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DER TUNNEL (Deutschland 1933)
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DER TUNNEL (Deutschland 1933)
DER TUNNEL
(Deutschland 1933)
(Deutschland 1933)
EA: Deutschland 3. November 1933
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
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Altes Filmprogramm aus Deutschland
WA: DDR 5. Oktober 1964 TV DFF 1
WA: BRD 19. Mai 1968 TV NDR 3
WA: BRD 19. Mai 1968 TV NDR 3
Inhalt:
Auf dem Dachgarten des Savoy-Hotels in New York treffen sich der Ingenieur Mac Allan und Leute aus der Hochfinanz. Mac Allan braucht Geld, um sein gigantisches Bauprojekt finanzieren zu können, das er ausgearbeitet hat. Er will die beiden Kontinente Europa und Amerika mit einem Tunnel unterhalb des Ozeans miteinander verbinden. Einige lehnen das ab, weil sie Einbußen bei der Schiffahrt und den
Fluggesellschaften befürchten. Es gibt auch Fürsprecher, die der Ansicht sind, das dadurch viele Arbeitsplätze entstehen und die Wirtschaft ebenso davon profitieren würde. Letztendlich ist es auch die Fürsprache des Großkapitalisten Woolf, die ausschlaggebend ist und der Bau dieses Mammutwerkes kann beginnen. Der Tunnel soll von Long-Island aus in Richtung Europa führen und dort beginnt der Bau. Man sieht viele unzählige Arbeiter, Gerätschaften, Maschinen etc. Alles läuft hier auf Hochtouren und nach einem Jahr ist der Tunnel 180 km lang, in einer Tiefe von 1200 Metern. Im 3. Jahr sind es schon 380 km in 3000 Meter Tiefe unter dem Wasser. Als versehentlich ein unterirdischer Sumpf durch Bohrer angestochen wird und dabei ca. 70 Arbeiter den Tod finden, droht das Projekt zu scheitern. Ein Wortführer der Arbeiter hält eine Rede. Sie wollen ihr Leben nicht weiter aufs Spiel setzen. Mac Allan kommt hinzu und hält nun seinerseits eine flammende Rede, in der er die Arbeiter überzeugt weiter zumachen. Der Kapitalist Woolf, für den der Tunnel eh nur ein Spekulationsobjekt ist, setzt nun gegen dieses Bauvorhaben und auf weitere Katastrophen. Das geht sogar soweit, das er dem nachhilft, indem er einige Leute beauftragt, Anschläge zu verüben. So kommt es im weiteren Verlauf zu ersten Sabotageaktionen, die aber auch auf bewaffnete Gegenwehr trifft und teilweise in Schußwechseln ausartet.
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Altes Filmprogramm aus Östrreich
Altes Filmprogramm aus Östrreich
Der Film enstand nach dem Roman Der Tunnel von Bernhard Kellermann, der 1913 erschien und bis heute ein Klassiker der deutschen Science Fiction Literatur ist. Der Film von Kurt Bernhardt ist mit seiner aufwendigen Ausstattung, seiner spannenden Inszenierung, seinen Massenszenerien und den sehr guten Darstellern auch heute noch absolut sehenswert. Allein schon die riesige Architektur des Tunnels sieht gewaltig aus. Dann die Bahngleise, auf denen sich die Züge bewegen, um die Arbeiter zu ihren Plätzen zu fahren. Später patrouillieren bewaffnete Wacheinheiten mit Gewehren auf den Zügen und fahren hin und her. Auch die Katastrophen-Szenen in Form von Wassereinbrüchen und Explosionen sind für damalige Verhältnisse gelungen. Im Verlauf der ganzen Geschichte steigert sich auch drastisch die Dramatik und es kommt zu diversen Schicksalsschlägen. Man will den Tunnel fertig bauen, koste es was es wolle. Man hat damit begonnen und will es zuende bringen, zumal von Europa aus ebenfalls zeitgleich mit dem Bau begonnen wurde und man ungefähr auf halber Strecke zusammentreffen will. Diese Geschichte ist ebenso genial, wie sie auch im Film umgesetzt worden ist. Es ist zwar nach wievor
Science Fiction, aber der Film ist mit einer Realistik inszeniert, so das man gar nicht mehr an diese Utopie denkt. Und das ist u.a. das geniale daran, das sowas möglich ist bzw. sein könnte. Paul Hartmann und Olly von Flint stellen das Ehepaar Mac Allan dar. Gustav Gründgens ist Woolf. In weiteren Rollen sind u.a. noch Attila Hörbiger und Max Schreck zu sehen. Letzterer erlangte vorher schon als Titeldarsteller des Stummfilms NOSFERATU großen Bekanntheitsgrad. Und Gründgens sollte später die Rolle seines Lebens spielen, nämlich die des Mephisto in dem Stück FAUST. Der Tunnel ging ca. Ende Oktober 1933 durch die Filmprüfstelle und wurde freigegeben. Ferner bekam er das Prädikat Künstlerisch Wertvoll verpasst, aber auch ein Jugendverbot.
Kurt Bernhardt drehte zeitgleich eine französiche Version und bis auf Gustav Gründgens in der Rolle des Spekulanten Woolf, wurden die Deutschen durch französische Schauspieler ersetzt. So wird beispielsweise das Ehepaar Mac Allan von Jean Gabin und Madeleine Renaud dargestellt (siehe obiges Motiv). Das Drehbuch zum deutschen Film verfassten Reinhart Steinbicker und Kurt Bernhardt. Für die französische Fassung Alexandre Arnoux. Merkwürdigerweise scheint die französische Fassung kürzer zu sein, als die deutsche. Der deutsche Film ist aber leider auch nicht mehr komplett. Mir lag zur Sichtung zumindest eine alte TV-Aufnahme vor und diese lief knapp über 73 min. Dabei war die deutsche Fassung ursprünglich 2228 Meter = ca. 81 min lang. Die französische hingegen 2104 Meter = ca. 77 min lang. Die Gründe dafür konnten erstmal nicht ermittelt werden. Die Kopie der deutschen TV-Fassung merkte man auch an, das die an einigen Stellen plötzlich abbrach, zumal auch diverse Dialoge nicht zuende gesprochen wurden. Jetzt, nach dem ich den Film zumindest in der gekürzten Version sah, drängt sich der Wunsch nach einer Komplettfassung auf.
Im Jahre 1935 entstand in England ein Remake des deutschen Films. Laut Kritik, soll diese Neuverfilmung keineswegs so eindrucksvoll sein, wie das Original von 1933.
GrafKarnstein
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Re: DER TUNNEL (Deutschland 1933)
Den werde ich auch mal im Auge behalten, da hast Du mich jetzt neugierig gemacht ! Hatte zwar irgendwann schon mal von dem Film gehört, aber jetzt nicht so ausführlich, da bin ich erst durch Dich jetzt wieder drauf gekommen. War sehr interessant zu lesen. Auch das Remake von '35 ist bei Amazon schon vergriffen.
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Re: DER TUNNEL (Deutschland 1933)
Hört sich wirklich interessant an.
Eddie-Fan- Administrator
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Re: DER TUNNEL (Deutschland 1933)
Ich weiss auch gar nicht welcher "Tunnel" das war von dem ich mal gehört hatte. Der von '33 oder dem Remake...keine Ahnung ! Aber Inhalt und selbst ein Teil der Entstehungsgeschichte kommen mir entfernt bekannt vor...
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Re: DER TUNNEL (Deutschland 1933)
Wusste ich bisher gar nicht, dass hier auch Max Schreck mitspielte.
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