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DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
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DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE
Deutschland 1939
EA: Deutschland 6. Oktober 1939
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
WA: DDR 27. November 1961 im TV DFF 1
Deutschland 1939
EA: Deutschland 6. Oktober 1939
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
WA: DDR 27. November 1961 im TV DFF 1
Inhalt:
Eine Stadt in Frankreich im Jahre 1830
Der junge Marquis Rafael von Valentin, der noch am Anfang seines Lebens steht, verliert bei einem Gerichtsprozess gegen seinen Vetter. Dadurch kommt er in eine schwierige Vermögenslage, denn sein Besitz, Hab und Gut wird versteigert das ihn ruiniert. Bei den wenigen Dingen, die ihm nun geblieben sind findet sich ein Stück Leder, das seltsame Schriftzeichen aufweist. Sein älterer Freund und Kunsthändler Pertignac identifiziert diese als chinesische Inschrift und übersetzt sie. Sie lautet:
"Wenn Du mich besitzt,besitzt Du alles.
Wünsche - und Deine Wünsche werden erfüllt.
Aber mit jeder Erfüllung nehme ich ab - wie Deine Tage.
Das ist das Geheimnis der Erfüllung."
Rafael, der inzwischen ein kleines Zimmer im Hause der Silhouettenschneiderin Pauline bewohnt, will die Chancen nutzen, die ihm das Lederstück bietet. So kann er erfolgreich die von ihm bewunderte Schauspielerin Fedora für sich gewinnen. Ebenso wünscht er sich seinen ganzen Besitz zurück, was auch prompt durch eine Revision des Prozesses ebenso erfüllt wird. Aber sein Leben beginnt aus den Fugen zu geraten, da nun sein Landgut vom ganzen Bekannten- und Freundeskreis Fedoras fast schon ständig belagert wird. Diese erweisen sich als falsche Freunde, da Rafael von seinem Freund Pertignac zur rechten Zeit gewarnt wird und die sich von ihren schlechten Seiten zeigen. Rafael wird des Menschen müde und sehnt sich nun eher nach einer einzigen Frau, die ihn aufrichtig liebt, er sie lieben kann und man sich gegenseitig gehört. Aber bei all seiner Lebensgier, seinen Abenteuern und Vergnügungen bekommt er gar nicht mit, das genau solch eine Frau schon längstens in sein Leben getreten war, nämlich Pauline.
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Szenenbilder aus dem Filmprogramm
Szenenbilder aus dem Filmprogramm
Der Film entstand in Anlehnung des Romans La Peau De Chagrin (Das Körnerleder oder Das Chagrinleder) von HONORÉ DE BALZAC (20.5.1799 -18.8.1850). Balzac gehört neben z.B. Victor Hugo, Alexandre Dumas, zu den größten Schriftstellern seiner Zeit in Frankreich. Er galt als ein sehr scharfer Beobachter der menschlichen Gesellschaft mit all ihren Erscheinungsformen und wurde mit seinen Werken zum Begründer des sozialen Realismus. Balzacs kritische Betrachtungsweise entsprach nach der großen Revolution, ihrer Entäuschung darüber, dem Kaiserreich unter Napoleon Bonaparte bis hin zur Restauration dem damaligen Zeitgeist. La Peau de Chagrin machte da keine Ausnahme und obwohl es eine teils märchenhafte phantastische Geschichte ist, so geht diese einher mit einer weltschmerzlichen Enttäuschung über die ganzen Entwicklungen, die Frankreich bzw. die Franzosen damals durchlebten und durchmachen mußten. Balzacs Werk schildert hier auch ein weitschweifiges Sittenbild des damaligen Frankreichs, das besonders nach der Juli-Revolution (1830) die gesellschaftlichen Widersprüchlichkeiten und seiner Figuren aufs Korn nahm. Der Werdegang der Figur Rafael im Roman, ist für Balzac eine unaufhaltsame Selbstzerstörung, wegen maßloser Lebensgier, Vergnügungen und Rafael stirbt u.a. an massiver Liebessehnsucht. Der Film widerum soll laut Kritik dies alles weniger vermittelt haben und eher eine verstümmelte Version von Balzacs Werk wiedergeben. Ich kenne den Film nicht und somit war es mir leider nicht möglich ihn zu sehen. Aber ich denke, das Balzacs Schilderungen sowieso nicht in einem deutschen Film damaliger Zeit übertragen worden wäre, zumal der Rafael im Film in den Armen von Pauline überlebt und beide ein sogenanntes Happy End haben. Das Drehbuch wurde also dementsprechend abgemildert und dieses verfassten Kurt Heuser und Heinz Hilpert. Der ursprüngliche Titel DIE TÖDLICHEN WÜNSCHE wurde dadurch nun in Die Unheimlichen Wünsche geändert. Heinz Hilpert übernahm hier auch die Regie und hatte schon mal zusammen mit Reinhart Steinbicker bei einer etwa ähnlichen Geschichte ebenfalls Regie geführt (siehe Film LIEBE, TOD UND TEUFEL in dieser Rubrik), wo es um eine seltsame Flasche ging, die Wünsche erfüllte.
Der Film ist mit Hans Holt (Rafael), Olga Tschechowa (Fedora), Käthe Gold (Pauline), Ewald Balser (Pertignac), Paul Dahlke (Canais) usw. zumindest gut besetzt. Der Filmdienst urteilte: "Die Vorlage von Balzac ist zwar mit inszenatorischen Geschick, aber allzu realistischer Schwarz-Weiß-Malerei verfilmt." Gedreht wurde der Film im Jofa-Atelier und bei Berlin-Johannisthal. Er wies eine Länge von 2673 Metern auf, was = 98 min sind. Am 28. September 1939 passierte er unbehelligt die Zensurbehörde, wurde freigegeben, bekam jedoch ein Jugendverbot verpasst. Anfang Oktober 1939 hatte der Film in der Stadt Karlsruhe seine Premiere. Einen Monat vorher, also im September begann der eigentliche 2. Weltkrieg.
GrafKarnstein
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Wow, sieht gar nicht mal so uninteressant aus, wobei ich Filme aus diesem Jahrzehnt ja unbedingt so mag. Ich frage mich eigentlich wie Du auf diese Titel kommst, wo sie nirgends erhältlich sind und Du selbst ihn ja nicht mal kennst...?
Dieses "Wünsche Thema" ist im Film ja schon seit Ewigkeiten ein beliebtes Thema, auch heute gibt es ja noch Filme in unterschiedlicher Qualität zu diesem Thema. "Ja, WENN ich 3 Wünsche frei hätte, dann..." aber letzten Endes geht es auch immer um die Konsequenzen dabei ! Vllt wäre einer DEINER Wünsche ja mal diesen Film zu sehen ?
Dieses "Wünsche Thema" ist im Film ja schon seit Ewigkeiten ein beliebtes Thema, auch heute gibt es ja noch Filme in unterschiedlicher Qualität zu diesem Thema. "Ja, WENN ich 3 Wünsche frei hätte, dann..." aber letzten Endes geht es auch immer um die Konsequenzen dabei ! Vllt wäre einer DEINER Wünsche ja mal diesen Film zu sehen ?
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Ist es nicht häufig so, das man von Filmen und deren Titel weiß, die man selbst aber (noch) nicht kennt Letztendlich habe ich mich speziell mit der Thematik der 1930er Phantastikfilme beschäftigt bzw. auch erstmal bei einigen Filmen recherchieren müßen ect., was als Vorarbeit auch nötig war.Fynn schrieb: Wow, sieht gar nicht mal so uninteressant aus, wobei ich Filme aus diesem Jahrzehnt ja unbedingt so mag. Ich frage mich eigentlich wie Du auf diese Titel kommst, wo sie nirgends erhältlich sind und Du selbst ihn ja nicht mal kennst...?
Vielleicht kann ich den demnächst auch noch sehen .Fynn schrieb:Dieses "Wünsche Thema" ist im Film ja schon seit Ewigkeiten ein beliebtes Thema, auch heute gibt es ja noch Filme in unterschiedlicher Qualität zu diesem Thema. "Ja, WENN ich 3 Wünsche frei hätte, dann..." aber letzten Endes geht es auch immer um die Konsequenzen dabei ! Vllt wäre einer DEINER Wünsche ja mal diesen Film zu sehen ?
Aber stimmt, das es in Filmen thematisch vorkam, wenn es um Wünsche ging. z.B. beim schönen alten Film DER DIEB VON BAGDAD , die Sache mit dem Flaschengeist, der seinem Finder/Befreier drei Wünsche erfüllen mußte. Oder der von mir hier auch schon vorgestellte alte deutsche Film Liebe, Tod und Teufel. Aber auch im reinen Horror-Filmbereich, wie beispielsweise im Film Wishmaster, wo ein böser Gjin/Geist sein Unwesen treibt. Da gab es eine Warnung vorher, das man vorsichtig sein soll, was man sich wünscht
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Das stimmt, ohne Frage. Aber hier vermute ich mal, waren die Infos wohl ziemlich spärlich, oder ? Daher weiss ich gar nicht woher Du das alles hast. Denn allzu viel habe ich darüber im Internet nicht gefunden.GrafKarnstein schrieb: Ist es nicht häufig so, das man von Filmen und deren Titel weiß, die man selbst aber (noch) nicht kennt Letztendlich habe ich mich speziell mit der Thematik der 1930er Phantastikfilme beschäftigt bzw. auch erstmal bei einigen Filmen recherchieren müßen ect., was als Vorarbeit auch nötig war.
Damit dürftest Du dann aber eine kleine Rarität an Land gezogen haben...oder ? Oder läuft er vielleicht zufällig bei Euch im Fernsehen ?GrafKarnstein schrieb:Vielleicht kann ich den demnächst auch noch sehen .
Irgendwie könnte man auch noch den alten Jimmy Stewart Klassiker "Ist das Leben nicht schön ?" dazurechnen. "Teuflisch" mit Brendan Fraser. Ein neuerer Film der mit dem Thema spielt ist der Horrorfilm "Wish Upon". Ist aber m.M. nach eher durchschnittlich. Und natürlich auch in irgendwelchen Science Fiction Filmen halb wahnsinnige Wissenschaftler mit (völlig verrückten) Ideen, die irgendwelchen Wunschträumen nachgehen, die sich oftmals als Fluch erweisen. Und nicht zuletzt die uns sicher allen noch bekannte liebenswerte, "Bezaubernde Jeanny" !GrafKarnstein schrieb: Aber stimmt, das es in Filmen thematisch vorkam, wenn es um Wünsche ging. z.B. beim schönen alten Film DER DIEB VON BAGDAD , die Sache mit dem Flaschengeist, der seinem Finder/Befreier drei Wünsche erfüllen mußte. Oder der von mir hier auch schon vorgestellte alte deutsche Film Liebe, Tod und Teufel. Aber auch im reinen Horror-Filmbereich, wie beispielsweise im Film Wishmaster, wo ein böser Gjin/Geist sein Unwesen treibt. Da gab es eine Warnung vorher, das man vorsichtig sein soll, was man sich wünscht
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Du mußt ja auch nicht fündig werdenFynn schrieb:Das stimmt, ohne Frage. Aber hier vermute ich mal, waren die Infos wohl ziemlich spärlich, oder ? Daher weiss ich gar nicht woher Du das alles hast. Denn allzu viel habe ich darüber im Internet nicht gefunden.GrafKarnstein schrieb: Ist es nicht häufig so, das man von Filmen und deren Titel weiß, die man selbst aber (noch) nicht kennt Letztendlich habe ich mich speziell mit der Thematik der 1930er Phantastikfilme beschäftigt bzw. auch erstmal bei einigen Filmen recherchieren müßen ect., was als Vorarbeit auch nötig war.
Und ich habe im Internet erst gar nicht großartig gesucht, da ich mich darauf nicht verlassen kann und ferner die Thematik zu speziell ist. Habe meinen eigenen bescheidenen Fundus, Archivquellen ect. und das was ich eh schon wußte/weiß.
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Manchmal musste ich bei meinen Recherchen aber schon auch fündig werden. Und bei z.B. einigen Hammer Filmen war das gar nicht so leicht, auch wenn das ja nun eine bekannte Firma ist. Aber viele Filme von denen sind eben doch eher unbekannt oder hier nicht zu haben.GrafKarnstein schrieb: Du mußt ja auch nicht fündig werden
Und ich habe im Internet erst gar nicht großartig gesucht, da ich mich darauf nicht verlassen kann und ferner die Thematik zu speziell ist. Habe meinen eigenen bescheidenen Fundus, Archivquellen ect. und das was ich eh schon wußte/weiß.
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Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
Graf, Du erwähnst, der Film bekam eine Jugendverbot-Freigabe.
Heutzutage wäre das ja FSK 18.
Aber was bedeutete das damals ? Erst ab 21 Jahre ?
Heutzutage wäre das ja FSK 18.
Aber was bedeutete das damals ? Erst ab 21 Jahre ?
Re: DIE UNHEIMLICHEN WÜNSCHE (Deutschland 1939)
VanHelsing,
Ja, das denke ich auch, denn damals galt man erst als volljährig, wenn man 21 Jahre alt war. In der späteren
BRD stufte man das irgendwann auf 18 Jahren herunter.
Ja, das denke ich auch, denn damals galt man erst als volljährig, wenn man 21 Jahre alt war. In der späteren
BRD stufte man das irgendwann auf 18 Jahren herunter.
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