"Weisser Terror" ( The Intruder, USA, 1962 )

Adam Cramer erreicht die Provinz Caxton im Süden der USA. Der smarte Politiker erlangt mit seinen Thesen gegen die Aufhebung der Rassentrennung schnell Zustimmung der örtlichen Bevölkerung. Seine Hetzparolen gegen die schwarze Bevölkerung stoßen immer mehr auf fruchtbaren Boden und es entflammt ein unbändiger Hass, der sich nicht mehr kontrollieren lässt. Geblendet von Lügen, formiert sich ein brutaler Mob aus Weißen, der mit radikaler Gewalt die Rassenintegration an der örtlichen High School verhindern will und dabei auch vor Mord nicht mehr zurückschreckt.[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] enthüllt die hässliche Fratze des Rassismus in einem eindringlichen Spiegelbild der amerikanischen Gesellschaft der frühen 60er Jahre. Ein Thema, welches noch heute schonungslos präsent ist.

Nur der weiße Journalist Tom McDaniel  wagt es hier, Cramer offen zu widersprechen und sich für die Afroamerikaner einzusetzen. Die Wogen kochen immer weiter hoch. Der Film hat wohl tatsächlich etwas angerührt bei den Menschen, von dem sie nichts mehr wissen wollten. Und trotzdem damit weitermachen, auch heute ja immer noch, wenn auch nicht immer so drastisch wie früher vielleicht. Aber was nicht ist, das kann ja wieder werden, wenn wir nicht aufpassen. Einen „Adam Cramer“ gibt es überall : er sieht aus wie Du und ich, hilft alten Leuten aus dem Bus, lächelt Kinder an….aber in ihm steckt auch ein Teufel. Und den darf man nicht unterschätzen ! Ganz phantastischer Film,
der eine Bereicherung für jede Sammlung ist. Die limitierte DVD bietet Unmengen an Bonusmaterial, unter anderen eine Dokumentation über Drehbuchautor [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]. und ein sehr informatives, aber extrem klein geschriebenes Booklet. Trotzdem, alles in allem muss man sagen :

8 / 10 Punkten !

Das hört sich ja wirklich grossartig an. Weiß bald gar nicht mehr, was ich zuerst kaufen soll.

Na ja, nun hast Du ja erstmal das wichtigste...

Als ich "Captain Kirk" hier sah, hatte ich schwer gestaunt.
Sicher, Shatner ist sich seiner eingeschränkten Schauspielkunst bewusst, aber mit dieser beeindruckenden Performance in einem nachdenklich machenden Film hat er unter Beweis gestellt, dass Menschen an ihren Aufgaben wachsen können.
Sehenswert.