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"Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
DMD-Forum :: Dark Movie Filmwelten :: Phantastische Filme der Neuzeit (ab 90er Jahre) :: Filme und Rezensionen 2010 - 2019
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"Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
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Ein Auto mit einer verträumt guckenden Frau und einem Mann fährt durch einen Tunnel und nähert sich einer majestätisch wirkenden Villa, die von nun an Handlungsort unserer Geschichte sein wird. Das dies keine simple Mainstream Unterhaltung wird, das merkt man schnell, auch wenn der um einiges ältere Ehemann Henry, ein brillanter Wissenschaftler, nur einen Wunsch gegenüber seiner Frau äußert : sie dürfe sich frei und überall im Haus bewegen, nur ein einziges Zimmer im Keller, das dürfe sie nie betreten ! Das erscheint ihr seltsam, aber sie willigt sie ein.
Doch, wo wäre die Menschheit heute ohne ihre Neugierde ? Es gäbe wohl bis heute kein Penicillin und auch viele andere Dinge nicht. Unangenehme Begleiterscheinungen wären uns zwar auch erspart geblieben, aber die liegen wohl ebenso in der Natur des Menschen. Worauf ich hinaus will ist wohl klar : Elizabeth braucht nicht lange bis sie sich entscheidet den verbotenen Raum zu betreten. Und mal ehrlich...wir wollen es ja auch wissen !
Würde man an dieser Stelle mehr über den Film erzählen würde man zwangsläufig spoilern müssen, denn der Film ist recht wendungsreich geraten und das Geheimnis hinter der Tür ist nicht nach 5 Minuten gelüftet. Nein, Regisseur Sebastian Gutierrez der bisher eine interessante Karriere hinter sich hat und mit Filmen wie dem TV Movie „Der Todesengel aus der Tiefe“ und Drehbücher zu „Gothika“ und „The Eye“ hat hier seinen vielleicht eindrucksvollsten Film geschaffen den man zumindest einmal gesehen haben sollte.
„Ich träumte davon einem brillanten Mann zu begegnen. Ich würde ihm den Atem rauben und im Gegenzug entführt er mich von all dem Hässlichen in eine ferne verborgene Welt“
So zumindest heisst es anfangs im OFF Text und der deutlich ältere Mann und die junge hübsche Frau sorgen für ein kleines Klischee, das aber im Laufe des Films durchaus Sinn macht. Zwar erinnert Ciarán Hinds als Henry nicht gerade an einen Laurence Olivier, aber beim Anfang des Films kommt dennoch leichte „Rebecca“ Atmosphäre auf, - natürlich ohne dies je zu erreichen. Auch das Personal scheint, - ähnlich wie in „Rebecca“ – der „Neuen im Haus“ zunächst misstrauisch gegenüber. Und auch das nicht ohne Grund.
Und die oftmals sehr sinnliche Farbgebung erinnert fast schon an einen Dario Argento, - aber so etwas hier zu erwarten wäre falsch, denn die Richtung die Gutierrez einschlägt ist eine komplett andere und wer sich den Film ansieht, der sollte sich wirklich darauf einlassen, denn das Drehbuch macht es dem Zuschauer nicht immer so leicht. Manches Mal kommen einem auch so Sachen wie der junge David Lynch und „Blue Velvet“ wieder in den Sinn, aber dennoch hat der Film eine ganz eigene Handschrift.
Und das ist gut, denn Gutierrez hält die Leute bei der Stange und erzählt eine interessante Story. Besonders grosses Lob dabei an alle Darsteller ! 7/10
"Ich träumte, ich wäre wieder in Manderley..."
Ein Auto mit einer verträumt guckenden Frau und einem Mann fährt durch einen Tunnel und nähert sich einer majestätisch wirkenden Villa, die von nun an Handlungsort unserer Geschichte sein wird. Das dies keine simple Mainstream Unterhaltung wird, das merkt man schnell, auch wenn der um einiges ältere Ehemann Henry, ein brillanter Wissenschaftler, nur einen Wunsch gegenüber seiner Frau äußert : sie dürfe sich frei und überall im Haus bewegen, nur ein einziges Zimmer im Keller, das dürfe sie nie betreten ! Das erscheint ihr seltsam, aber sie willigt sie ein.
Doch, wo wäre die Menschheit heute ohne ihre Neugierde ? Es gäbe wohl bis heute kein Penicillin und auch viele andere Dinge nicht. Unangenehme Begleiterscheinungen wären uns zwar auch erspart geblieben, aber die liegen wohl ebenso in der Natur des Menschen. Worauf ich hinaus will ist wohl klar : Elizabeth braucht nicht lange bis sie sich entscheidet den verbotenen Raum zu betreten. Und mal ehrlich...wir wollen es ja auch wissen !
Würde man an dieser Stelle mehr über den Film erzählen würde man zwangsläufig spoilern müssen, denn der Film ist recht wendungsreich geraten und das Geheimnis hinter der Tür ist nicht nach 5 Minuten gelüftet. Nein, Regisseur Sebastian Gutierrez der bisher eine interessante Karriere hinter sich hat und mit Filmen wie dem TV Movie „Der Todesengel aus der Tiefe“ und Drehbücher zu „Gothika“ und „The Eye“ hat hier seinen vielleicht eindrucksvollsten Film geschaffen den man zumindest einmal gesehen haben sollte.
„Ich träumte davon einem brillanten Mann zu begegnen. Ich würde ihm den Atem rauben und im Gegenzug entführt er mich von all dem Hässlichen in eine ferne verborgene Welt“
So zumindest heisst es anfangs im OFF Text und der deutlich ältere Mann und die junge hübsche Frau sorgen für ein kleines Klischee, das aber im Laufe des Films durchaus Sinn macht. Zwar erinnert Ciarán Hinds als Henry nicht gerade an einen Laurence Olivier, aber beim Anfang des Films kommt dennoch leichte „Rebecca“ Atmosphäre auf, - natürlich ohne dies je zu erreichen. Auch das Personal scheint, - ähnlich wie in „Rebecca“ – der „Neuen im Haus“ zunächst misstrauisch gegenüber. Und auch das nicht ohne Grund.
Und die oftmals sehr sinnliche Farbgebung erinnert fast schon an einen Dario Argento, - aber so etwas hier zu erwarten wäre falsch, denn die Richtung die Gutierrez einschlägt ist eine komplett andere und wer sich den Film ansieht, der sollte sich wirklich darauf einlassen, denn das Drehbuch macht es dem Zuschauer nicht immer so leicht. Manches Mal kommen einem auch so Sachen wie der junge David Lynch und „Blue Velvet“ wieder in den Sinn, aber dennoch hat der Film eine ganz eigene Handschrift.
Und das ist gut, denn Gutierrez hält die Leute bei der Stange und erzählt eine interessante Story. Besonders grosses Lob dabei an alle Darsteller ! 7/10
Re: "Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
Der Film hört sich wirklich interessant an. Danke für die Anregung!
Re: "Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
Immer gern geschehen ! Falls Du ihn mal sehen solltest würde mich Deine Meinung auch mal interessieren.TomHorn76 schrieb:Der Film hört sich wirklich interessant an. Danke für die Anregung!
Re: "Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
Fynn schrieb:
.., denn Gutierrez hält die Leute bei der Stange und erzählt eine interessante Story. Besonders grosses Lob dabei an alle Darsteller ! 7/10
Tja, so unterschiedlich können Filme manchmal wirken; kann weder das eine noch das andere wirklich bestätigen, ausgenommen vielleicht die Figur der 'Claire', alle anderen konnten mich nicht wirklich überzeugen.
Während Szenerie, die Gestaltung des Hauses etc. durchaus gelungen daherkommen, wirkt der Rest doch sehr konstruiert und sobald man die Auflösung einmal gesehen hat (soo wendungsreich erschien mir das ganze dann auch nicht), kann man diesen Film getrost ins Regal stellen. Oder eben auch nicht, für mich ist klar, dass ich mir Elizabeth Harvest kein zweites mal ansehen werde.
Auch handlungstechnisch konnte der Film nicht punkten, es fehlte an Tempo und Spannung in punkto Unterhaltung bzw. ernstzunehmende Kritik auf der moralischen Schiene.
Bin gespannt, wie die anderen Zuschauer den Film finden werden
ein_irrlicht- Regisseur
- Anzahl der Beiträge : 982
Punkte : 203565
Bewertungssystem : 292
Anmeldedatum : 18.06.14
Ort : in der eigenen Welt
Re: "Elizabeth Harvest" ( Elizabeth Harvest, USA, 2018 )
ein_irrlicht schrieb:Fynn schrieb:
.., denn Gutierrez hält die Leute bei der Stange und erzählt eine interessante Story. Besonders grosses Lob dabei an alle Darsteller ! 7/10
Tja, so unterschiedlich können Filme manchmal wirken; kann weder das eine noch das andere wirklich bestätigen, ausgenommen vielleicht die Figur der 'Claire', alle anderen konnten mich nicht wirklich überzeugen.
Während Szenerie, die Gestaltung des Hauses etc. durchaus gelungen daherkommen, wirkt der Rest doch sehr konstruiert und sobald man die Auflösung einmal gesehen hat (soo wendungsreich erschien mir das ganze dann auch nicht), kann man diesen Film getrost ins Regal stellen. Oder eben auch nicht, für mich ist klar, dass ich mir Elizabeth Harvest kein zweites mal ansehen werde.
Auch handlungstechnisch konnte der Film nicht punkten, es fehlte an Tempo und Spannung in punkto Unterhaltung bzw. ernstzunehmende Kritik auf der moralischen Schiene.
Bin gespannt, wie die anderen Zuschauer den Film finden werden
....interessant. Hätte ich jetzt gar nicht vermutet das er Dir nicht so gefällt. Aber wie Du
schon sagst : "so unterschiedlich können Filme manchmal wirken" und das ist wohl so.
Tja, dann bin ich auch mal gespannt was die anderen noch dazu sagen werden....
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