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"Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
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"Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Schon der Anfang des Films wirft einen gleich voll ins Geschehen des Films hinein. Man hat zwar bisher keine Ahnung warum, aber die junge Protagonistin Cecilia Kass will ihren Mann klammheimlich mitten in der Nacht verlassen. Die Gründe dafür sind leider eher alltäglicher und weniger übernatürlicher Natur und so macht sich die Gute trotz ausgeklügelter Videoüberwachung und hoher Mauern heimlich aus dem Staub. Diese Sicherheitsmaßnahmen dienen auch nicht ausschließlich zum Schutz vor Einbrechern, sie zielen schon eher darauf ab die gute Ehefrau im (Luxus-)Hause zu halten. Okay, hat nicht geklappt und Cecilia taucht erst einmal bei Freunden unter, wo sie später erfährt das der so gefürchtete Gatte Selbstmord begangen hat. Der jedoch ist scheinbar gar nicht tot und hat als Wissenschaftler einen Weg gefunden der Entflohenen nachzustellen…
Irgendwann, das weiß ich noch, da habe ich mal den Klassiker mit Claude Rains aus den ‚30 Jahren gesehen, "Der Unsichtbare", aber ehrlich gesagt, ich persönlich konnte nicht allzu viel damit anfangen. Technisch mag das damals natürlich phantastisch gewesen sein, aber ich habe so eine Zeitphase zwischen den 20er und 50er Jahren….da gibt es sehr viele mit denen ich einfach nicht warm werde. Allerdings gibt es schon auch einige die ich sehr mag und auch toll finde, aber „Der Unsichtbare“ gehörte nicht dazu.. Später wurde die Story immer wieder mal aufbereitet in ähnlicher Form und mit allen möglichen Darstellen und Darstellerinnen. Aber das Thema blieb irgendwie dasselbe und es kamen auch wenig neue Aspekte dazu. Zuletzt kann ich mich noch an eine Komödie mit dem Komiker Chevy Chase erinnern, bei der sogar John Carpenter die Regie führte. "Jagd auf einen Unsichtbaren" bietet selbst zwar eine interessante Hintergrundgeschichte, ich persönlich fand den Film aber eher mau. Viele Leute gehen auch ins Kino wenn es einem neuen Film von "ihrem Star, ihrem Schauspieler/in" gibt. Wenn der/die dann aber die ganze Zeit über in Mulden eingewickelt über die Leinwand stolpert und kaum zu sehen ist, dann ist das m.M. nach für den Erfolg des Films wenig hilfreich.
An Leigh Whannell ’s Film nun ist interessant das er eigentlich im Grunde wenig Horroraspekte und auch relativ wenig Effekte überhaupt bietet. Keine große „Mullbinden – Parade“ wie üblich und trotzdem sattes 2 Stunden Popcorn – Kino. Das ist bemerkenswert. Die relativ wenigen Effekte sind gut gemacht und Elisabeth Moss spielt in der Hauptrolle der verfolgten Frau eine tolle Rolle. Sie bringt die Angst vor ihrem Mann unheimlich gut rüber, und als sie erfährt das er „tot“ ist entwickelt sie kurzzeitig vor der Kamera eine tatsächlich sichtbare Paranoia in der sie ihre Figur mitreißend portraitiert.
An Whannell’s Film ist nun interessant das er keine Parade von Effekten auffährt, was bei dem Thema ja durchaus möglich wäre und viele seiner Vorgänger auch genutzt haben. Er bietet zwar einige Elemente des Genres, beschäftigt sich aber mehr mit Moss‘ Emotionen innerhalb des Geschehens. Und das macht er tatsächlich ziemlich gut, denn der Zuschauer beschäftigt sich vollends mit der Figur von Cecila Kass. Dazu bietet er eine hervorragende Kamera und auch noch ein schlüssiges Script und all das auf so hohem Niveau das man immer hoffe, es möge so weitergehen und Wahnell die Sache nicht aus der Hand gleiten. Aber das tut sie letzten Endes auch nicht. Die anderen Darsteller können zwar mit Moss nicht mithalten, geben aben zumindest auch ihr bestes. Moss und ihre Emotionen bestimmen immer das Geschehen.
Bei Filmen wo es um „Unsichtbare“ geht ist auch oft, oder meist der Unsichtbare die Attraktion, das eigentliche worauf sich alles bezieht und worauf der Zuschauer seine Aufmerksamkeit richtet. Irgendwelche Effekte wo er sein könnte, knarrende Türen und all das. Das ist hier anders. Hier konzentriert sich die Aufmerksamkeit schon ab der ersten Minute auf die weibliche Heldin Cecilia Kass, gespielt von Kate Moss. Der Unsichtbare selbst wird fast schon zur Nebenfigur im eigenen Film, - aber das macht nicht, denn Kate Moss ist so hervorragend das einem die Augen tränen und abgesehen davon war es ganz sicher auch gewollt. Das der Film recht erfolgreich war ist ihm zu gönnen, - gerade im Hinblick auf so manch anderen Mist.
80%
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Hört sich sehr gut an und ich erwarte da auch so manch gutes. Der Film kommt ja praktisch überall sehr gut weg. Freue mich darauf, den auch irgendwann demnächst mal zu sehen.
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Es gibt nur praktisch kaum Effekte und Blut ja sowieso nicht. Wenn Du das erwartest bist DuEddie-Fan schrieb:Hört sich sehr gut an und ich erwarte da auch so manch gutes. Der Film kommt ja praktisch überall sehr gut weg. Freue mich darauf, den auch irgendwann demnächst mal zu sehen.
hier im falschen Film. Aber ich vermute das tust Du auch gar nicht. Ich hab für meinen
Teil mehr bekommen als ich eigentlich erwartet hatte.
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Richtig, das erwarte ich nicht - also zumindest kein Blut. Effekte scheinen aber ein paar dabei zu sein. Und die Story ansich scheint sehr interessant und spannend umgesetzt zu sein.Fynn schrieb:Es gibt nur praktisch kaum Effekte und Blut ja sowieso nicht. Wenn Du das erwartest bist DuEddie-Fan schrieb:Hört sich sehr gut an und ich erwarte da auch so manch gutes. Der Film kommt ja praktisch überall sehr gut weg. Freue mich darauf, den auch irgendwann demnächst mal zu sehen.
hier im falschen Film. Aber ich vermute das tust Du auch gar nicht.
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Sagen wir's mal so : wer wegen toller Effekte ins Kino geht, der ist im falschen Film !Eddie-Fan schrieb: Richtig, das erwarte ich nicht - also zumindest kein Blut. Effekte scheinen aber ein paar dabei zu sein. Und die Story ansich scheint sehr interessant und spannend umgesetzt zu sein.
Wer eine Neuverfilmung des alten Films sehen will, der ist ebenso im falschen Film.
Es ist viel eher eine völlig neu interpretierte Geschichte um das alte Thema von Wells'
mit dem "Unsichtbaren". Ich denke, Du wirst es ähnlich sehen....
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Den Film habe ich mir gestern Abend nun auch angesehen.
Zum Glück ist das kein x-ter Aufguss zum Thema des Unsichtbaren, sondern vielmehr verpackt in einen Thriller, wo die Bedrohung in der Tat von einem Unsichtbaren ausgeht. Diese Bedrohung wird hier sehr gut vermittelt, nicht nur durch die sehr gut aufspielende Elisabeth Moos, sondern auch durch viele Szenerien, wo man merkt, da ist doch irgendwas oder noch jemand. Beispiel: Sie steht draußen vor der Tür, um nachzuschauen, weil die Tür plötzlich aufging und diverse leichte leise Geräusche im Haus dem voraus gegangen waren. Die Luft ist ein wenig kühl und man sieht dadurch den Atem der Frau. Plötzlich hinter ihr ein anderer Atem, obwohl man nichts sieht. Das ist genial gemacht. mehr sei von mir nicht weiter verraten.
Von der Grundgeschichte her, das eine Frau ihren Mann verlässt und der damit nicht klarkommt bzw. er alles daran setzt sie auch wieder zubekommen und sich daraus ein gewalttätiger Psychothriller entwickelt, ist im Grunde nicht neu in einem Film. Neu ist allerdings die Art und Weise, wie das hier im Film abläuft und vor allen Dingen die Thematik des Unsichtbaren mit einzubringen. Und hier setzt der Film auch seinen Schwerpunkt und spielt diesen sehr gekonnt aus.
Hier hat man es doch tatsächlich mit einem der spannendsten Filme zu tun, wie man ihn vermutlich schon länger nicht mehr sah. Und die hält der Film von Beginn an bis zum Ende konsequent durch. Die Effekte sind sehr sparsam und wohlplatziert eingesetzt worden und den entsprechenden Situationen angepasst. Somit wird definitiv keine übertriebene Effekthascherei geboten. Ferner positiv, das hier keine Wackelkamera eingesetzt wurde, denn alles ist sehr gut bildlich eingefangen worden. Auch die Musik von Benjamin Wallfisch passt sich dem jeweiligen Geschehen gut an.
Fazit: Gehört mit ziemlicher Sicherheit zum besten und spannendsten, was man in diesem Jahr sehen kann
9/10 unsichtbaren Bedrohungen
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Auf den freue ich mich auch schon. Noch habe ich den nicht, wird aber wohl noch in diesem Jahr soweit sein.
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Seit 9. Juli 2020 eerhältlich !
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Nützt nix ! Ich habe eh noch eine knapp 3-stellige Zahl an Filme zu gucken. Die muss nicht unbedingt noch 4-stellig werden !
Daher - KOMMT ZEIT, KOMMT RAT.
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Stimmt. Vllt ist er dann ja sogar noch etwas billiger !Eddie-Fan schrieb:Nützt nix ! Ich habe eh noch eine knapp 3-stellige Zahl an Filme zu gucken. Die muss nicht unbedingt noch 4-stellig werden !
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Re: "Der Unsichtbare" ( The Invisible Man, USA, 2020 )
Das kommt natürlich noch automatisch dazu. Aktuelle Filme werden ja ruckzuck heutzutage bei Amazon-Aktionen verramscht. Da lohnt es sich wirklich nicht mehr, 2 Monate vorher noch das dreifache auszugeben. Das Geld spare ich mir dann auch lieber für die Editionen von damaligen Filmen, die Anolis, Wicked Vision und Co bringen.Fynn schrieb:Stimmt. Vllt ist er dann ja sogar noch etwas billiger !Eddie-Fan schrieb:Nützt nix ! Ich habe eh noch eine knapp 3-stellige Zahl an Filme zu gucken. Die muss nicht unbedingt noch 4-stellig werden !
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