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"Die Delegation" ( "Die Delegation", Deutschland, 1970 )
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"Die Delegation" ( "Die Delegation", Deutschland, 1970 )
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Will ist im Grunde ein Unterhaltungsjournalist, keiner der täglich auf Teufel komm raus sensationelle Enthüllungen an den Mann bringen wollte. Im „Aktuellen Forum“, einem fiktivem natürlich, wird sein letzter Beitrag über Sichtungen von UFO’s in Kanada und Amerika gezeigt. Alles unbeabeitetes Rohmaterial, bestehend aus etlichen Filmrollen, Fotos und Tonbändern. All das worüber er sich sonst nur zynisch geäußert und milde gelächelt hätte, scheint nun sein Leben zu bestimmen. Hinweise von Augenzeugen, Interviews mit Ansässigen und dem Militär, all das taucht in Will’s Material auf. Und sogar Fotoaufnahmen der Außerirdischen. Warum man gewisse Teile dieser Reportage dem Zuschauer vorenthalten habe, das habe schon seinen Grund, so heißt es. All das steht in Resonanz zu seiner eigenen Überzeugung und als man ihn eines Tages tot in seinem Wagen an einem Freeway der USA findet, steht weiterhin anhand des überwältigenden Materials die Frage im Raum, ob Will möglicherweise Besucher aus einer anderen Welt, eine „Delegation“ getroffen hat.
Deutsche Genre Filme haben’s schwer. Sowohl hierzulande, als auch erst recht im Ausland. Dennoch ist der Film von Rainer Erler eine Ausnahme, wohl wie auch sein Regisseur selbst. Erler, der hier als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent verantwortlich ist, schreibt zudem auch Bücher und war nach der Ausstrahlung des Films nach eigenen Angaben mit Anrufen nach einem Buch derart bombadiert worden, das er irgendwann nachgegeben habe. Auch um klarzustellen, dass es sich bei der im Reportage Stil gedrehtem Film eben um einen Film, nicht aber um eine Reportage handle, die der Wahrheit entspräche. Rainer Erler hat meiner Ansicht nach die besten deutschen Genre Werke geschaffen, - und wenn man an Filme wie „Fleisch“ denkt, der ja auch kürzlich erst neu verfilmt wurde, dann auch sehr kritische, die aber immer einen sehr hohen Unterhaltungs und Spannungswert hatten. Vermutlich nicht ganz umsonst kommt in diesem Fall „Die Delegation“ bei der IMDb auf fast 8 Punkte. Der Film ist sehr anspruchsvoll und von Walter Kohut in der Hauptrolle glänzend gespielt. Der ursprünglich 125 Min. lange Film wurde für die DVD auf 97 Min. gekürzt. Das erscheint natürlich extrem, aber vllt sollte man sich in diesem Falle den Film ansehen, bevor man darüber ein Urteil abgibt. 125 Min. sind sehr lang für einen im Reportage Stil gedrehten Film, das merkt man selbst bei 97 Min. Das heißt nicht, der Film sei langweilig, er ist sogar alles andere als das, aber man sieht ja fast 97 Min. lang nur Walter Kohut, wie er mit seinem Kamerateam unterwegs ist. In dieser Zeit liefert Charly Steinberger, der auch für viele der damals populären Johannes Mario Simmel Verfilmungen seinerzeit die Kamera hielt, ein frühzeitiges Footage an Bildern ab Der Film ist absolut zu empfehlen. Im Vorwort lässt sich Rainer Erler ca 7 Min. über die Entstehung aus, was ich ebenfalls überaus interessant fand und nur empfehlen kann ! Und man hat in der Cut Fassung auch kaum das Gefühl, das was fehlt. Man merkt da einfach keine großartigen Brüche, das ist gut gemacht.
Will ist im Grunde ein Unterhaltungsjournalist, keiner der täglich auf Teufel komm raus sensationelle Enthüllungen an den Mann bringen wollte. Im „Aktuellen Forum“, einem fiktivem natürlich, wird sein letzter Beitrag über Sichtungen von UFO’s in Kanada und Amerika gezeigt. Alles unbeabeitetes Rohmaterial, bestehend aus etlichen Filmrollen, Fotos und Tonbändern. All das worüber er sich sonst nur zynisch geäußert und milde gelächelt hätte, scheint nun sein Leben zu bestimmen. Hinweise von Augenzeugen, Interviews mit Ansässigen und dem Militär, all das taucht in Will’s Material auf. Und sogar Fotoaufnahmen der Außerirdischen. Warum man gewisse Teile dieser Reportage dem Zuschauer vorenthalten habe, das habe schon seinen Grund, so heißt es. All das steht in Resonanz zu seiner eigenen Überzeugung und als man ihn eines Tages tot in seinem Wagen an einem Freeway der USA findet, steht weiterhin anhand des überwältigenden Materials die Frage im Raum, ob Will möglicherweise Besucher aus einer anderen Welt, eine „Delegation“ getroffen hat.
Deutsche Genre Filme haben’s schwer. Sowohl hierzulande, als auch erst recht im Ausland. Dennoch ist der Film von Rainer Erler eine Ausnahme, wohl wie auch sein Regisseur selbst. Erler, der hier als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent verantwortlich ist, schreibt zudem auch Bücher und war nach der Ausstrahlung des Films nach eigenen Angaben mit Anrufen nach einem Buch derart bombadiert worden, das er irgendwann nachgegeben habe. Auch um klarzustellen, dass es sich bei der im Reportage Stil gedrehtem Film eben um einen Film, nicht aber um eine Reportage handle, die der Wahrheit entspräche. Rainer Erler hat meiner Ansicht nach die besten deutschen Genre Werke geschaffen, - und wenn man an Filme wie „Fleisch“ denkt, der ja auch kürzlich erst neu verfilmt wurde, dann auch sehr kritische, die aber immer einen sehr hohen Unterhaltungs und Spannungswert hatten. Vermutlich nicht ganz umsonst kommt in diesem Fall „Die Delegation“ bei der IMDb auf fast 8 Punkte. Der Film ist sehr anspruchsvoll und von Walter Kohut in der Hauptrolle glänzend gespielt. Der ursprünglich 125 Min. lange Film wurde für die DVD auf 97 Min. gekürzt. Das erscheint natürlich extrem, aber vllt sollte man sich in diesem Falle den Film ansehen, bevor man darüber ein Urteil abgibt. 125 Min. sind sehr lang für einen im Reportage Stil gedrehten Film, das merkt man selbst bei 97 Min. Das heißt nicht, der Film sei langweilig, er ist sogar alles andere als das, aber man sieht ja fast 97 Min. lang nur Walter Kohut, wie er mit seinem Kamerateam unterwegs ist. In dieser Zeit liefert Charly Steinberger, der auch für viele der damals populären Johannes Mario Simmel Verfilmungen seinerzeit die Kamera hielt, ein frühzeitiges Footage an Bildern ab Der Film ist absolut zu empfehlen. Im Vorwort lässt sich Rainer Erler ca 7 Min. über die Entstehung aus, was ich ebenfalls überaus interessant fand und nur empfehlen kann ! Und man hat in der Cut Fassung auch kaum das Gefühl, das was fehlt. Man merkt da einfach keine großartigen Brüche, das ist gut gemacht.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Die Delegation" ( "Die Delegation", Deutschland, 1970 )
Der einzige von Erler's Filmen, den ich nicht kenne. Könnte man als "Mutter aller Found Footage Filme" bezeichnen.
Sicher von filmhistorischem Interesse, doch rund zwei Stunden Wackelkamera wirkt doch eher abschreckend.
Sicher von filmhistorischem Interesse, doch rund zwei Stunden Wackelkamera wirkt doch eher abschreckend.
Re: "Die Delegation" ( "Die Delegation", Deutschland, 1970 )
2 Stunden Wackelkamera machen tot !
Eddie-Fan- Administrator
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Re: "Die Delegation" ( "Die Delegation", Deutschland, 1970 )
Na, ich glaube so schlimm ist das hier aber nicht. Found Footage mag ich persönlich ja überhaupt nicht und dieser hat m.M. (!) nach eher einen etwas einen etwas anderen Stil, auf den man sich natürlich auch einlassen muss und der schon etwas ungewöhnlich ist.VanHelsing schrieb:Der einzige von Erler's Filmen, den ich nicht kenne. Könnte man als "Mutter aller Found Footage Filme" bezeichnen.
Sicher von filmhistorischem Interesse, doch rund zwei Stunden Wackelkamera wirkt doch eher abschreckend.
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