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"Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
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"Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
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Eine Woche lang wird Bernhard Lotz von der sogenannten „Köhler Bande“, einem echten Killer Kommando gejagt. Vor laufenden Kameras steht Kandidat Nr. 15 der Angstschweiß immer deutlich auf der Stirn. Aber 1.000.000 DM gibt es eben nicht geschenkt, das ist ja wohl jedem klar ! Also muss er „nur“ eins tun : überleben – und zwar um jeden Preis. Die Kameras die ihn dabei live begleiten übertragen direkt ins Studio wo ihn Moderator Uhlenhorst – gespielt von Dieter Thomas Heck – seinem Publikum vor dem Bildschirm und im Studio die aktuelle Situation vermittelt.
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Es passierte sicher selten in der deutschen Filmgeschichte, aber für „Das Millionenspiel“ von Tom Toelle und seinem Autor Wolfgang Menge kam alles wie es kommen musste um einen Film zu machen, für den selbst die Amerikaner noch nicht bereit waren. Dazu musste erst Stephen King mit „Menschenjagd“ die passende Geschichte schreiben, um das sie dann mit „Running Man“ und Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle verfilmt werden konnte. Das geschah aber erst wesentlich später. Wolfgang Menge indes hatte schon immer ein Gespür für brisante Themen und so entwickelte er 1973 zusammen mit Wolfgang Petersen „Smog“, der eine mögliche Smogkatastrophe im Ruhrgebiet vorwegnimmt. Da also auch „Das Millionenspiel“ mit Formaten wie „Big Brother“ u.ä. gar nicht mehr so fern von Menge‘ s Idee ist, muss man zugeben, das der Mann schon damals sehr weitsichtig war, - auch wenn es sich ja nur um, - wenn auch eine sehr zynische Form der Unterhaltung halten sollte.
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Genial am „Millionenspiel“ ist übrigens Dieter Thomas Heck, der hier als Moderator wieder das macht was er eben auch am besten kann, - moderieren eben. Unglaublich wie der Mann da steht was von den neuesten Entwicklungen innerhalb der Show berichtet, - wo man eigentlich erwartet, er würde jetzt jeden Moment irgendeinen Star auf die Bühne bitten. Dieter Hallervorden genießt als Killer einen eher ungewohnten Auftritt und ich mag ihn ja eigentlich überhaupt nicht. Aber wenn der Mann mal wirklich aufhört mit seinen grauenhaften, überzogenen Albernheiten die so typisch deutsch sind, dann ist er gar nicht mal so schlecht. Das fällt mir besonders auf seit er langsam älter wird. Und im „Millionenspiel“ gab’s auch keine langen Dialoge für ihn, daher hab ich ihm seine Killerrolle abgenommen. Jörg Pleva, der den Bernhard Lotz spielt, ist leider 2013 gestorben.
„Das Millionenspiel“ war seinerzeit der Film über den alle sprachen und den wohl niemand kalt ließ. Das trieb sogar so seltsame Blüten als das die Leute das Gezeigte für echt hielten und danach der Sender ernstgemeinte Bewerbungsangebote für die nächste Episode erhielt. Sie konnten Film und Realität offenbar nicht unterscheiden und hielten das Gezeigte für echt…
Eine Woche lang wird Bernhard Lotz von der sogenannten „Köhler Bande“, einem echten Killer Kommando gejagt. Vor laufenden Kameras steht Kandidat Nr. 15 der Angstschweiß immer deutlich auf der Stirn. Aber 1.000.000 DM gibt es eben nicht geschenkt, das ist ja wohl jedem klar ! Also muss er „nur“ eins tun : überleben – und zwar um jeden Preis. Die Kameras die ihn dabei live begleiten übertragen direkt ins Studio wo ihn Moderator Uhlenhorst – gespielt von Dieter Thomas Heck – seinem Publikum vor dem Bildschirm und im Studio die aktuelle Situation vermittelt.
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Es passierte sicher selten in der deutschen Filmgeschichte, aber für „Das Millionenspiel“ von Tom Toelle und seinem Autor Wolfgang Menge kam alles wie es kommen musste um einen Film zu machen, für den selbst die Amerikaner noch nicht bereit waren. Dazu musste erst Stephen King mit „Menschenjagd“ die passende Geschichte schreiben, um das sie dann mit „Running Man“ und Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle verfilmt werden konnte. Das geschah aber erst wesentlich später. Wolfgang Menge indes hatte schon immer ein Gespür für brisante Themen und so entwickelte er 1973 zusammen mit Wolfgang Petersen „Smog“, der eine mögliche Smogkatastrophe im Ruhrgebiet vorwegnimmt. Da also auch „Das Millionenspiel“ mit Formaten wie „Big Brother“ u.ä. gar nicht mehr so fern von Menge‘ s Idee ist, muss man zugeben, das der Mann schon damals sehr weitsichtig war, - auch wenn es sich ja nur um, - wenn auch eine sehr zynische Form der Unterhaltung halten sollte.
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Genial am „Millionenspiel“ ist übrigens Dieter Thomas Heck, der hier als Moderator wieder das macht was er eben auch am besten kann, - moderieren eben. Unglaublich wie der Mann da steht was von den neuesten Entwicklungen innerhalb der Show berichtet, - wo man eigentlich erwartet, er würde jetzt jeden Moment irgendeinen Star auf die Bühne bitten. Dieter Hallervorden genießt als Killer einen eher ungewohnten Auftritt und ich mag ihn ja eigentlich überhaupt nicht. Aber wenn der Mann mal wirklich aufhört mit seinen grauenhaften, überzogenen Albernheiten die so typisch deutsch sind, dann ist er gar nicht mal so schlecht. Das fällt mir besonders auf seit er langsam älter wird. Und im „Millionenspiel“ gab’s auch keine langen Dialoge für ihn, daher hab ich ihm seine Killerrolle abgenommen. Jörg Pleva, der den Bernhard Lotz spielt, ist leider 2013 gestorben.
„Das Millionenspiel“ war seinerzeit der Film über den alle sprachen und den wohl niemand kalt ließ. Das trieb sogar so seltsame Blüten als das die Leute das Gezeigte für echt hielten und danach der Sender ernstgemeinte Bewerbungsangebote für die nächste Episode erhielt. Sie konnten Film und Realität offenbar nicht unterscheiden und hielten das Gezeigte für echt…
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Auch wenn das eine der wenigen Ausnahmen sein dürfte, so stellt dieser Film unter Beweis, dass auch gute deutsche Thriller möglich sind.
Die Geschichte ist dermaßen überzeugend in Szene gesetzt, dass man automatisch mitfiebert - und Hallervorden kann hier beweisen, dass er ein guter Darsteller ist. Respekt !
8/10
Die Geschichte ist dermaßen überzeugend in Szene gesetzt, dass man automatisch mitfiebert - und Hallervorden kann hier beweisen, dass er ein guter Darsteller ist. Respekt !
8/10
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Der Film hatte ja auch was revolutonäres und zudem Leute die das Ganze als echt angesehenVanHelsing schrieb:Auch wenn das eine der wenigen Ausnahmen sein dürfte, so stellt dieser Film unter Beweis, dass auch gute deutsche Thriller möglich sind.
Die Geschichte ist dermaßen überzeugend in Szene gesetzt, dass man automatisch mitfiebert - und Hallervorden kann hier beweisen, dass er ein guter Darsteller ist. Respekt !
8/10
haben und Bewerbungsschreiben an den WDR geschrieben haben, mitzumachen beim
"Millionenspiel". Im Nachhinein gab's noch einen Rechtsstreit der dafür sorgte das das Ganze
für die nächsten 30 Jahre von der Bildfläche verschwand usw usw. Okay, inzwischen gibt's
zwar sogar eine DVD, aber einen ziemlichen Trubel hat das Ganze schon ausgelöst, unabhängig
von der fragwürdig fiktionalen Geschichte, die ja gut inszeniert war.
_________________
Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Die sollen auch endlich mal das französische Remake KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (1983) auf DVD bringen. Aber MILLIONENSPIEL sollte ich mir auch mal zulegen, es ist ja immer gut, auch ein paar gute deutsche Filme in der Sammlung zu haben.
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
stimmt...der gehörte noch zu den wirklich guten ! Später wurde das ja bis zumTomHorn76 schrieb:Die sollen auch endlich mal das französische Remake KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (1983) auf DVD bringen. Aber MILLIONENSPIEL sollte ich mir auch mal zulegen, es ist ja immer gut, auch ein paar gute deutsche Filme in der Sammlung zu haben.
Sankt Nimmerleinstag ausgeschlachtet und sogar Schwarzenegger hatte seine Variante
davon, die ich persönlich allerdings eher schlecht fand.
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Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Fynn schrieb:stimmt...der gehörte noch zu den wirklich guten ! Später wurde das ja bis zumTomHorn76 schrieb:Die sollen auch endlich mal das französische Remake KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (1983) auf DVD bringen. Aber MILLIONENSPIEL sollte ich mir auch mal zulegen, es ist ja immer gut, auch ein paar gute deutsche Filme in der Sammlung zu haben.
Sankt Nimmerleinstag ausgeschlachtet und sogar Schwarzenegger hatte seine Variante
davon, die ich persönlich allerdings eher schlecht fand.
RUNNING MAN legt ja auch mehr Wert darauf, dass das Publikum johlt, wenn die Kandidaten zur Strecke gebracht werden, sie fiebern nicht mit dem Kandidaten mit. Es ist ganz klar nur eine Variation desselben Themas, aber halt auf das Niveau von Gladiatorenkämpfen heruntergebrochen, was dem ganzen eine ganz andere Ausrichtung gibt. Aber auch DAS MILLIONENSPIEL ist nicht so originell, wie viele glauben, denn Elio Petri hatte das Thema schon 1965 mit DAS ZEHNTE OPFER beackert, aber mehr auf Sci-Fi gebürstet und auch etwas vielschichtiger.
Edit: Ursprünglich geht alles auf Sci-Fi-Autor Robert Sheckley zurück, nach dessen Kurzgeschichte THE SEVENTH VICTIM Petri DAS ZEHNTE OPFER drehte. Sheckley wiederum baute die Geschichte zu einem Roman aus, der die Autoren von DAS MILLIONENSPIEL wie auch Bachmann aka King für seinen Roman inspirierte. Und ich gehe auch mal davon aus, dass King beim Verfassen von RUNNING MAN den deutschen TV-Film wohl kaum kannte, so dass die Verbindung zwischen beiden nur indirekt über Sheckley existiert.
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Ja klar, RUNNING MAN ist eher grell buntes Pop Spektakel und ganz auf SchwarzeneggerTomHorn76 schrieb: RUNNING MAN legt ja auch mehr Wert darauf, dass das Publikum johlt, wenn die Kandidaten zur Strecke gebracht werden, sie fiebern nicht mit dem Kandidaten mit. Es ist ganz klar nur eine Variation desselben Themas, aber halt auf das Niveau von Gladiatorenkämpfen heruntergebrochen, was dem ganzen eine ganz andere Ausrichtung gibt. Aber auch DAS MILLIONENSPIEL ist nicht so originell, wie viele glauben, denn Elio Petri hatte das Thema schon 1965 mit DAS ZEHNTE OPFER beackert, aber mehr auf Sci-Fi gebürstet und auch etwas vielschichtiger.
Edit: Ursprünglich geht alles auf Sci-Fi-Autor Robert Sheckley zurück, nach dessen Kurzgeschichte THE SEVENTH VICTIM Petri DAS ZEHNTE OPFER drehte. Sheckley wiederum baute die Geschichte zu einem Roman aus, der die Autoren von DAS MILLIONENSPIEL wie auch Bachmann aka King für seinen Roman inspirierte. Und ich gehe auch mal davon aus, dass King beim Verfassen von RUNNING MAN den deutschen TV-Film wohl kaum kannte, so dass die Verbindung zwischen beiden nur indirekt über Sheckley existiert.
zugeschnitten. DAS MILLIONENSPIEL war schon irgendwie ziemlich originell, finde ich,
gerade weil es auch mal ein deutscher Film mit einem interessanten Thema war. Damals
war ich selbst noch ein Kind und hatte von DAS 10. OPFER auch noch nie gehört, inzwischen
ist er mir immerhin vom Titel geläufig, aber gesehen habe ich ihn leider noch nicht. Vllt
sehe ich ihn ja irgendwann nochmal, wer weiss...das Problem ist aber auch, ich kann
einfach diesen Masturbani irgendwie einfach nicht besonders ab ! Na, mal sehen....
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
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Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Haben sie doch inzwischen.TomHorn76 schrieb:Die sollen auch endlich mal das französische Remake KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (1983) auf DVD bringen.
Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
TomHorn76 schrieb:Die sollen auch endlich mal das französische Remake KOPFJAGD - PREIS DER ANGST (1983) auf DVD bringen.
2018 vermutlich aber noch nicht.VanHelsing schrieb:Haben sie doch inzwischen.
Was ich gerne nochmal sehen würde, - aber das ist etwas anderes -, das ist
"Wer schießt auf Ralf Bialla ?" M.W. nur ein einziges Mal im deutschen
TV gelaufen und da müsste ich grade mal 11 oder 12 gewesen sein.
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
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Re: "Das Millionenspiel" ( Das Millionenspiel, Deutschland, 1970 )
Laut IMDb lief der am 28. Mai 1972 - da warst Du doch schon 15.Fynn schrieb:
Was ich gerne nochmal sehen würde, - aber das ist etwas anderes -, das ist
"Wer schießt auf Ralf Bialla ?" M.W. nur ein einziges Mal im deutschen
TV gelaufen und da müsste ich grade mal 11 oder 12 gewesen sein.
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