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EL BAÚL MACABRO (1936)
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EL BAÚL MACABRO (1936)
EL BAÚL MACABRO
(Mexico 1936)
EA in MEX: 5. September 1936
deutsche Übersetzung:
Der makabere Koffer
Darsteller: Ramón Pereda, René Cardona,
Esther Fernández, Manuel Noriega u.a.
Regie: Miguel Zacarias
Laufzeit: ca. 79 min
US-Titel: The Macabre Trunk
In Deutschland/Österreich nicht gezeigt
Inhalt:
Ein in schwarz gekleideter und maskierter Mann dringt nächtens in ein Krankenhaus ein, betäubt eine weibliche Patientin und entführt diese zu sich nach Hause. Der Mann ist Dr. Renán, dessen Frau an einer Lähmung erkrankt und sie dadurch fast bewegungsunfähig ist. Er ist besessen davon seine todkranke Frau mit allen Mitteln heilen zu wollen. Mittels einer operativen Bluttransfusion, die vom einen weiblichen Körper in den seiner Frau übertragen wird, hofft er Erfolg zu haben. Es ist nicht das erste weibliche Opfer, das er sich auf diese weise beschaffte, denn seine bisherigen Experimente schlugen fehl. Auch diese Patientin erweist sich als nutzlos, zumal diese stirbt. Seine Frau weiß nichts von den radikalen Methoden ihres Mannes, aber die Fälle von plötzlich verschwundenen Patientinnen aus dem Krankenhaus blieben in der Zwischenzeit vom Ärzte- und dem Schwesterpersonal nicht unbemerkt. Auch die Polizei ist darüber informiert und ermittelt. Während der Chefarzt Dr. Armando del Valle einen Verdacht hat, verdächtigt ihn wiederum die Polizei. Dr. Armandos Frau Valencia ist derzeit an einer Blinddarmentzündung erkrankt und Dr. Renán soll die Operation durchführen. Eine sehr gute Gelegenheit für ihn Valencia als Heilmittel zu gebrauchen, denn diese hat genau die richtige Blutgruppe, die seine Frau benötigt, um wieder gesund zu werden.
Von der Grundgeschichte her, erinnert die skrupellose Handlungsweise des Dr. Renán an spätere Filme wie z.B. DAS SCHRECKENSHAUS DES DR. RASANOFF (FRA 1959) und wiederum an dessen Nachzügler DIE BESTIE MIT DEM SKALPELL (GB 1967). Hier, wie auch in diesem mexikanischen Film, geht es um eine Frau, die ein Doktor aus Liebe in seiner ehrgeizigen Besessenheit unbedingt heilen will und dabei buchstäblich über Leichen geht. Nur das dieser Film hier schon weitaus früher aus dem Jahre 1936 stammt und möglicherweise auch der Erste, der das
speziell in einem Horror-Thriller thematisiert hatte. Immer wieder sehr interessant, was es im mexikanischen Kino an Filmen gegeben hat.
Natürlich weist auch dieser frühe Film so einige Zutaten auf, wie z.B. den Gehilfen des Doktors, der sich Mozabú nennt. Vom Gesicht her erinnerte der mich sofort ein wenig an Mr. Hyde aus dem Film von 1931 -Dr. Jekyll und Mr. Hyde- und sein leicht gebückter Gang wiederum an den Gehilfen Fritz aus dem Film -Frankenstein- von 1931. Also zwei Figuren, die die Mexikaner hier zu einer vermischten. Das taten sie ja des öfteren, was aber irgendwie schon originell war. Da der Film auch von Blut handelt das benötigt wird, hat man es auch mit einer Art Vampirismus zu tun. Auch die Art und Weise wie Dr. Renán seine Opfer entsorgt muss damals auf die Zuschauer echt makaber gewirkt haben. So geht der Doktor in der Nacht mit einem großen Koffer raus und entleert dessen Inhalt in einer Mülltonne. Ein Stadtstreicher beobachtet dies, wühlt kurz darauf in der Tonne herum und holt einen abgetrennten Arm heraus. Das erklärt auch irgendwie den Original- und übersetzten Filmtitel, ein großer Koffer mit makaberen Inhalt. Sollte der Film eventuell irgendwann mal zufällig hierzulande gezeigt werden, dann vermutlich beim Sender Arte. Die hatten ja in der Vergangenheit schon öfters alte eher unbekannte Filme ausgestrahlt. Vielleicht ist auch dieser mal dabei.
GrafKarnstein
(Mexico 1936)
EA in MEX: 5. September 1936
deutsche Übersetzung:
Der makabere Koffer
Darsteller: Ramón Pereda, René Cardona,
Esther Fernández, Manuel Noriega u.a.
Regie: Miguel Zacarias
Laufzeit: ca. 79 min
US-Titel: The Macabre Trunk
In Deutschland/Österreich nicht gezeigt
Inhalt:
Ein in schwarz gekleideter und maskierter Mann dringt nächtens in ein Krankenhaus ein, betäubt eine weibliche Patientin und entführt diese zu sich nach Hause. Der Mann ist Dr. Renán, dessen Frau an einer Lähmung erkrankt und sie dadurch fast bewegungsunfähig ist. Er ist besessen davon seine todkranke Frau mit allen Mitteln heilen zu wollen. Mittels einer operativen Bluttransfusion, die vom einen weiblichen Körper in den seiner Frau übertragen wird, hofft er Erfolg zu haben. Es ist nicht das erste weibliche Opfer, das er sich auf diese weise beschaffte, denn seine bisherigen Experimente schlugen fehl. Auch diese Patientin erweist sich als nutzlos, zumal diese stirbt. Seine Frau weiß nichts von den radikalen Methoden ihres Mannes, aber die Fälle von plötzlich verschwundenen Patientinnen aus dem Krankenhaus blieben in der Zwischenzeit vom Ärzte- und dem Schwesterpersonal nicht unbemerkt. Auch die Polizei ist darüber informiert und ermittelt. Während der Chefarzt Dr. Armando del Valle einen Verdacht hat, verdächtigt ihn wiederum die Polizei. Dr. Armandos Frau Valencia ist derzeit an einer Blinddarmentzündung erkrankt und Dr. Renán soll die Operation durchführen. Eine sehr gute Gelegenheit für ihn Valencia als Heilmittel zu gebrauchen, denn diese hat genau die richtige Blutgruppe, die seine Frau benötigt, um wieder gesund zu werden.
Von der Grundgeschichte her, erinnert die skrupellose Handlungsweise des Dr. Renán an spätere Filme wie z.B. DAS SCHRECKENSHAUS DES DR. RASANOFF (FRA 1959) und wiederum an dessen Nachzügler DIE BESTIE MIT DEM SKALPELL (GB 1967). Hier, wie auch in diesem mexikanischen Film, geht es um eine Frau, die ein Doktor aus Liebe in seiner ehrgeizigen Besessenheit unbedingt heilen will und dabei buchstäblich über Leichen geht. Nur das dieser Film hier schon weitaus früher aus dem Jahre 1936 stammt und möglicherweise auch der Erste, der das
speziell in einem Horror-Thriller thematisiert hatte. Immer wieder sehr interessant, was es im mexikanischen Kino an Filmen gegeben hat.
Natürlich weist auch dieser frühe Film so einige Zutaten auf, wie z.B. den Gehilfen des Doktors, der sich Mozabú nennt. Vom Gesicht her erinnerte der mich sofort ein wenig an Mr. Hyde aus dem Film von 1931 -Dr. Jekyll und Mr. Hyde- und sein leicht gebückter Gang wiederum an den Gehilfen Fritz aus dem Film -Frankenstein- von 1931. Also zwei Figuren, die die Mexikaner hier zu einer vermischten. Das taten sie ja des öfteren, was aber irgendwie schon originell war. Da der Film auch von Blut handelt das benötigt wird, hat man es auch mit einer Art Vampirismus zu tun. Auch die Art und Weise wie Dr. Renán seine Opfer entsorgt muss damals auf die Zuschauer echt makaber gewirkt haben. So geht der Doktor in der Nacht mit einem großen Koffer raus und entleert dessen Inhalt in einer Mülltonne. Ein Stadtstreicher beobachtet dies, wühlt kurz darauf in der Tonne herum und holt einen abgetrennten Arm heraus. Das erklärt auch irgendwie den Original- und übersetzten Filmtitel, ein großer Koffer mit makaberen Inhalt. Sollte der Film eventuell irgendwann mal zufällig hierzulande gezeigt werden, dann vermutlich beim Sender Arte. Die hatten ja in der Vergangenheit schon öfters alte eher unbekannte Filme ausgestrahlt. Vielleicht ist auch dieser mal dabei.
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Re: EL BAÚL MACABRO (1936)
GrafKarnstein schrieb:Sollte der Film eventuell irgendwann mal zufällig hierzulande gezeigt werden, dann vermutlich beim Sender Arte. Die hatten ja in der Vergangenheit schon öfters alte eher unbekannte Filme ausgestrahlt. Vielleicht ist auch dieser mal dabei.
Das wäre schon wünschenswert und arte wäre sicher auch der richtige Sender, bei dem ich mir
das vorstellen könnte, da, wie Du schon sagtest, die das bereits öfters gemacht haben. Der Film
klingt ja auch sehr interessant, würde ich mir sehr gern mal ansehen, wenn eine Möglichkeit
bestünde. Bisher waren Deine Tips allesamt wirklich sehr interessant und wenn ich mir das so
ansehe, dann habe ich fast den Eindruck eines Films mit leicht expressionistischem Einfluss.
Kann das sein, oder täusche ich mich da ? Dies Bild vermittelt mir so einen Eindruck.
Re: EL BAÚL MACABRO (1936)
Film-Tipps wäre erst mal zuviel gesagt. Es sind doch meine Mexiko-Filmeinträge,Fynn schrieb:Bisher waren Deine Tips allesamt wirklich sehr interessant und wenn ich mir das so
ansehe, dann habe ich fast den Eindruck eines Films mit leicht expressionistischem Einfluss.
Kann das sein, oder täusche ich mich da ? Dies Bild vermittelt mir so einen Eindruck.
die hier in diese Rubrik so wieso rein sollen Du kannst die natürlich auch
als Film-Tipps ansehen, was auch nicht verkehrt ist .
Was Deine Frage betrifft:
Ja stimmt,... ist aber nur teilweise der Fall, wie z.B. die Szenerie auf dem Bild.
Der Schatten an der Wand z.B. gehört dem Gehilfen Mozabú, der gerade etwas
holen geht. So kurz diese Szene auch ist, ist sie gekonnt gemacht Bei den
mexikanischen Filmen die ich bisher sah, haben die Mexikaner immer auf solche
Dinge geachtet, wie Licht, Schatten, Kameraführung, Kameraeinstellungen usw.
Und die 1930er Filmjahre waren da eh noch in jedem Land stark beeinflusst aus
den Stummfilmzeiten der 1920er Jahre.
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Re: EL BAÚL MACABRO (1936)
Fynn schrieb:Bisher waren Deine Tips allesamt wirklich sehr interessant und wenn ich mir das so
ansehe, dann habe ich fast den Eindruck eines Films mit leicht expressionistischem Einfluss.
Kann das sein, oder täusche ich mich da ? Dies Bild vermittelt mir so einen Eindruck.
Das war jetzt nur mal so locker dahin geschrieben. Ich hatte mir dabei gar nichts gedacht undGrafKarnstein schrieb: Film-Tipps wäre erst mal zuviel gesagt. Es sind doch meine Mexiko-Filmeinträge,
die hier in diese Rubrik so wieso rein sollen Du kannst die natürlich auch
als Film-Tipps ansehen, was auch nicht verkehrt ist .
gucke Filme die ich nicht verstehe, ja praktisch eh so gut wie gar nicht. Aber irgendwie ist ja
jeder Film von dem man hört oder liest irgendwie auch ein "Tip", finde ich....insofern...
dachte mir schon das ich da zumindest nicht so ganz verkehrt liegen kann.GrafKarnstein schrieb: Was Deine Frage betrifft:
Ja stimmt,... ist aber nur teilweise der Fall, wie z.B. die Szenerie auf dem Bild.
Der Schatten an der Wand z.B. gehört dem Gehilfen Mozabú, der gerade etwas
holen geht. So kurz diese Szene auch ist, ist sie gekonnt gemacht Bei den
mexikanischen Filmen die ich bisher sah, haben die Mexikaner immer auf solche
Dinge geachtet, wie Licht, Schatten, Kameraführung, Kameraeinstellungen usw.
Und die 1930er Filmjahre waren da eh noch in jedem Land stark beeinflusst aus
den Stummfilmzeiten der 1920er Jahre.
Manchmal sehe ich sowas auch ganz gern, finde ich das echt schön, wenn's
gut gemacht ist und die Story, die Darsteller und die Stimmung gut rüberkommt.
Da hatten das ja auch die Deutschen echt drauf teils manchmal.[/quote]
Re: EL BAÚL MACABRO (1936)
Eine frühe Variation von "Augen ohne Gesicht".
Da waren die Mexikaner in den 1930er Jahren aber im Kino schwer kreativ.
Da waren die Mexikaner in den 1930er Jahren aber im Kino schwer kreativ.
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