegleichen entstanden, Action ohne Ende.
Natürlich nicht zwangsläufig, nein, es geht sicher auch anders, aber meist kommen einem doch gleich
diese Hollywood – Blockbuster dabei in den Sinn. Diese Polizistin braucht das alles nicht. Sie kann
sich durchaus wehren ohne Superheldenkräfte und selbst ohne spektakuläres fernöstliches Karate.
Das macht sie sehr nahbar, menschlich und mit alldem wirkt sie einen Hauch näher an der Realität.
Sie ist eher klein und fast zierlich, trotzig, hat ebenfalls ständig Ärger mit ihrem Boss und zieht „ihr
Ding“ durch, denn man sagt ihr nach, „sie sei kein Team Player“. Aber man merkt auch, wie sie sich
im Film verändert, Sichtweise und Handeln hinterfragt. „Minority Report“ und auch „Blade Runner“
sind Filme die einem in den Kopf kommen, wenn man ihn guckt, aber auch andere lassen einen allein
optisch manches Mal bildlich nur staunend zurück : bei all den Bauwerken der Zukunft, den technischen
Spielereien, der ganzen Idee überhaupt, bei Sets, Stimmung und Score. Hier wurden Details verbaut
in Häuser und Städte, da denkt man, man müsse eigentlich heute schon anfangen zu bauen um das
es 2041 auch wirklich da steht. Nur luftkissenmässige Autos wie bei Ridley Scott, die gibt es hier nicht.
Aber das dürfte Elon Musk (noch) umso mehr freuen. Die Skepsis dagegen vor Großkonzernen ist dabei
spürbar und wir sehen eine toughe Heldin bei ihrem Kampf gegen die Großkonzerne von übermorgen.
Das ist nie zu verkopft, das macht Spaß, ist aber dennoch intelligent und macht nachdenklich, ist nicht
der Action halber gedreht, denn da sind die echten Fans hier im falschen Film ! Die Actionfans sollten
lieber warten, denn das hier schreit ja geradezu erbärmlich nach einem amerikanischen Remake im Stil
von Willis oder Stallone in ihem besten Tagen ! 7/10
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
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