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"Devil" ( Devil, USA, 2010 )
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 2010 - 2019
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"Devil" ( Devil, USA, 2010 )
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Der Teufel steckt meist im Detail, wie es oft so schön heißt. Hier aber steckt er mit vier anderen Insassen eben in einem Hochhausfahrstuhl fest. Dumm gelaufen ! Und das heißt nichts Gutes für die, die mit ihm im Fahrstuhlschacht hängen. Sicherlich ist schon die Vorstellung, mit einer Handvoll fremder Menschen in einem Hochhauslift gefangen zu sein, nicht sonderlich anheimelnd - doch in diesem Fall hat sich Luzifer höchstpersönlich eingeschlichen und hat wohl auch nicht vor, auch nur eine einzige Seele am Leben zu lassen. Fünf Menschen, ein Fahrstuhl und kein Entkommen. Teuflische Suspense auf engstem Raum - ein packendes Angsterlebnis zwischen Paranoia und Klaustrophobie.
Im Jahre 1999 gelang M. Night Shyamalan mit dem Streifen „The sixth Sense“ mit Bruce Willis und dem jungen Talent Haley Joel Osment ein Überraschungshit und ein beeindruckendes Debüt, der den Filmemacher quasi über Nacht berühmt machte. Danach ging es allerdings stetig bergab in der Karriere des großen Hoffnungsträgers und er verlor nicht nur die Gunst der Kritiker,sondern auch die des Publikums. Für die geplante Night-Chronicles Reihe zog er sich aus diesem Grund etwas zurück und lieferte lediglich die Idee, aus der "Devil" entstanden ist. Außerdem produzierte er den Film.
Statt ihm selbst nahm nun John Erick Dowdle auf dem Regiestuhl Platz. Und der drückt nach seinem letzten Streifen„ Quarantäne , "Devil" seinen ganz eigenen Stempel auf. In Bestform scheint auch Kameramann Tak Fujimoto ( Das Schweigen der Lämmer ) und „The Sixth Sense“ optisch brillant umsetzte. Allein die Opening Credits mit den auf den Kopf stehenden Bildern von Philadelphia können sich hier wirklich sehen lassen. Sie vermitteln bereits zu Beginn eine beklemmende, düstere Atmosphäre. Auch ist erstaunlich, was er anhand der ja überaus beschränkten Kulisse aus dem Film herausholt. Zwar wird durch den Schwenk auf den Detective Bowen (Chris Bowman) und einige Mitarbeiter immer wieder die Außenwelt mit einbezogen, der Großteil der Handlung beschränkt sich jedoch in der Tat auf das, was im Aufzug passiert. Und hier setzt Fujimoto geschickte Scope-Bilder ein, die dem Geschehen Luft verleihen und dem Streifen optische Abwechslung verpassen. Gepaart mit der bedrohlichen Wirkung der Hochhäuser in der Großstadt wird "Devil" so zum optisch Genuss, das das Publikum an der Kasse wohl dennoch nicht genügend honorierte.
Umso überraschender ist wohl, das wir es hier mit einem nicht sonderlich teuer produzierten Streifen, wie es ja ansonsten immer „normaler“ zu werden scheint, zu tun haben "Devil" setzt ganz klar eher auf Minimalismus, denn auf eine großspurige Produktion. Die Atmosphäre ist stets gruselig und geladen, wobei mit nur sehr einfachen Mitteln und ohne großes Brimborium und Trara viel erreicht wird. Ein Stromausfall im Aufzug ist bedeutend mit dem nahenden Unheil. Suspene gibt es an allen Ecken und Enden und man weiß nie, wer nun tatsächlich der Teufel im Aufzug ist. Wirklich neu sind die Stilmittel dabei allesamt nicht, sie verfehlen jedoch nie ihre Wirkung. Wo andere Filme auf viel Splatter & Gore setzen oder in anderen Streifen die Schockmomente bis zum Exzess ausgereizt werden ist "Devil" eher gruselig, aber nicht schockierend. Und doch ist er irgendwie sehenswert. So gesehen könnte er glatt auch manchmal aus der Feder von Stephen King stammen, der ja seine Leser ebenfalls nicht mir Blut, sondern stattdessen mit echten Geschichten konfrontiert. Mir gefällt „Devil“, auch wenn er die Sehgewohnheiten von heute etwas auf den Kopf stellen mag, wie es die Kamera ja gleich zu Beginn im wahrsten Sinne verdeutlicht.
Der Teufel steckt meist im Detail, wie es oft so schön heißt. Hier aber steckt er mit vier anderen Insassen eben in einem Hochhausfahrstuhl fest. Dumm gelaufen ! Und das heißt nichts Gutes für die, die mit ihm im Fahrstuhlschacht hängen. Sicherlich ist schon die Vorstellung, mit einer Handvoll fremder Menschen in einem Hochhauslift gefangen zu sein, nicht sonderlich anheimelnd - doch in diesem Fall hat sich Luzifer höchstpersönlich eingeschlichen und hat wohl auch nicht vor, auch nur eine einzige Seele am Leben zu lassen. Fünf Menschen, ein Fahrstuhl und kein Entkommen. Teuflische Suspense auf engstem Raum - ein packendes Angsterlebnis zwischen Paranoia und Klaustrophobie.
Im Jahre 1999 gelang M. Night Shyamalan mit dem Streifen „The sixth Sense“ mit Bruce Willis und dem jungen Talent Haley Joel Osment ein Überraschungshit und ein beeindruckendes Debüt, der den Filmemacher quasi über Nacht berühmt machte. Danach ging es allerdings stetig bergab in der Karriere des großen Hoffnungsträgers und er verlor nicht nur die Gunst der Kritiker,sondern auch die des Publikums. Für die geplante Night-Chronicles Reihe zog er sich aus diesem Grund etwas zurück und lieferte lediglich die Idee, aus der "Devil" entstanden ist. Außerdem produzierte er den Film.
Statt ihm selbst nahm nun John Erick Dowdle auf dem Regiestuhl Platz. Und der drückt nach seinem letzten Streifen„ Quarantäne , "Devil" seinen ganz eigenen Stempel auf. In Bestform scheint auch Kameramann Tak Fujimoto ( Das Schweigen der Lämmer ) und „The Sixth Sense“ optisch brillant umsetzte. Allein die Opening Credits mit den auf den Kopf stehenden Bildern von Philadelphia können sich hier wirklich sehen lassen. Sie vermitteln bereits zu Beginn eine beklemmende, düstere Atmosphäre. Auch ist erstaunlich, was er anhand der ja überaus beschränkten Kulisse aus dem Film herausholt. Zwar wird durch den Schwenk auf den Detective Bowen (Chris Bowman) und einige Mitarbeiter immer wieder die Außenwelt mit einbezogen, der Großteil der Handlung beschränkt sich jedoch in der Tat auf das, was im Aufzug passiert. Und hier setzt Fujimoto geschickte Scope-Bilder ein, die dem Geschehen Luft verleihen und dem Streifen optische Abwechslung verpassen. Gepaart mit der bedrohlichen Wirkung der Hochhäuser in der Großstadt wird "Devil" so zum optisch Genuss, das das Publikum an der Kasse wohl dennoch nicht genügend honorierte.
Umso überraschender ist wohl, das wir es hier mit einem nicht sonderlich teuer produzierten Streifen, wie es ja ansonsten immer „normaler“ zu werden scheint, zu tun haben "Devil" setzt ganz klar eher auf Minimalismus, denn auf eine großspurige Produktion. Die Atmosphäre ist stets gruselig und geladen, wobei mit nur sehr einfachen Mitteln und ohne großes Brimborium und Trara viel erreicht wird. Ein Stromausfall im Aufzug ist bedeutend mit dem nahenden Unheil. Suspene gibt es an allen Ecken und Enden und man weiß nie, wer nun tatsächlich der Teufel im Aufzug ist. Wirklich neu sind die Stilmittel dabei allesamt nicht, sie verfehlen jedoch nie ihre Wirkung. Wo andere Filme auf viel Splatter & Gore setzen oder in anderen Streifen die Schockmomente bis zum Exzess ausgereizt werden ist "Devil" eher gruselig, aber nicht schockierend. Und doch ist er irgendwie sehenswert. So gesehen könnte er glatt auch manchmal aus der Feder von Stephen King stammen, der ja seine Leser ebenfalls nicht mir Blut, sondern stattdessen mit echten Geschichten konfrontiert. Mir gefällt „Devil“, auch wenn er die Sehgewohnheiten von heute etwas auf den Kopf stellen mag, wie es die Kamera ja gleich zu Beginn im wahrsten Sinne verdeutlicht.
Re: "Devil" ( Devil, USA, 2010 )
Dieser kleine, aber feine Film verdiente mehr Aufmerksamkeit: Der Spannungsaufbau ist intensiv, die Atmosphäre äusserst dicht und die Darsteller überzeugend.
Einer der Filme des vergangenen Jahrzehnts, der die eigenen Erwartungen übertraf - und dies können nicht viele Produktionen von sich behaupten.
Sehenswert.
Einer der Filme des vergangenen Jahrzehnts, der die eigenen Erwartungen übertraf - und dies können nicht viele Produktionen von sich behaupten.
Sehenswert.
Re: "Devil" ( Devil, USA, 2010 )
Ja, und das kann man leider nicht gerade von allen Filmen von M. Night Shyamalan sagen, die er gedreht hat oder produziert. Die "Luft" aus Hollywoods neuem Wunderkind war nach "The sixth Sense" ja leider schnell wieder raus, auch wenn ein Film nach dem andern kam. "Devil" dagegen war noch ganz ordentlich und eigentlich ja sogar auf eine Trilogie angelegt.
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Es ist eine Lüge die so gigantisch ist, dass keiner die Wahrheit glauben kann !
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"Die beste Filmausbildung besteht darin, einen Film zu machen.“
(Stanley Kubrick)
Re: "Devil" ( Devil, USA, 2010 )
Filme von Shyamalan finde ich oft nicht "einfach", aber doch ganz interessant. Sehr gut gefällt mir "Signs". Auch "Das Dorf" hat was, aber da komme ich schon in ein Grenzbereich.
Diesen "Devil" kenne ich dagegen gar nicht.
Diesen "Devil" kenne ich dagegen gar nicht.
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Re: "Devil" ( Devil, USA, 2010 )
"Signs" und auch "Das Dorf" hatten m.M. nach echtes Potenzial, aber er hat es in beiden Fällen voll versenkt ! Und dann, ganz schlimm diese Story mit der Meerjungfrau...
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