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INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
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INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
DIE INSEL DES GRAUENS
(Ot: The Most Dangerous Game)
(USA 1932)
(Ot: The Most Dangerous Game)
(USA 1932)
EA: Österreich September 1934
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Filmprogramm aus Österreich
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Filmprogramm aus Österreich
BRD-Titel:
GRAF ZAROFF - GENIE DES BÖSEN
GRAF ZAROFF - GENIE DES BÖSEN
EA: BR Deutschland 6. August 1976
(im OmDU und in synchronisierter Fassung)
(im OmDU und in synchronisierter Fassung)
WA: BR Deutschland 15. Februar 1980
(nur in deutsch synchronisierter Fassung)
(nur in deutsch synchronisierter Fassung)
Inhalt:
Der Großwildjäger und Reiseschriftsteller Robert Rainsford ist als Schiffbrüchiger der einzig Überlebende, der auf einer Insel strandet. Die Insel ist bewohnt und als Robert eine Burg sieht, geht er dorthin. Graf Zaroff, Besitzer dieser Insel, gewährt ihm Unterkunft. Der Graf ist russischer Abstammung, der mit seinen landsmännischen Bediensteten sich hier ein neues Zuhause geschaffen haben. Zaroff ist ein kultivierter und höflicher Zeitgenosse. Robert lernt noch zwei andere Schiffbrüchige kennen, die vorher ebenso gestrandet sind. Das sind die Geschwister Eve und Martin Towbridge. Zaroff ist leidenschaftlicher Jäger und als solcher hatte er auch die Bücher von Robert gelesen. Beide sind Jäger, aber der Graf hat nur noch Vergnügen daran, ein besonderes Tier zu jagen. Eve warnt Robert, weil schon zwei andere Schiffbrüchige einfach verschwunden sind und hier etwas nicht stimmt. Als später ihr Bruder ebenso nicht wieder auftaucht, bittet sie Robert um Hilfe. Beide finden ihn nur noch tot vor. Jetzt wird beiden klar, was Zaroff am liebsten jagt, nämlich Menschen. Zaroff läßt Robert die Wahl, entweder ist er mit ihm zusammen Jäger oder der Gejagte. Robert wählt letzteres und Zaroff gibt ihm ein Messer und läßt ihm einen Tag Vorsprung, bevor er ihn jagt. Eve geht mit Robert und nach verstrichener Zeit bläst Zaroff zur Jagd.
Dieser inzwischen längst zum Klassiker gewordene Film, lief damals zuerst nur in Österreich. Er wurde dort im OmDU gezeigt. Der Film wurde noch während der Arbeiten bzw. zwischen den längeren Drehpausen zum Film King Kong inszeniert und vorher fertig gestellt. Ernest B. Schoedsack und Merian C. Cooper hatten dies zwar nicht geplant, aber sie dachten sich, das man die schon vorhandenen Kulissen für einen weiteren Film nutzen könne. Den Dschungel hatten sie eh schon und wer hier genauer hinschaut und aufpasst, erkennt so manche Dinge aus dem Film King Kong wieder. Beispielsweise der riesige Baumstamm, der über einen Graben liegt und als eine Art Brücke diente. Die hübsche Fay Wray wurde ebenso rekrutiert. Sie spielt Eve. Joel McCrea stellt Robert dar und Leslie Banks gibt den Graf Zaroff zum besten. Wenn man bedenkt, das der Film im Grunde eine Spontanidee war und inmitten eines anderen Films entstand, so brachten Cooper und Schoedsack hier erstaunliches zustande. Trotz seiner Laufzeit von nur ca. 60 min, beinhaltet der Film tolle Ideen, die manch anderen längeren Streifen (auch heutzutage) alt aussehen lassen. Allein schon das große schwere Eingangstor zur Burg, die außergewöhnlich schön verziert ist. Dort ist die Statuette eines Zentauren angebracht, der einen Pfeil im Körper hat und eine Frau auf den Armen trägt. Diese Frau benutzt Robert wie einen Hebel, um anzuklopfen. Ferner ist die Kameraführung inkl. diverser Einstellungen sehr gelungen. Was damals ungewöhnlich war, war der zusätzliche Einsatz einer bewegten Kamera. Als Eve und Robert auf der Flucht vor Zaroff und seinen Hunden sind, sieht man aus subjektiver Sichtweise, das man sich durch Blätter, Büsche usw. hindurch bewegt. Dabei gibt es auch teilweise Zwischenschnitte auf die Gesichter der beiden, während sie sich fortbewegen. Im nach hinein kann man das einfach nur als genial bezeichnen. Der Film entstand nach einer Kurzgeschichte von Richard Connell. Das Drehbuch verfasste James A. Creelman und King Kong Komponist MAX STEINER schuf auch hier wieder die Musik.
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Eve und Robert kämpfen sich durch
Eve und Robert kämpfen sich durch
Dieser Film ist im Grunde der Prototyp von etwas, was sehr viel später innerhalb des Horrorfilmgenres ein eigenes Subgenre hervorrief, nämlich den sogenannten Hinterwaldfilm = Backwoodmovie. Diese Bezeichnung gab es freilich damals noch nicht, selbst dann noch nicht als Regisseur John Boorman 1971 seinen Film DELIVERANCE / BEIM STERBEN IST JEDER DER ERSTE gemacht hatte. Erst im Jahre 1974 wurde mit Tope Hoopers Film THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE / BLUTGERICHT IN TEXAS auch der Begriff Backwoodmovie ins Leben gerufen. Ein Subgenre, das Filmemacher bis heute gerne betreten und es gibt inzwischen so etliches aus diesem Bereich. Ferner gab es inzwischen so einige Filme, die mehr oder weniger deutlich von Graf Zaroff beeinflußt und inspiriert waren. Beispielsweise der Film INSEL DER VERDAMMTEN, wo die Befehlshaber eines Internierungslagers mit Schußwaffen Häftlinge durch Dschungel und Landschaft jagen. Einer der am deutlichsten beeinflußten Filme war eine Produktion aus dem Jahre 1991. SPIEL GEGEN DEN TOD, so der Titel vermischte die Zaroff-Thematik zusätzlich noch mit Agatha Christies "Zehn kleine Negerlein" (bzw. Filme wie EIN UNBEKANNTER RECHNET AB usw.)
INSEL DES GRAUENS/GRAF ZAROFF ist und bleibt aber das Original und ein Klassiker obendrein. Man kann ihn getrost auch als Vater des Backwoodmovies bezeichnen, so wie Hitchcocks PSYCHO der Vater von sogenannten Psychokiller-Filmen ist.
GrafKarnstein
Graf Karnstein- Stammuser
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Wieder eine prima Besprechung ! Optisch sehr ansprechend und inhaltisch auch wieder recht gelungen !
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Schöne Besprechung Graf
Der Inhalt des Filmes klingt zudem sehr interessant, könnte man sich durchaus einmal ansehen
Wenn die ofdb Einträge stimmen, gibt es anscheinend auch eine nachcolorierte Fassung, an der Ray Harryhausen beteiligt gewesen sein soll.
Der Inhalt des Filmes klingt zudem sehr interessant, könnte man sich durchaus einmal ansehen
Wenn die ofdb Einträge stimmen, gibt es anscheinend auch eine nachcolorierte Fassung, an der Ray Harryhausen beteiligt gewesen sein soll.
ein_irrlicht- Regisseur
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Bei dem Film ?ein_irrlicht schrieb:Wenn die ofdb Einträge stimmen, gibt es anscheinend auch eine nachcolorierte Fassung, an der Ray Harryhausen beteiligt gewesen sein soll.
Er hat an ein paar der Filme mitgearbeitet, bei denen er die Special Effects gemacht hat, aber bei dem hier wüsste ich jetzt nicht.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Harryhausen wird ja vieles "zugedacht". An "SHE" soll er ja auch beteiligt gewesen sein und hat in Wahrheit nicht das Geringste damit zu tun.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Ist wohl sowas ähnliches wie die Jules Verne Masche.Fynn schrieb:Harryhausen wird ja vieles "zugedacht". An "SHE" soll er ja auch beteiligt gewesen sein und hat in Wahrheit nicht das Geringste damit zu tun.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Eddie-Fan schrieb:Ist wohl sowas ähnliches wie die Jules Verne Masche.Fynn schrieb:Harryhausen wird ja vieles "zugedacht". An "SHE" soll er ja auch beteiligt gewesen sein und hat in Wahrheit nicht das Geringste damit zu tun.
Es nennt sich auch Verkaufsmasche !
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Hier drauf gestossen:
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=9070&vid=365689
Bei den Namen Harryhausen denke ich auch eher an anderes ...
.. SHE ist hier ebenfalls enthalten, dann ist das wohl eher "Werbung"
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=9070&vid=365689
Bei den Namen Harryhausen denke ich auch eher an anderes ...
.. SHE ist hier ebenfalls enthalten, dann ist das wohl eher "Werbung"
ein_irrlicht- Regisseur
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Ja, ist m.W. eher Werbung und Harryhausen hatte mit allen dreien nichts zu tun. Er wird auch nicht im Vorspann von "SHE" erwähnt...soweit ich mich erinnere.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Steht noch unter Bemerkungen : "Auch wenn groß Ray Harryhauen auf dem Cover prangt, mitgewirkt hat er lediglich später beim Kolorierungsprozess".
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Aha, bei der Kolorierungssache hat er dann also tatsächlich mitgewirkt. Darum ging es ja dem irrlicht, so wie ich das verstanden habe.Fynn schrieb:Steht noch unter Bemerkungen : "Auch wenn groß Ray Harryhauen auf dem Cover prangt, mitgewirkt hat er lediglich später beim Kolorierungsprozess".
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Das rechtfertigt dann auch die "Ray Harryhausen Collection" wo vorne sein Bild ganz allein riesig drauf ist !Eddie-Fan schrieb: Aha, bei der Kolorierungssache hat er dann also tatsächlich mitgewirkt. Darum ging es ja dem irrlicht, so wie ich das verstanden habe.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Ich hatte das Cover noch nicht gesehen, weil mich gestern der Link vom irrlicht nicht weiterleitete. Habe es gerade nochmal probiert und nun klappte es.
Ja, das mit dem Cover ist natürlich Kappes, nur weil er bei der Nachkolorierung dabei war.
Ja, das mit dem Cover ist natürlich Kappes, nur weil er bei der Nachkolorierung dabei war.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Klar ist das Kappes, aber der Name zieht eben !
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Tja, aber bei wem soll der schon groß ziehen ?! Ist irgendwie das gleiche wie bei Jules Verne. Die jugendlichen Filmgucker von heute kennen oft diese Namen gar nicht mehr und somit sind ihnen diese Filme egal. Und die Fans kennen sich ja aus und lassen sich davon nicht verarschen.Fynn schrieb:Klar ist das Kappes, aber der Name zieht eben !
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Sein Name ist dabei wohl immer noch der Bekannteste. Und Harryhausen ist ein Begriff unter Filmfans. Auch unter jüngeren wird es da immer wieder "Nachwuchs" geben, auch wenn vllt nicht mehr ganz so zahlreich.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Fynn schrieb:Wieder eine prima Besprechung ! Optisch sehr ansprechend und inhaltisch auch wieder recht gelungen !
ein_irrlicht schrieb:Schöne Besprechung Graf
Der Inhalt des Filmes klingt zudem sehr interessant, könnte man sich durchaus einmal ansehen
Danke euch
Und irrlicht,... falls Bedarf besteht,
einfach bescheid geben ...
Graf Karnstein- Stammuser
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Die Mutter aller Backwoodfilme.
Der Klassiker feierte erst nach über vier Jahrzehnten deutsche Kinopremiere. Kurios.
Sinnloses Filmwissen, Teil 437: Die Hunde, mit denen die Verfolgten über die Insel gejagt werden, gehörten Harold Lloyd.
Die colorierte Fassung habe ich nie gesehen. Ist die gelungen umgesetzt ?
Der Klassiker feierte erst nach über vier Jahrzehnten deutsche Kinopremiere. Kurios.
Sinnloses Filmwissen, Teil 437: Die Hunde, mit denen die Verfolgten über die Insel gejagt werden, gehörten Harold Lloyd.
Die colorierte Fassung habe ich nie gesehen. Ist die gelungen umgesetzt ?
Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Ich habe die kilorierte Fassung, gucke aber immer die s/w-Fassung, weil mir die so gut gefällt, aber ich kann ja mal reinschauen die Tag.
Daß der 1934 hier nicht im Kino lief ist noch nachvollziehbar. Daß es dann so lange gedauert hat, lag wohl daran, daß einfach kein Interesse seitens irgendeines Verleihs bestand - nehme ich an. Erstaunlich aber, daß er dann noch ins Kino gekommen ist und nicht direkt ins Fernsehen.
Daß der 1934 hier nicht im Kino lief ist noch nachvollziehbar. Daß es dann so lange gedauert hat, lag wohl daran, daß einfach kein Interesse seitens irgendeines Verleihs bestand - nehme ich an. Erstaunlich aber, daß er dann noch ins Kino gekommen ist und nicht direkt ins Fernsehen.
Sam Hain- Filmeditor
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Die colorierte Fassung steht auch auf YT. Nachdem ich mal reingesehen habe finde ich, macht die einen sehr guten Eindruck. Da gibt es m.M. nach viele Filme wo man schneller sieht das sie nachcoloriert wurden, hier wirken die Farben doch noch ziemlich natürlich, insgesamt gesehen nach meiner Meinung. Aber vllt empfindet das jeder anders.VanHelsing schrieb: Die colorierte Fassung habe ich nie gesehen. Ist die gelungen umgesetzt ?
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Ich finde, man kann nachkolorierten Filmen auch ruhig ein wenig ansehen, daß sie nachkoloriert sind, solange sie nicht wie eine 30er Jahre Postkarte aussehen. Meist bleibe ich aber dennoch bei der s/w-Fassung, weil die bei guten Filmen eine Atmosphäre hat, die sonst verloren geht.
Ich habe auch niw verstanden, warum man auf einmal Dick & Doof-Filme kolorieren mußte. ALs die im Fernsehen liefen, habe ich immer die Farbe komplett runter gedreht.
Ich habe auch niw verstanden, warum man auf einmal Dick & Doof-Filme kolorieren mußte. ALs die im Fernsehen liefen, habe ich immer die Farbe komplett runter gedreht.
Sam Hain- Filmeditor
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Das seh ich nicht unbedingt so, ich seh die Filme dann auch mal gern anders, obwohl ich gutSam Hain schrieb:Ich finde, man kann nachkolorierten Filmen auch ruhig ein wenig ansehen, daß sie nachkoloriert sind, solange sie nicht wie eine 30er Jahre Postkarte aussehen. Meist bleibe ich aber dennoch bei der s/w-Fassung, weil die bei guten Filmen eine Atmosphäre hat, die sonst verloren geht.
Ich habe auch niw verstanden, warum man auf einmal Dick & Doof-Filme kolorieren mußte. ALs die im Fernsehen liefen, habe ich immer die Farbe komplett runter gedreht.
verstehen kann was Du meinst und es auch selbst schon gemacht habe. Als es dann aber später
z.B. einige der alten Harryhausen Filme in Farbe und Stereo gab, da habe ich mir die geholt und
er selbst war ja auch ganz angetan davon. Das heisst nicht unbedingt das ich sie dann immer so
gucken muss, es ist nur eine weitere Möglichkeit. Und das finde ich klasse !
Bei vielen nachcolorierten Filmen ist es ja so das die dann zwar Farbe haben, die dann aber auch
irgendwie so ein bisschen "einheitlich" wirkt. Finde ich auch jetzt nicht sooo schlimm, aber mir
war eben aufgefallen das sie das, - m.M. nach - bei dem "Insel des Grauens" besser hingekriegt haben.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Vor ein paar Wochen meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass der Film auf BD kommt. Kann aber nicht mehr sagen von wem und ob überhaupt ein Datum dabei stand.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
Da ich den Film auch noch nicht wirklich kannte hab ich mir heute mal die besagte Farbfassung angesehen. Werde später mal noch was dazu schreiben.
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Re: INSEL DES GRAUENS (USA 1932)
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Graf Zaroff, groß und von dunkler Gestalt dessen Stirn zudem eine Narbe ziert, wie es heute bei Kinoheld „Harry Potter“ der Fall ist. Er lebt mit seinem russischen Gefolge auf einer Insel, die einst eine portugiesische Festung war. Heute ist es allerdings ein Aufenthaltsort für Schiffsbrüchige, die der Hobbypianist Zaroff zu Opfern seiner feisten Menschenjagd macht. Als Robert und Eve bei ihm im wahrsten Sinne des Wortes stranden, ist er zunächst höflich und zuvorkommend, bietet Speisen und Getränke an, zeigt sich als intelligenter Gastgeber und gibt auch nächtliche Unterkunft. Aber sein eigentliches Sinnen ist eher ein anderes….Menschenjagd ! Wenn zwischendurch mal wieder ein paar Unglückliche auf seiner Insel gelandet sind, ein paar die er im Dschungel absetzen und dann jagen kann wie die Tiere, dann ist der Meister glücklich !
In diesem Fall eben Robert und Eve, gespielt vom damaligen Westernhelden Joel McCrea und die Scream Queen der 30er Jahre schlechthin, Fay Wray. Leslie Banks der den Grafen Zaroff gab, war in Wahrheit kein Russe, sondern Brite und arbeitete bis 1950 noch mehrfach mit Sir Alfred Hitchcock und auch mit Sir Laurence Olivier zusammen, bis er 1952 starb.
Obwohl sich die erste Hälfte des Films, - nach heutigen Maßstäben gesehen, vielleicht etwas hinzieht, bis es dann zur eigentlichen Menschenjagd übergeht, kann man den Film möglicherweise doch als Mutter aller Backwood Slasher ansehen, deren Nachahmer in den unterschiedlichsten Varianten bis in die Neuzeit reichen.
Produziert hat den Film Merian C. Cooper zusammen mit dem großen David O. Selznick. Angeblich hat auch Stummfilmstar Larry "Buster" Crabbe eine kleine Rolle im Film gehabt als Seemann, allerdings muss ich zugeben das er mir nicht aufgefallen ist. Auch bei der IMDb finde ich dazu keine Angaben. Die zur Jagd verwendeten Doggen sollen angeblich Stummfilmstar Harold Lloyd gehört haben, der sie dem Team zur Verfügung stellte.
Irving Pichel und Ernest B. Schoedsack, Hollywood Legenden und Regisseure drehten das Horror-Abenteuer parallel zu „King Kong und die weisse Frau“, bei dem Schoedsack ebenfalls Regie führte. Die Kulissen waren äußerst ansprechend gehalten und auch sparsam. Nachdem man die erste Hälfte drinnen gefilmt hatte, kam dann draußen der „Dschungel“ zum Zuge.
Ursprünglich ist dies natürlich ein Schwarzweissfilm, ich habe aber die colorierte Fassung gesehen. Von der muss man allerdings lobenderweise sagen, das die Farben hier besonders ausgeglichen sind und hier nicht so ein „Einheitsfarbbrei“ entstanden ist, wie das dann oftmals der Fall ist und auch oft kritisiert wird. Diese Farbfassung kann man sich echt ansehen und sollte man auch ruhig mal, denn hier wirkt wirklich, - m.M. nach, vieles doch noch sehr natürlich.
Der Film schafft es durchaus auch den heutigen Zuschauer noch bei der Stange zu halten. Die Dialoge sind interessant geschrieben und die wenigen Figuren bringen sie überzeugend rüber. Außer der von Oscar 'Dutch' Hendrian verkörperte Diener, welcher weniger überzeugt, aber seinerzeit war es wohl gradezu „Pflicht“ jemanden in so einem Film zu haben, der etwas debil in die Gegend guckt. Aber das nehmen wir dann mal so hin.
Graf Zaroff, groß und von dunkler Gestalt dessen Stirn zudem eine Narbe ziert, wie es heute bei Kinoheld „Harry Potter“ der Fall ist. Er lebt mit seinem russischen Gefolge auf einer Insel, die einst eine portugiesische Festung war. Heute ist es allerdings ein Aufenthaltsort für Schiffsbrüchige, die der Hobbypianist Zaroff zu Opfern seiner feisten Menschenjagd macht. Als Robert und Eve bei ihm im wahrsten Sinne des Wortes stranden, ist er zunächst höflich und zuvorkommend, bietet Speisen und Getränke an, zeigt sich als intelligenter Gastgeber und gibt auch nächtliche Unterkunft. Aber sein eigentliches Sinnen ist eher ein anderes….Menschenjagd ! Wenn zwischendurch mal wieder ein paar Unglückliche auf seiner Insel gelandet sind, ein paar die er im Dschungel absetzen und dann jagen kann wie die Tiere, dann ist der Meister glücklich !
In diesem Fall eben Robert und Eve, gespielt vom damaligen Westernhelden Joel McCrea und die Scream Queen der 30er Jahre schlechthin, Fay Wray. Leslie Banks der den Grafen Zaroff gab, war in Wahrheit kein Russe, sondern Brite und arbeitete bis 1950 noch mehrfach mit Sir Alfred Hitchcock und auch mit Sir Laurence Olivier zusammen, bis er 1952 starb.
Obwohl sich die erste Hälfte des Films, - nach heutigen Maßstäben gesehen, vielleicht etwas hinzieht, bis es dann zur eigentlichen Menschenjagd übergeht, kann man den Film möglicherweise doch als Mutter aller Backwood Slasher ansehen, deren Nachahmer in den unterschiedlichsten Varianten bis in die Neuzeit reichen.
Produziert hat den Film Merian C. Cooper zusammen mit dem großen David O. Selznick. Angeblich hat auch Stummfilmstar Larry "Buster" Crabbe eine kleine Rolle im Film gehabt als Seemann, allerdings muss ich zugeben das er mir nicht aufgefallen ist. Auch bei der IMDb finde ich dazu keine Angaben. Die zur Jagd verwendeten Doggen sollen angeblich Stummfilmstar Harold Lloyd gehört haben, der sie dem Team zur Verfügung stellte.
Irving Pichel und Ernest B. Schoedsack, Hollywood Legenden und Regisseure drehten das Horror-Abenteuer parallel zu „King Kong und die weisse Frau“, bei dem Schoedsack ebenfalls Regie führte. Die Kulissen waren äußerst ansprechend gehalten und auch sparsam. Nachdem man die erste Hälfte drinnen gefilmt hatte, kam dann draußen der „Dschungel“ zum Zuge.
Ursprünglich ist dies natürlich ein Schwarzweissfilm, ich habe aber die colorierte Fassung gesehen. Von der muss man allerdings lobenderweise sagen, das die Farben hier besonders ausgeglichen sind und hier nicht so ein „Einheitsfarbbrei“ entstanden ist, wie das dann oftmals der Fall ist und auch oft kritisiert wird. Diese Farbfassung kann man sich echt ansehen und sollte man auch ruhig mal, denn hier wirkt wirklich, - m.M. nach, vieles doch noch sehr natürlich.
Der Film schafft es durchaus auch den heutigen Zuschauer noch bei der Stange zu halten. Die Dialoge sind interessant geschrieben und die wenigen Figuren bringen sie überzeugend rüber. Außer der von Oscar 'Dutch' Hendrian verkörperte Diener, welcher weniger überzeugt, aber seinerzeit war es wohl gradezu „Pflicht“ jemanden in so einem Film zu haben, der etwas debil in die Gegend guckt. Aber das nehmen wir dann mal so hin.
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