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"Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
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"Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
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Als drei Menschen dreier Nationen, ein Russe, ein Brite und ein Amerikaner auf dem Mond landen staunen sie nicht schlecht als sie sehen müssen, das bereits im Jahre 1899 jemand dort sein Fähnchen aufgestellt hat. Man macht einen im Altenheim lebenden Engländer namens Bedford aus und der erzählt ihnen daraufhin eine wirklich erstaunliche Geschichte....
Der britische Wissenschaftler Cavor hat 1899 ein Mittel erfunden das er Cavorit nennt. Auch sein Nachbar, Arnold Bedford, macht schon bald Bekanntschaft damit als er sich bei ihm auf einen Stuhl setzt, den Cavor zuvor damit bestrichen hat. Denn Cavorit hebt die Schwerkraft auf ! Und Bedford, der sofort seine Chance sieht seine gewaltigen Schuldenberge stark zu minimieren, steigt begeistert in Cavor's Geschäft mit ein. Allerdings hat Bedford keine Ahnung das Cavor mit Hilfe seiner Erfindung zum Mond fliegen will, doch während eines Streitgesprächs steht plötzlich auch Bedford's hübsche Freundin vor der kugelförmigen Rakete und im letzten Moment zieht Bedford sie an Bord. Auf dem Mond angekommen müssen sie schon bald feststellen das sie dort nicht allein sind und insektenarktige Völker den Mond bewohnen, die ihnen nun mehr als skeptisch gegenüberstehen. Es darf übrigens höchstwahrscheinlich davon ausgegeangen werden das diese "außerirdischen Insekten" Kinder waren, so das Ray Harryhausen und seine Mannen hier haben äußerst sparsam arbeiten können.
Typisch britischer Humor in einer phantasievollen H. G. Wells Verfilmung. Lionel Jeffries spielt seine Rolle manchmal etwas arg überzogen, aber dem Spass tut das keinen Abbruch. Überdies hinaus hat das Ganze eine echte Wärme die heutige Filme kaum noch ausstrahlen. Was man sich diesmal hat so einfallen lassen ist überhaupt mal was anderes : die Astronauten liegen oder sitzen nicht während der Fahrt zum Mond, sondern sie hängen in Seilen herum ! Es sind schlicht Seile befestigt in denen die Astronauten einfach so rumhängen. Das sie sich bei der Landung, wo die Kugel sich zig mal überschlägt also nicht weiter alle Knochen gebrochen haben, verwundert schon etwas. Aber so sind halt Helden, das nehmen die so hin. Auch das Essen ist nicht jedermans Sache : ein winziges Stückchen Fisch, nichts weiter. Wie gut das die gute Kate, - dargestellt von der symphatischen Martha Hyer ein paar Hühner an Bord geschmuggelt hat ! Da gibt es wenigstens ab und an noch ein Ei ! Na ja...
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Regisseur Nathan Juran hatte zuvor schon einige Filme mit Ray Harryhausen gemacht, u.a. auch den Klassiker "Sindbads 7. Reise", bei dem er ebenfalls Regie führte. Natürlich hatte Juran auch Erfahrung genug außerhalb phantastischer Themen, aber das war schon ein Gebiet wo er sich auskannte und gute Sachen ablieferte. Und in Zusammenarbeit mit Ray Harryhausen war das meist eh zu erwarten. Produziert wurde der Film von Harryhausen's langjährigem Weggefährtem Charles H. Schneer und der Columbia. Die Columbia trennte sich allerdings nach diesem Film von Harryhausen, da seine Filme nicht mehr genug Geld einspielten und ein neues, "effektiveres Kino" an seine Stelle trat.
Nigel Kneale schrieb das Drehbuch. Er war bekannt für viele gute Drehbücher im phantastischen Bereich, u.a. auch für "Das grüne Blut der Dämonen". 1989 schrieb er auch das Drehbuch zur ersten Fassung der "Frau in Schwarz ", den Hammer so erfolgreich 2012 neu verfilmt ins Kino brachte. Unter dem Psydoneum "Peter Curtis" hat er ebenfalls für Hammer das Drehbuch für "The Witches" geschrieben, der im TV unter dem Titel "Der Teufel tanzt um Mitternacht" zu sehen war.
Der englische Filmkomponist Laurie Johnson ist den meisten wohl bekannt durch seine Titelmusik zum Fernsehseriendauerbrenner "Mit Schirm, Charme & Melone" bekannt.
Insgesamt gesehen bietet der Film abwechslungsreiche 103 Min. die im Flug vergehen. Alles ist herrlich bunt, wenn auch manchmal ,dank Lionel Jeffries, etwas arg albern. Aber das ist eben ein britischer Film und die sind eben oft so. Und das weiss man ja auch. Insgesamt also ein Treffer, den man sich absolut geben kann !
Link:
Lexikon
Als drei Menschen dreier Nationen, ein Russe, ein Brite und ein Amerikaner auf dem Mond landen staunen sie nicht schlecht als sie sehen müssen, das bereits im Jahre 1899 jemand dort sein Fähnchen aufgestellt hat. Man macht einen im Altenheim lebenden Engländer namens Bedford aus und der erzählt ihnen daraufhin eine wirklich erstaunliche Geschichte....
Der britische Wissenschaftler Cavor hat 1899 ein Mittel erfunden das er Cavorit nennt. Auch sein Nachbar, Arnold Bedford, macht schon bald Bekanntschaft damit als er sich bei ihm auf einen Stuhl setzt, den Cavor zuvor damit bestrichen hat. Denn Cavorit hebt die Schwerkraft auf ! Und Bedford, der sofort seine Chance sieht seine gewaltigen Schuldenberge stark zu minimieren, steigt begeistert in Cavor's Geschäft mit ein. Allerdings hat Bedford keine Ahnung das Cavor mit Hilfe seiner Erfindung zum Mond fliegen will, doch während eines Streitgesprächs steht plötzlich auch Bedford's hübsche Freundin vor der kugelförmigen Rakete und im letzten Moment zieht Bedford sie an Bord. Auf dem Mond angekommen müssen sie schon bald feststellen das sie dort nicht allein sind und insektenarktige Völker den Mond bewohnen, die ihnen nun mehr als skeptisch gegenüberstehen. Es darf übrigens höchstwahrscheinlich davon ausgegeangen werden das diese "außerirdischen Insekten" Kinder waren, so das Ray Harryhausen und seine Mannen hier haben äußerst sparsam arbeiten können.
Typisch britischer Humor in einer phantasievollen H. G. Wells Verfilmung. Lionel Jeffries spielt seine Rolle manchmal etwas arg überzogen, aber dem Spass tut das keinen Abbruch. Überdies hinaus hat das Ganze eine echte Wärme die heutige Filme kaum noch ausstrahlen. Was man sich diesmal hat so einfallen lassen ist überhaupt mal was anderes : die Astronauten liegen oder sitzen nicht während der Fahrt zum Mond, sondern sie hängen in Seilen herum ! Es sind schlicht Seile befestigt in denen die Astronauten einfach so rumhängen. Das sie sich bei der Landung, wo die Kugel sich zig mal überschlägt also nicht weiter alle Knochen gebrochen haben, verwundert schon etwas. Aber so sind halt Helden, das nehmen die so hin. Auch das Essen ist nicht jedermans Sache : ein winziges Stückchen Fisch, nichts weiter. Wie gut das die gute Kate, - dargestellt von der symphatischen Martha Hyer ein paar Hühner an Bord geschmuggelt hat ! Da gibt es wenigstens ab und an noch ein Ei ! Na ja...
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Regisseur Nathan Juran hatte zuvor schon einige Filme mit Ray Harryhausen gemacht, u.a. auch den Klassiker "Sindbads 7. Reise", bei dem er ebenfalls Regie führte. Natürlich hatte Juran auch Erfahrung genug außerhalb phantastischer Themen, aber das war schon ein Gebiet wo er sich auskannte und gute Sachen ablieferte. Und in Zusammenarbeit mit Ray Harryhausen war das meist eh zu erwarten. Produziert wurde der Film von Harryhausen's langjährigem Weggefährtem Charles H. Schneer und der Columbia. Die Columbia trennte sich allerdings nach diesem Film von Harryhausen, da seine Filme nicht mehr genug Geld einspielten und ein neues, "effektiveres Kino" an seine Stelle trat.
Nigel Kneale schrieb das Drehbuch. Er war bekannt für viele gute Drehbücher im phantastischen Bereich, u.a. auch für "Das grüne Blut der Dämonen". 1989 schrieb er auch das Drehbuch zur ersten Fassung der "Frau in Schwarz ", den Hammer so erfolgreich 2012 neu verfilmt ins Kino brachte. Unter dem Psydoneum "Peter Curtis" hat er ebenfalls für Hammer das Drehbuch für "The Witches" geschrieben, der im TV unter dem Titel "Der Teufel tanzt um Mitternacht" zu sehen war.
Der englische Filmkomponist Laurie Johnson ist den meisten wohl bekannt durch seine Titelmusik zum Fernsehseriendauerbrenner "Mit Schirm, Charme & Melone" bekannt.
Insgesamt gesehen bietet der Film abwechslungsreiche 103 Min. die im Flug vergehen. Alles ist herrlich bunt, wenn auch manchmal ,dank Lionel Jeffries, etwas arg albern. Aber das ist eben ein britischer Film und die sind eben oft so. Und das weiss man ja auch. Insgesamt also ein Treffer, den man sich absolut geben kann !
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Lexikon
Re: "Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
Herrlich "verspielter" Film, den ich mir immer mal wieder gerne ansehe. Meist stört mich eher Humor in solchen Filmen, aber hier kommt das sehr unterhaltend rüber. Die Effekte von Harryhausen tun ihr übriges, wieder einmal sehr gut unterhalten zu werden. Eine absolute Genre-Perle, die mir manchmal zu wenig Beachtung findet, wie mir scheint.
Ich vergebe eine satte 8 von 10
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Re: "Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
Britischer Humor kann schnell ins zu Alberne abgleiten und unpassend wirken. Das ist z.B. m.M. nach bei "Dr. Lao" der Fall wo der Humor nicht zur Nostalgie des ansich schönen Films passt. Hier ist beides gut gelungen, eine tolle Mitte wurde gefunden. Und Harryhausen...klar !Eddie-Fan schrieb:Herrlich "verspielter" Film, den ich mir immer mal wieder gerne ansehe. Meist stört mich eher Humor in solchen Filmen, aber hier kommt das sehr unterhaltend rüber. Die Effekte von Harryhausen tun ihr übriges, wieder einmal sehr gut unterhalten zu werden. Eine absolute Genre-Perle, die mir manchmal zu wenig Beachtung findet, wie mir scheint.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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(Stanley Kubrick)
Re: "Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
"Lao" ist auch mit Humor "gewürzt" ? Das wusste ich gar nicht. Bin mir auch immer nicht sicher, ob ich den Film jemals gesehen habe. Falls doch, dann ist das aber auch schon ewig her und ich kann mich nicht mehr erinnern.Fynn schrieb:Das ist z.B. m.M. nach bei "Dr. Lao" der Fall wo der Humor nicht zur Nostalgie des ansich schönen Films passt.
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Re: "Die erste Fahrt zum Mond" ( First Men in the Moon, Großbritannien, 1964 )
Ich finde ihn weniger humorvoll als albern. Tony Randall spielt ja auch die Hauptrolle, bzw. 7 Hauptrollen. Bei mir im Kopf spukt er immer ein bisschen neben "Die Morde des Herrn A, B, C" rum, wo ja auch Randall mitspielt. Den fand ich zwar auch etwas albern, aber noch auf eine etwas britische, charmantere Art. "Lao" glänzt mit schönen Farben und hübscher Ausstattung, aber diese groteske Albernheit geht mir dann zunehmend auf den Sack, auch wenn es gut gespielt ist. Ich mag das nicht.Eddie-Fan schrieb: "Lao" ist auch mit Humor "gewürzt" ? Das wusste ich gar nicht.
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